Autonome Fahrzeuge im RMV-Gebiet
Mit wechselnden lokalen Partnern untersucht der RMV im gesamten Verbundgebiet, wie und unter welchen Umständen sich autonome Fahrzeuge in den öffentlichen Nahverkehr eingliedern lassen. Dazu gibt es das Projekt EASY (Electric Autonomous Shuttle for You). Die Fahrzeuge sind immer in unterschiedlichen Testfeldern unterwegs.

Autonomes Fahrzeug "EASYMILE EZ10"
© RMV
Fahrzeugeinsatz
Im RMV-Gebiet kommen automatisierte Shuttle der Hersteller EasyMile und Navya im Rahmen von Pilotprojekten auf wechselnden Teststrecken zum Einsatz.
- Je nach Fahrzeugtyp gibt es sechs bis acht Sitzplätze, Stehmöglichkeiten gibt es nicht.
- Aus Sicherheitsgründen fährt ein so genannter Operator mit.
- Alle Shuttle fahren elektrisch.
Ausstattung für mobilitätseingeschränkte Menschen
- Im aktuellen Testfeld in Frankfurt-Riederwald können auch mobilitätseingeschränkte Personen vom Angebot profitieren.
- Durch Angabe in der Buchungsapp werden mobilitätseingeschränkte Personen zu einem geeigneten virtuellen Haltepunkt in ihrer Nähe navigiert und können dort mittels Rampe in das Shuttle gelangen.
- Der Sicherheitsfahrer des Shuttles gewährleistet über ein Rückhaltesystem die Sicherung des Rollstuhles und des Fahrgastes.
- Mehrzweckfläche für Rollstühle, Kinderwagen oder Fahrräder: nein, aus sicherheitstechnischen Gründen und da es sich bei den Fahrzeugen um Prototypen handelt, können bisher keine größeren Objekte mitgenommen werden.
- Klimatisierung / Heizung Fahrgastraum: ja
- LIDARs sind Sensoren, mit denen die Umgebung des Fahrzeuges gescannt wird.
- LMRS-Sensor: scannt die Objekte auf bis zu 200 Meter. Dies ist besonders wichtig für die Streckenorientierung.
- VLP-16-Sensor: scannt eine Fläche in einem 110-Grad-Winkel auf der horizontalen Ebene sowie in einem 78-Grad-Winkel in der vertikalen Ebene. Er hilft dabei, die Objekte genauer zu erkennen.
- LMS-Sensor: scannt jeweils in einem 270-Grad-Winkel (30-40 Meter) die Flächen um das Fahrzeug. Er ist wichtig, um bewegliche Objekte zu erkennen.
- Kamera: ist während der Fahrt nicht angeschaltet. Sie dient dazu, in Notfallsituationen für die Leitstelle zur Verfügung zu stehen.
- Odometer: misst anhand der Anzahl der Radumdrehungen eine Wegstrecke des automatisierten Fahrzeugs.
- GPS: funktioniert über Satelliten, die über codierte Radiosignale stetig ihre Position und Uhrzeit aussenden. Das Fahrzeug kann als GPS-Empfänger aus diesen Informationen den eigenen Standpunkt berechnen.
- Vier verschiedene Bremssysteme: Regenerativbremse, Hydraulische Bremse, Elektrisches Bremssystem und Fail-Safe-Bremse.
Seitenansicht/halb frontale Ansicht des EasyMile-Fahrzeugs. Es werden folgende technische Punkte am Fahrzeug angezeigt:
- LMRS-Sensor (oben auf dem Dach)
- Kamera (oberhalb der Windschutzscheibe)
- VLP-16-Sensor (unterhalb der Scheinwerfer vorne)
- LMS-Sensor (am Vorderrad)
- Odometer (am Vorderrad unten)
- GPS (unten hinter dem Vorderrad)
- 4 verschiedene Bremssysteme (am Hinterrad)
- Software (hinten im Fahrzeuginneren)
- LIDARs sind Sensoren, mit denen die Umgebung des Fahrzeuges gescannt wird.
- Kamera: ist während der Fahrt nicht angeschaltet. Sie dient dazu, in Notfallsituationen für die Leitstelle zur Verfügung zu stehen.
- Inertiale Messeinheit (IMU): ist eine Kombination aus mehreren Inertialsensoren. Dazu gehören Beschleunigungssensoren und Drehratensensoren, welche im Fahrzeug verbaut sind. Kombiniert mit dem GPS (Global Positioning System) kann das Fahrzeug die aktuelle sowie die prognostizierte Lage bestimmen.
- Odometrie: misst anhand der Anzahl der Radumdrehungen eine Wegstrecke des automatisierten Fahrzeugs.
Seitenansicht/halb Frontalansicht des autonomen Fahrzeugs Navya:
- Telekommunikation: GNSS-,3G-/4G- und Funkantenne auf dem Dach
- 3D LiDar (auf dem Dach oberhalt der Windschutzscheibe)
- Kamera (oberhalb der Windschutzscheibe)
- Inertiale Messeinheit (IMU) im Shuttlebus: (hinter der Windschutzscheibe)
- 2D LiDar (vorne, mittig, unterhalb der Scheinwerfer)
- Odometrie (am Hinterrad)
Alles rund um das Projekt EASY und die einzelnen Testfelder finden Sie unter https://www.probefahrt-zukunft.de/.