U5-Verlängerung: Start des zweiten Vortriebs
Wiederaufbau der Tunnelbohrmaschine
Ende September war die erste der beiden Tunnelröhren zur Verlängerung der U-Bahn-Linie U5 ins Europaviertel fertig gestellt. Über den Winter wurde die 80 Meter lange Tunnelbohrmaschine Stück für Stück auseinander gebaut, wurde zurück in die Startbaugrube transportiert und wieder zusammengesetzt. Ende Januar war es soweit: Der Vortrieb der zweiten Röhre konnte beginnen.
840 Meter bohren und graben für die Nordröhre
Die jetzt aufzufahrende Nordröhre verläuft annähernd parallel zur bereits hergestellten Südröhre. In den kommenden Monaten durchfährt EVA auf der 840 Meter langen Strecke die bereits hergestellte Baugrubenumschließung der zukünftigen Station "Güterplatz" und bohrt sich weiter ihren Weg zwischen Hohenstaufenstraße und Mainzer Landstraße. Stoppen wird sie erst unter dem Platz der Republik - wenige Meter vor der Dichtungskonstruktion am Bestandsbauwerk.
Platz der Republik: Bergmännischer Durchbruch
Unter dem Platz der Republik wird der Anschluss der Tunnelröhren an das Bestandsbauwerk bergmännisch mittels Bagger- und Stemmarbeiten hergestellt.
Die bergmännischen Tunnelbauarbeiten sind notwendig, da die Tunnelbohrmaschine nicht durch die bestehende Wand einschließlich noch vorhandener alter Hilfskonstruktionen aus den 1970er Jahren fahren kann. Aus Sicherheitsgründen ist ein händisches und maschinelles Auffahren der Reststrecke erforderlich.
Die Inbetriebnahme der 2,7 Kilometer langen U-Bahn-Verlängerung der Linie U5 ist nach derzeitigem Stand im Laufe des Jahres 2025 geplant.