Neue Mobilitätsstationen und mehr CarSharing
Rund 950 anwenderfreundliche Mobilitätsstationen will die Stadt Frankfurt in den nächsten fünf Jahren einrichten. An den Orten werden verschiedene nachhaltige Verkehrsmittel innerhalb des öffentlichen Verkehrsnetzes an einem Standort gebündelt. So soll der Wechsel etwa von der Bahn aufs Lastenrad, auf den E-Roller oder aufs Leihauto einfacher gelingen und mehr Ordnung entstehen im öffentlichen Verkehrsraum.
Ergänzt wird das Angebot durch ein erweitertes CarSharing-Angebot.
Bedarfsgerechte Angebote
Bereits seit ein paar Monaten sind im Bahnhofsviertel und in der Innenstadt die Vorteile von den Mobilitätsstationen sichtbar: E-Scooter stehen nicht mehr im Weg, sondern können nur noch auf markierten und "digital eingezäunten" festen Abstellflächen geparkt werden. Dadurch gelingt die Fahrzeugsuche viel einfacher. Dazu werden die Car-, Bike- und Scooter-Sharing-Angebote neu geordnet, miteinander verknüpft und um beispielsweise Fahrradstellplätze ergänzt.
Größe und Verkehrsangebot der Stationen sollen dem jeweiligen Bedarf angepasst werden. Geplant sind unterschiedliche Versionen:
- Kleinere Mobilitätsstationen mit einer Fläche eines öffentlichen Parkplatzes bieten Mietfahrrädern und E-Scootern Platz - optional kann es auch Abstellvorrichtungen für private Zweiräder geben. Über 500 Stationen dieser Art sollen im Innenstadtbereich sowie in den Stadtteilzentren Höchst, Berger Straße, Leipziger Straße und Schweizer Straße geschaffen werden. Bei Bedarf sind weitere Stationen im übrigen Stadtgebiet möglich.
- Größere Mobilitätsstationen sollen mit fast 450 Exemplaren an Haltestellen des Nahverkehrs, in Wohnquartieren sowie an Außenästen des Schienenverkehrs und an Schienenknotenpunkten eingerichtet werden. Innenstadt und genannte Stadtteilzentren ausgenommen. An diesen Stationen werden zudem CarSharing-Autos zur Verfügung stehen.
Erste Teststationen noch Ende des Jahres
Das Frankfurter Nahverkehrsangebot wird mit den neuen Mobilitätsstationen weiter verdichtet, so werden nachhaltige Mobilitätsformen besser miteinander verknüpft und 'für die letzte Meile' attraktive Angebote geschaffen. Die Einrichtung erster Pilotstationen ist noch für das Jahr 2024 geplant. Vollständig umgesetzt sein sollen die Mobilitätsstationen bis 2029.
CarSharing kommt in die Stadtteile
Außerdem richtet das Straßenverkehrsamt neue CarSharing-Stationen an wichtigen Standorten ein: an den neuen Mobilitätsstationen, an wichtigen Stationen des Nahverkehrs und in dicht besiedelten Wohngebieten. Ziel ist es, die CarSharing-Flotte in Frankfurt von aktuell 550 auf 760 Fahrzeuge zu erhöhen.
Die Zuteilung der Stationen an geeignete CarSharing-Unternehmen erfolgt in Bündeln, um künftig auch in den äußeren Stadtteilen ein Grundangebot bereitzustellen. Das Zuteilungsverfahren wird noch 2024 durchgeführt, erste Stationen werden voraussichtlich im Frühjahr 2025 sichtbar und bis Ende 2025 soll das stadtweite CarSharing-Grundangebot umgesetzt sein. Abhängig von der Nachfrage soll das Angebot langfristig weiter ausgebaut werden.