Sicher unterwegs in Bussen und Bahnen

Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes in der S-Bahn

© RMV - Paul Müller

Die Sicherheit der Fahrgäste ist für den RMV ein wichtiges Thema, das er konsequent vorantreibt. Verstärkte Personalpräsenz und technische Überwachungsmöglichkeiten sind dabei Schwerpunkte, die Anwendung finden und zukünftig konsequent ausgebaut werden sollen.

Um die Sicherheit der Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr zu stärken, setzt der RMV stark auf Personalpräsenz:

  • Freie Fahrt für uniformierte Polizeibeamte: Bereits seit 1995 gibt es für alle uniformierten Polizeibeamten eine Freifahrtberechtigung für alle RMV-Verkehrsmittel.
  • S-Bahn-Begleiter: In den S-Bahn-Zügen der Baureihe ET 430 und den modernisierten Zügen der Baureihe ET 423 sowie der Baureihe ET 425 gibt es ab 20.00 Uhr zusätzliche S-Bahn-Begleiter, die Sie bei Problemen direkt ansprechen können. Sie haben Fragen zu Anschlusszügen, Umstiegsmöglichkeiten und alternativen Verbindungen oder brauchen Unterstützung beim Ein- und Ausstieg: Unsere S-Bahn-Begleiter sind für Sie da und halten sich grundsätzlich im ersten Wagen auf, so dass die Fahrgäste gezielt dort einsteigen können. Zusätzlich werden Streifen eingesetzt, die schwerpunktmäßig bestimmte Linien begleiten.
  • Zugbegleiter in Regionalzügen: Der RMV fordert bei seinen Ausschreibungen zu regionalen Schienenverkehrsleistungen, dass alle Regionalzüge mit Personal besetzt werden. Das heißt, dass bei jeder Fahrt einer Regionallinie im RMV ein Zugbegleiter beziehungsweise eine Zugbegleiterin mitfahren soll.

  • Durchgängigkeit: Wichtige Elemente zur Stärkung des Sicherheitsempfindens sind Transparenz und Durchgängigkeit in den Fahrzeugen. So wird seit Einsatz der S-Bahn-Züge des Typs ET 423 das Sicherheitsempfinden in den Bahnen von den Fahrgästen nochmals deutlich besser beurteilt.
  • Sprechstellen: In vielen Fahrzeugen sind Sprechstellen in den Türbereichen installiert, mit denen im Notfall das Fahrpersonal informiert werden kann.
  • Videoüberwachung: In vielen Bussen und Bahnen wird verstärkt auf technische Überwachungsmöglichkeiten Wert gelegt. So müssen zum Beispiel sämtliche Fahrzeuge, die auf den Nachtbuslinien eingesetzt werden, mit Kameras ausgestattet sein.

Unter der kostenfreien Telefonnummer (0800) 6 888 000 ist die Bundespolizei direkt zu erreichen. Der Anschluss ist rund um die Uhr verfügbar und kann beispielsweise für Hinweise zu Straftaten auf Bahnanlagen und in den Zügen genutzt werden.

Selbstverständlich unternehmen auch die Lokalen Nahverkehrsorganisationen und Verkehrsunternehmen im kompletten RMV-Gebiet größte Anstrengungen, um die Sicherheit ihrer Fahrgäste zu gewährleisten. Das reicht von der Installation von Videokameras in Bussen über Live-Kameras an Haltestellen bis hin zu Fahrerschulungen mit dem Schwerpunkt "Deeskalierendes Verhalten". Einige Beispiele:

Frankfurt

  • Notbremsen:
    • Oberirdisch setzt die Bremswirkung unmittelbar ein.
    • Im Tunnelbereich hält die Bahn erst an der nächsten erreichbaren Station.
  • Sprecheinrichtung zum Fahrer:
    • in allen U-Bahnen, S-Bahnen und den „Typ S“-Straßenbahnwagen.
    • an den Haltestangen im Türbereich, links neben den Türen und im Mehrzweckbereich.
  • SOS-Notruf-Sprechstellen oder Infosäulen mit Notruf:
    • in allen unterirdischen und an einigen oberirdischen U-Bahn-Stationen an den Bahnsteigen sowie an vielen S-Bahn-Stationen.
    • direkter Kontakt entweder zur Polizei oder zur Sicherheits- und Service-Zentrale der VGF
    • Infosäule kameraüberwacht
  • Ordnungsdienst der VGF und der Deutschen Bahn:

    • sorgt für Sicherheit der Fahrgäste.
    • Sicherheitskräfte fahren in vielen Zügen aller neun U-Bahn-Linien ab 17.00 Uhr bis in die frühen Morgenstunden mit.
    • Ansprechpartner im Notfall, auch für Erste Hilfe

Darmstadt

Hier hat beispielsweise die HEAG mobilo GmbH zentrale Haltestellen mit Live-Kameras ausgestattet. Alle Busse und Bahnen sind mit speziellen Notruffunktionen versehen und jederzeit per Funk mit der Verkehrsleitstelle verbunden, die einen direkten Draht zu Polizei und Rettungskräften unterhält.

Offenbach

Alle neu beschafften Busse sind zum Beispiel mit Videokameras bestückt und es wird auf eine besonders übersichtliche Bestuhlung geachtet, so dass der komplette Bus vom Fahrpersonal einsehbar ist. Das Fahrpersonal erhält regelmäßig Deeskalationstrainings.