Transdev Rhein-Main GmbH erhält Zuschlag für mehrere Linien zwischen Taunus und Frankfurt
Neuer Betreiber übernimmt drei Buslinien im Vordertaunus / Betriebsaufnahme erfolgt nach gewonnener Ausschreibung zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024
Die Transdev Rhein-Main GmbH übernimmt ab dem Fahrplanwechsel 2024 den Betrieb der Linien 251 (Kronberg – Steinbach – Frankfurt Nordwestzentrum), 253 (Königstein – Bad Soden – Main-Taunus-Zentrum – Frankfurt-Höchst) und 291 (Weißkirchen/Steinbach – Steinbach (Ts.) – (Kronberg)). Bei einer europaweiten Ausschreibung des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) konnte sich das Unternehmen durchsetzen und löst damit den bisherigen Betreiber DB Regio Bus Mitte ab. Der neue Vertrag läuft acht Jahre bis Ende 2032.
"Mit der Neuvergabe des Linienbündels profitieren Fahrgäste im Vordertaunus von einigen positiven Neuerungen. Dazu gehört etwa ein zusätzlicher Anschlusspunkt an die U-Bahn, wenn die Buslinie 291 ab Dezember über Weißkirchen/Steinbach Bahnhof hinaus bis zur Station in Weißkirchen Ost fährt", so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. "Um dem akuten Fachkräftemangel entgegen zu wirken, unterstützt der RMV Betreiberunternehmen wie die Transdev Rhein-Main GmbH auch finanziell mit Prämien bei abgeschlossenen Ausbildungen von Fahrerinnen und Fahrern."
"Wir freuen uns sehr über den Zuschlag für das Linienbündel", so Heiko Schütte und Sarah Schön, Geschäftsführung der Transdev Rhein-Main GmbH. "Die Zufriedenheit unserer Fahrgäste liegt uns am Herzen und um weiterhin zuverlässig zu fahren, braucht es ausreichend engagiertes Personal. Umso mehr wissen wir daher die RMV-seitige finanzielle Unterstützung für die Ausbildung unserer Fahrerinnen und Fahrer zu schätzen."
Die vorherige Buslinie 91 ist ab Dezember als Linie 291 unterwegs. Ihr Linienweg wird bis nach Weißkirchen Ost verlängert und bietet Reisenden damit eine zusätzliche Anschlussmöglichkeit zur U-Bahn.
Moderne klimatisierte Busse im Einsatz
Weiterhin werden auf allen Buslinien modernste und klimatisierte Niederflurbusse eingesetzt. Ebenso verfügen die Fahrzeuge über ein Abbiegeassistenzsystem, das den Busfahrer bei einer möglichen Gefährdung von Radfahrenden beim Abbiegen warnt. Elektronische Anzeigen im Wageninnenraum informieren die Fahrgäste ergänzend zu akustischen Haltestellen- und Umsteigeansagen über die nächste Haltestelle. Alle Fahrzeuge sind mindestens mit der Emissionsnorm EURO VI ausgestattet und besitzen eine standardgemäße Sondernutzungsfläche für Rollstühle, Kinderwagen oder Fahrräder. Die Busse verfügen flächendeckend über Vorrichtungen zur Fahrzeugabsenkung an der Einstiegsseite und eine Rampe für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste an der zweiten Tür des Fahrzeugs.
RMV unterstützt mit Ausbildungszuschuss
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, unterstützt der RMV die Transdev Rhein-Main GmbH bei der Ausbildung ihres Fahrpersonals und übernimmt bei erfolgreich abgeschlossener Prüfung (Erwerb Führerscheinklasse D) bis zu 7.500 Euro an Ausbildungskosten pro Busfahrerin beziehungsweise Busfahrer.
Der Betreiber wurde verpflichtet, seine Beschäftigten sowie seine Unterauftragnehmer auf Grundlage des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes zu entlohnen.
Stand: 10.04.2024