Abfahrtszeiten an einer Haltestelle mit aktuellen Verkehrshinweisen.

Meistgewünscht: Verbessertes Angebot abends und am Wochenende

(DADINA). 1.172 Personen haben an der Öffentlichkeitsbeteiligung zur aktuellen Bearbeitung des Gemeinsamen Nahverkehrsplans für die Wissenschaftsstadt Darmstadt und den Landkreis Darmstadt-Dieburg teilgenommen. 57 % aller Rückmeldungen in der Öffentlichkeitsbeteiligung befassen sich mit dem Verkehrsangebot, also den Fahrplänen, Verbindungen und der Pünktlichkeit.

Besonders ein verbessertes Angebot am Abend und am Wochenende wird häufig gewünscht (25 %), ebenso wie generell Taktverdichtungen (17 %). „Fehlende Verbindungen“ werden vor allem zwischen Randbereichen und (Stadt-) Zentren bemängelt (21 %). Konkret wollen die Fahrgäste vor allem eine bessere Erschließung von Wohnquartieren (36 %), Öffentlichen Einrichtungen (24 %) und Freizeit-/Einkaufszielen (22 %).

Im Themenschwerpunkt „Umsteigemöglichkeiten“ werden von knapp der Hälfte der Teilnehmer zu kurze (33 %) oder zu lange Umsteigezeiten (14%) beklagt, einem Fünftel fehlen Direktverbindungen (22 %). In Sachen Pünktlichkeit treten vor allem in der Hauptverkehrszeit Probleme auf (42 %). 35 % der Befragten geben an, dass durch die Verspätungen ihre Anschlussverbindung gefährdet wird.

22 % aller Rückmeldungen in der Öffentlichkeitsbeteiligung beziehen sich auf die Infrastruktur, also die Fahrzeuge und die Haltestellen. Bei der Ausstattung der Haltestellen stehen Witterungsschutz und Fahrgastinformation in Echtzeit (je 17 %) sowie Sitzgelegenheiten (14 %) an der Spitze der Prioritätenliste, gefolgt von Beleuchtung (13 %) und Sauberkeit (11 %).

„Ausreichende Sitzplätze“ vorzufinden war der meistgeäußerte Wunsch in Bezug auf die Ausstattung der Fahrzeuge (14 %), dicht gefolgt von WLAN (12 %) und USB-Steckbuchsen (11 %). 21 % aller Rückmeldungen bezogen sich auf den Themenbereich zur Barrierefreiheit – dazu zählen etwa verständliche Durchsagen (11 %) oder eine kontrastreiche Gestaltung des Innenraums (4 %).

Die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung fließen in die Ausgestaltung des Gemeinsamen Nahverkehrsplans für Stadt Darmstadt und den Landkreises Darmstadt-Dieburg. Die aktualisierten Vorgaben sowie die entwickelten Maßnahmen und Konzepte sollen für die Spanne bis mindestens zum Jahr 2030 greifen und den Rahmen für die Weiterentwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Zeichen von Klimaschutz und Mobilitätswende liefern.