Regionaltangente West: Offizieller Baubeginn im Abschnitt Mitte

V.l.n.r.: Verkehrsdezernent der Stadt Frankfurt Wolfgang Siefert, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum Kaweh Mansoori, RTW-Geschäftsführer Horst Amann, RMV-Geschäftsführer Knut Ringat und Leiter der Infrastukturprojekte im Regionalbereich Mitte bei der DB InfraGO AG Gerd-Dietrich Bolte.
© RTW/ medienwerk -Jörg Friedrich
Die Regionaltangente West (RTW), eines der bedeutendsten Verkehrsprojekte im Rhein-Main-Gebiet, feierte mit dem Spatenstich am Mittwoch, 4. Dezember, in Kelsterbach für den Abschnitt Mitte einen weiteren wichtigen Meilenstein. Damit laufen die Bauarbeiten im gesamten Kernbereich der Trasse von Bad Homburg im Norden bis Dreieich-Buchschlag im Süden.
Neue Eisenbahnüberführung
Der Spatenstich erfolgte an einer neuen Eisenbahnüberführung, die eine bestehende Bahntrasse über die künftige RTW-Trasse führt. Der Abschnitt Mitte der RTW ist rund 14 Kilometer lang. Er beginnt vor der Überführung über den Sulzbach und die Autobahn A 66 in Sulzbach und führt über die Gemarkungen Unterliederbach, Sossenheim, Höchst, Schwanheim und Wald der Stadt Frankfurt bis zur Einbindung in die bestehende Eisenbahnstrecke bei Kelsterbach.
Sieben Kilometer neue Strecke
Im Abschnitt Mitte entstehen acht RTW-Haltepunkte, davon vier neue: der Bahnhof Dunantsiedlung sowie die Haltepunkte Höchst-Stadtpark, Industriepark Ost und Industriepark Süd. Insgesamt werden rund sieben Kilometer neue Strecke, zehn Brücken, ein Tunnelbauwerk und rund 2500 Meter Lärmschutzwände gebaut. Aufgrund seiner Länge und der vielen Ingenieurbauwerke, fällt hier mit insgesamt und 570 Millionen Euro der Großteil der Investitionen der Gesamtstrecke an.
Frankfurter Innenstadt wird umfahren
Die insgesamt rund 52 Kilometer lange RTW verbindet künftig Bad Homburg, das Nordwestzentrum Frankfurt und das Gewerbegebiet Praunheim sowie Bad Soden über Eschborn, Frankfurt-Höchst und den Flughafen Frankfurt mit Neu-Isenburg und Dreieich-Buchschlag. Sie entlastet damit den Frankfurter Hauptbahnhof und den City-Tunnel und erspart Tausenden von Reisenden das Umsteigen. Nach der Fertigstellung werden zwei Linien auf der RTW-Strecke verkehren, die sich im Kerngebiet überlagern. Dabei werden insgesamt 28 Haltestellen angefahren. Zwölf davon sind bereits bestehende S-Bahnhöfe.
Mehr zur RTW unter www.regionaltangente-west.de