Früheres Leben erleben: Ein Besuch im Hessenpark
Liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser, historische Kulturlandschaften, alte Handwerkskunst und über allem ein Geruch von Holzkohle: Das ist der Hessenpark. Genau das Richtige also für kleine und große Entdecker, die mehr über das frühere Leben in Hessen erfahren und dem Holzkohlengeruch auf den Grund gehen wollen.
Mit der RheinMainCard können Besucher auf ihrer Entdeckungstour sparen. Denn im Hessenpark gibt es damit Rabatt und sie ist gleichzeitig Fahrkarte für Bus und Bahn.
Zurückversetzt in eine andere Zeit
... fühlt man sich nach den ersten Schritten hinein in den Hessenpark. Überall stehen alte Fachwerkhäuser und die kleinen Gärten davor lassen erahnen, wie eng die Menschen früher mit der Natur zusammengelebt haben. Der Marktplatz scheint nur darauf zu warten, dass die früheren Bewohner aus ihren Häusern kommen und sich zu einem Plausch am Brunnen versammeln. Und in der Bäckerei lauter Köstlichkeiten, wie Sauerteigbrot aus dem Steinofen, die manche Besucher an die Großmutter erinnern und andere vielleicht noch nie probiert haben.
Historische Gebäude: Leben auf engem Raum
Die vielen unterschiedlichen Gebäude - Wohnhäuser, Ställe, Kirchen und viele mehr - sind aus sechs verschiedenen Jahrhunderten und allen Regionen Hessens zusammengetragen: manche außen prunkvoll verziert, andere sehr einfach. Um Genaueres über die Häuser und deren Bewohner zu erfahren, lohnt sich ein Blick ins Innere. Die Räume verraten viel über deren Lebensumstände.
So wie im einfachen Fachwerkhaus aus Eisemroth, erbaut 1802. Im Inneren lässt sich der typische Grundriss eines mitteldeutschen Fachwerkhauses erkennen und die Räume zeigen den Zustand um 1928 mit allem, was dazu gehörte: niedrige Decken, kleine Räume, eine Waschküche und eine sehr einfache Einrichtung.
Landwirtschaft: Leben mit der Natur
Stehen am Marktplatz und in der Baugruppe Mittelhessen noch die vielen historischen Häuser im Fokus, ergibt sich beim Blick auf die Baugruppe Nordhessen ein anderes Bild: Soweit das Auge reicht Felder und Wiesen. In den letzten Jahrhunderten waren große Teile der Landbevölkerung Bauern oder Selbstversorger. Vor vielen Häusern sind deshalb kleine, liebevoll gepflegte Gärten angelegt, in denen neben Blumen auch Kräuter-, Gemüse- und Obstpflanzen wachsen.
Auf den weitläufigen Feldern stehen alte Getreidesorten wie Emmer, Dinkel und Einkorn. Die alten Geräte, mit denen die Felder und das Getreide früher bearbeitet wurden, stehen ganz in der Nähe in einer Dreschhalle.
Auf vielen Wiesen wachsen kreuz und quer Pflanzen, die später als Heu für die Tiere genutzt werden. Denn im Park leben Vertreter elf alter Haustierrassen, zum Beispiel deutsche Sattelschweine, Esel, Vorwerkhühner und Rhönschafe.
Alles zusammen spiegelt den Kreislauf des früheren Landlebens wieder: Die Familie aß, was im Garten wuchs und im eigenen Stall stand, und die Ernte vom Feld kam Mensch und Tier zugute. Das merken auch die Besucher: "Es ist interessant zu sehen, wie die Menschen früher gelebt und gearbeitet haben und das zusammen mit der Natur. Für Kinder gibt es viel zu entdecken."
Handwerk: Leben und Arbeiten unter einem Dach
Von Nordhessen geht es vorbei an historischen Mühlen und einer Synagoge bis zu den alten Werkstätten. Beim Anblick der Werkzeuge in der Ziegelei oder Schreinerei wird klar, wie schwer die Arbeit früher war. Viele Werkstätten befinden sich aber, wie früher üblich, an oder in den Wohnhäusern, sodass Besucher beim Betreten eines Hauses überrascht werden.
In einem Torgebäude von 1682 trifft man beispielsweise auf eine Frau am Spinnrad. Sie verarbeitet die Wolle der Schafe aus dem Park und erzählt dabei alles Wissenswerte über ihre Arbeit: "Mit den Färberkräutern aus dem Garten, die intensiver sind als normale Kräuter, lässt sich Wolle strahlend bunt färben. Aber auch mit Zwiebelschalen ist das beispielsweise möglich."
In einem kleinen Fachwerkhaus kurz vor dem Marktplatz arbeitet ein Bürstenmacher. Und wer es lieber etwas größer und schweißtreibender mag, kann dem Köhler dabei zuschauen, wie er die Holzkohle, mit der früher geheizt wurde, vom Kohlemeiler abträgt. Von hier kommt auch der Holzkohlegeruch, der über dem Gelände liegt, wenn der Köhler seiner Arbeit nachgeht.
Wer alle historischen Gebäude, Felder und Werkstätten erkundet hat und sich auf dem Marktplatz eine Erfrischung gönnt, kann mit Recht behaupten, das frühere Hessen entdeckt zu haben.
Mit der RheinMainCard auf Entdeckertour
Wer auf Entdeckungsreise gehen will, kann das ganz einfach und bequem mit Bus und Bahn und der RheinMainCard. Mit der Erlebniskarte bekommen Besucher 20 Prozent Rabatt auf den Eintrittspreis und die Karte ist gleichzeitig Ticket für Bus und Bahn.
Mit der Karte gibt auch bei vielen anderen Ausflugszielen Rabatt, zum Beispiel beim Römerkastell Saalburg ganz in der Nähe des Hessenparks. Die Fahrt von einem Ziel zum anderen ist mehr als einfach: Die Busse der Linien 5 fahren vom Bahnhof Bad Homburg zu beiden Ausflugszielen.
Der Hessenpark in Bildern
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