Abfahrtszeiten an einer Haltestelle mit aktuellen Verkehrshinweisen.

VGF-"Hilfeinseln" werden sichtbarer

Funktional, übersichtlich und im Notfall schneller greifbar: Das VGF-Pilotprojekt soll dabei helfen, die Sichtbarkeit bestehender Sicherheitseinrichtungen in der U-Bahn-Station "Dom/Römer" zu erhöhen und Fahrgäste für deren Nutzung zu sensibilisieren. Hierfür wurden jetzt kleinere Umbaumaßnahmen durchgeführt.

Auf dem Bahnsteig findet man die Defibrillatoren nun in die Nähe der Notruf- und Informationssäulen (NIS) und der Notsignalschalter. Entstanden ist eine Art Hilfeinsel, die von weitem gut erkennbar ist: Die Sicherheitseinrichtungen haben eine farbige Wandbeklebung erhalten, zudem wurden hervorstehende Hinweisschilder oberhalb der Sicherheitseinrichtungen angebracht. Piktogramme symbolisieren die jeweiligen Hilfsangebote und unterstützen eine schnelle Nutzer-Orientierung im Ernstfall.

Fahrgäste sollen sich sicher fühlen und wissen, wo sie im Bedarfsfall Hilfe finden. Mit dem Pilotprojekt sorgt die VGF für mehr Orientierung und schnelle Unterstützung in Notsituationen. Die Hilfeinseln verdeutlichen: Hilfe ist da – sichtbar, erreichbar und intuitiv nutzbar.

VGF-Hilfeinseln am Bahnsteig Frankfurt Dom/Römer

© VGF

VGF-Hilfeinseln am Bahnsteig Dom/Römer

© VGF

Schnell handeln und Leben retten

Alle Frankfurter U-Bahn-Stationen sind mit verschiedenen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet, doch nicht jeder kennt sie und weiß, wann und wie sie genutzt werden sollten:

Notsignalschalter

Auf den unterirdischen Bahnsteigen befinden sich pro Bahnsteig mindestens drei Notsignalschalter. Im Notfall, beispielsweise bei einem Sturz im Gleisbereich, muss der Nothaltgriff durch eine Person am Bahnsteig gezogen werden. Wird dieser Schalter betätigt, werden die Ausfahrten aller Züge – auch auf dem Gegengleis – sofort gesperrt. Züge, die sich dem Bahnsteig nähern, erhalten ein Warnsignal im Tunnel und können so rechtzeitig stoppen.

Notruf- und Informationssäulen (NIS)

In allen U-Bahn-Stationen befinden sich zudem mehrere NIS, die eine direkte Verbindung mit der Service- und Sicherheitszentrale in der VGF-Leitstelle herstellen. Wer Hilfe oder eine Auskunft benötigt, weil zum Beispiel ein Gegenstand ins Gleis gefallen oder die eigene Mobilität eingeschränkt ist, erhält hiermit rund um die Uhr Auskunft.

Defibrillatoren

Die Defibrillatoren in den unterirdischen Stationen sind so ausgelegt, dass sie auch von Laien sicher bedient werden können. Sie analysieren selbstständig den Herzrhythmus der hilfebedürftigen Person und geben nur dann einen Schock ab, wenn es medizinisch notwendig ist. Selbsterklärend führen sie die Nutzer per Sprachanweisung durch eine Wiederbelebung.

Fahrgastbefragung zur Bewertung der Maßnahmen

Um die Wirkung des Pilotprojekts zu evaluieren, findet eine Fahrgastbefragung in der Station "Dom/Römer" statt. Mit den gewonnenen Erkenntnissen soll die Sichtbarkeit der Sicherheitseinrichtungen in den Stationen weiter erhöht werden.

Interessierte können sich nach Aufenthalt an der Station "Dom/Römer" auch online an der Umfrage beteiligen.