Großes Puppenhaus in Glasvitrine

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Egal ob Puppenhäuser, Spielzeugautos oder Aufziehkreisel: Seit jeher hegt der Mensch eine Faszination fürs Spielen. Das Hessische Puppen- und Spielzeugmuseum Wilhelmsbad hat es sich zum Ziel gemacht, diese Vielfalt zu zeigen.

Mit der RheinMainCard können Besucher auf ihrer Entdeckungstour durch die Welt der Spielzeuge und Puppen sparen. Denn im Puppen- und Spielzeugmuseum Wilhelmsbad gibt es mit der RheinMainCard eine Ermäßigung von 1,50 € auf den Eintrittspreis.

Auf einer Zeitreise mit Puppen und Spielzeug

Kaufladen für Puppen

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Spielzeugmikroskop mit Zubehör

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Viel mehr als nur etwas für Kinder

Mit kaum anderen Gegenständen werden solch positive Erinnerung verbunden wie mit Spielzeug und Puppen. Von Kindesbeinen an sind sie Begleiter. Im Puppen- und Spielzeugmuseum Wilhelmsbad können die Besucher eine Zeitreise durch die Welt des Spielzeugs unternehmen. Die Ausstellungsräume im ersten Obergeschoss des Schlosses zeigen auch ein breites Repertoire, von der Antike bis zur Moderne.

Und es ist nicht nur zum Anschauen, denn das Museum versteht sich vor allem auch als Mitmachmuseum, in fast allen Räumen gibt es also Stationen, an denen die großen und kleinen Besucher selbst aktiv werden können. So können die Gäste eigene Szenen mit Holztieren gestalten, altes Spielzeug vorsichtig begutachten oder die Autorennbahnen auszuprobieren.

Zwei Spielzeugroboter

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Ein Abbild ihrer Zeit

Die Puppen und Spielzeuge des Museums sind jedoch kein Selbstzweck. Selbstverständlich laden sie insbesondere die älteren Besucher zum Schwelgen in Erinnerungen ein, doch darüber hinaus ist eine Intention mit ihnen verbunden, wie Museumsdirektorin Dr. Victoria Asschenfeldt sagt: "Spielzeuge und Puppen sind stets ein Abbild der Zeit, in der sie geschaffen wurden." Sie zeigen das Selbstverständnis ihrer Erschaffer und gleichzeitig auch, was sie jener Generation mitgeben wollen, für die sie meistens geschaffen wurden.

 

Spielzeugflugzeug für Barbie

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Mehrere Puppen in japanischer Kleidung

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Das Fenster in die Vergangenheit

Anhand der tönernen Puppen aus dem alten Rom über die in kunstvolle Gewänder gehüllten Soldaten aus Japan bis zur Barbie von heute lässt sich also ganz viel Geschichte erfahren. "Und das lädt natürlich schon bei den kleinen Besuchern zum Nachdenken ein", sagt die Museumsdirektorin. "Selbst sie fragen sich dann: Wieso wurde früher so anders gespielt als heute?" Anhand der Spielzeuge lassen sich Rückschlüsse auf den Zeitgeist jener Epoche schließen.

Kleiner Löwe aus Ton auf Rädern zum hinterherziehen

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Spielzeug-Atomkraftwerk

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Die eigene Realität nachspielen

"Kinder spielen meistens genau das nach, was sie zuhause beobachten", erklärt Museumsdirektorin Asschenfeldt die unterschiedlichen Vorlieben der Kinder: "In Zeiten, in denen viel Krieg herrschte, waren zum Beispiel Soldaten bei den Jungs sehr beliebt. Bei den Mädchen waren es dann eher Puppenküchen, die damalige Rolle der Frau wurde daher schon früh nachgeahmt."

Auch die Faszination für Technik war ein großer Faktor, selbst schon die Puppen aus der Antike hatten teilweise bewegbare Arme und Beine. Später spiegelte sich dies in Autorennbahnen, Flugzeugen für Puppen und sogar kleinen Atomkraftwerken wider. "Spielzeug ist somit immer ein Spiegel der Welt von damals, aber auch der Zeit danach, denn durch das Spielzeug wurden die Kinder auch dementsprechend geprägt."

Kleine Steinstatue eines Mannes

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Blecherner Wehrmachtssoldat mit Trommel

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Was das Spielzeug mit dem Geschlecht zu tun hat

Ein anderer wichtiger Faktor ist das Transportieren von Geschlechterrollen, welche das Museum in der neuesten Sonderausstellung zeigt. "Das wird auch mit durch das Spielzeug geprägt", sagt die Museumsdirektorin. Puppenhäuser sind so etwa bei Mädchen beliebter, bei den Jungs sind es eher die Spielzeugautos. Ganz ähnlich ist dies bei den Farben: Blau ist oft eher bei den Jungs angesagt, bei den Mädchen ist das Rosa. Doch das Spielzeug wird eben in den meisten Fällen von den Eltern gekauft, die damit auch aktiv festlegen, welches Bild sich ihre Kinder von der Welt machen. "Das ändert sich aber auch, je nach Epoche", berichtet Asschenfeldt. So lässt sich am Spielzeug der 60er und 70er Jahre eine viel einheitlichere Verteilung beobachten. "Da war es egal, welches Geschlecht das Kind hatte, mit Autos und Puppen durfte damals jeder spielen". Mittlerweile sei jedoch wieder eine gegenläufige Entwicklung zu beobachten. "Die Spielzeugindustrie hat eben erkannt, dass wenn sie Spielzeuge in blau und rosa verkaufen, sie automatisch mehr verkaufen kann und somit mehr Geld einnimmt."

Puppenküche mit Frau und zwei Kindern

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Gegenübergestelltes Playmobil-Spielzeug für Mädchen und Jungen, eine Seite blau, die andere rosa

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Weitere Impressionen aus dem Hessischen Puppen- und Spielzeugmuseum Wilhelmsbad

Carrerabahn

Auch die Carrerabahn kann von den Besuchern ausprobiert werden.
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Hochbahnspielzeug als Holz

Spielzeuge wie diese Hochbahn sollten die Begeisterung für die Innovationen der Moderne wecken.
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Holzeisenbahn

Große und kleine Besucher können mit der Holzeisenbahn spielen.
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Geschnitzte und bemalte Holzköpfe

In anderen Kulturen wurde auch anderes Spielzeug hergestellt, wie etwa diese Holzköpfe.
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Soldat in japanischer Kleidung mit Stab

Ein japanischer Krieger in traditioneller Kleidung und einem Kampfstab.
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Holzseisenbahn auf Spieltisch

Im Puppen- und Spielzeugmuseum dürfen alle mitspielen.
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Großer Holzknacker mit roter Uniform

Große Puppenhäuser waren ganz besonders bei den Mädchen sehr beliebt.
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Riesiger Nussknacker

Klassiker vor allem in der Weihnachtszeit: ein überdimensionerter Nussknacker.
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Zwei Puppen vor einer Spielzeugwiege

Damals ein Klassiker im Kinderzimmer: zwei Puppen und eine Wiege.
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Großes Puppenhaus in Glasvitrine

Puppenhäuser aus gutbetuchten Familien namen enorme Größen an.
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Großes Spielzeugauto in Blau

Selbst für die Puppen gab es maßstabsgetreue Fahrzeuge. Sogar das Kennzeichen passt.
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Rotes Spielzeug-Cabriolet

Modellautos weckten schon früh die Begeisterung für technische Innovationen.
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Kontakt

Hessisches Puppen- und Spielzeugmuseum
Parkpromenade 4
63454 Hanau - Wilhelmsbad

Telefon: (0 61 81) 8 62 12
E-Mail: info@hpusm.de
Webseite: https://www.hpusm.de/

Mit der RheinMainCard unterwegs

Zwei Karten der RheinMainCard 2021 mit Symbolen für die Rhein-Main-Region und Nahverkehrs-Symbolen

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Mit der RheinMainCard ist die Fahrt mit Bus und Bahn zum Hessischen Puppen- und Spielzeugmuseum inklusive. Wer das Angebot bestmöglich nutzen möchte, peilt in den zwei Gültigkeitstagen der RheinMainCard am besten gleich mehrere Ziele an: Wie wäre es mit einer Führung durch den Wetterpark Offenbach? Oder einem Ausflug in die tropischen Gefilde des Frankfurter Palmengartens?

Im Übersichtsartikel zur RheinMainCard finden Sie weitere Ausflugsziele, bei denen Sie mit der RheinMainCard sparen können.

Mit dem Deutschland-Ticket ans Ziel

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