Neue Betreiber setzen sich bei Ausschreibungen durch

Bereits seit über 15 Jahren vergeben der Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV-Verkehr) und die Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) ihre Leistungen im lokalen Busverkehr im Rahmen europaweiter wettbewerblicher Vergabeverfahren.

„Mit der europaweiten Ausschreibung der Verkehrsleistung entsprechen wir nicht nur den rechtlichen Vorgaben, sondern können auch klare Leistungs- und Qualitätsvorgaben machen. Hierzu gehört die Ausstattung der Busse ebenso wie Vorgaben zur Zuverlässigkeit des Betriebs und natürlich die Fahrpläne“, erläutert Stefan Klöppel, Leiter des lokalen Aufgabenträgers ZOV-Verkehr, die Vorteile des Verfahrens.

Vogelsbergkreis: Neuer Betreiber in Alsfeld Süd

Infolge der Neuvergabe wird es in dem Linienbündel „Alsfeld Süd“ zu einem Betreiberwechsel kommen. Hier wurde eine jährliche Fahrleistung von 411.300 km jährlich ausgeschrieben.

Ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 wird in diesem Bündel die Philippi Nahverkehr GmbH & Co. KG aus Mücke die Leistungen erbringen. Sie konnte sich durch die Abgabe des wirtschaftlichsten Angebots durchsetzen und löst daher zum Fahrplanwechsel die ALV Oberhessen GmbH & Co. KG ab.

Wetteraukreis: Neuer Betreiber in Büdingen/Gedern

Auch im Linienbündel Büdingen/Gedern (876.700 km Fahrleistung p.a.) kommt es zu einem Betreiberwechsel. Hier hat die Firma Wefra-Bus GbR, ein Zusammenschluss der lokalen, mittelständischen Unternehmen Weber und Franke mit Sitz in Biebertal, das wirtschaftlichste Angebot abgegeben und löst damit zum Fahrplanwechsel den langjährigen Betreiber der Verkehre, die Arbeitsgemeinschaft Stroh/Balser, ab.

Landkreis Gießen: Neuer Betreiber in Reiskirchen/Fernwald

In Reiskirchen/Fernwald (509.200 km Fahrleistung p.a.) konnte sich, wie auch in Büdingen/Gedern, die Firma Wefra-Bus GbR durchsetzen und löst hier die ESE Verkehrsgesellschaft mbH ab.

„Wir sind sehr zufrieden, dass wir nach Abschluss der jüngsten Ausschreibungen die insgesamt rund 1,8 Mio. Nutzwagenkilometer pro Jahr an erfahrene und zuverlässige mittelständische Unternehmen vergeben konnten“, so Armin Klein, Geschäftsführer der VGO. Die lokale bzw. regionale Verwurzelung der Unternehmen sichere die heutzutage unerlässliche Fahrgastorientierung bei der Erbringung der Verkehrsleistungen, ist er sich sicher.