Oase der Großstadt
Wer sich nach Grün sehnt, wird den Frankfurter Palmengarten lieben! Das tropische Herz der Stadt ist immer einen Besuch wert, bei jedem Wetter, in jedem Alter und zu jeder Jahreszeit. Begonnen hat alles mit einem visionären Gartenarchitekten – und einem Herzog mit Geldsorgen.
Kurzurlaub im "Südpalast"
Der wilde, wilde Dschungel fängt gleich hinter der Bockenheimer Warte an: Nur ein paar Schritte von der U-Bahn-Station entfernt, liegt das Eingangstor des Palmengartens, wo auch gleich das Palmenhaus zum Start der Erkundungstour einlädt.
Kaum hat man die Konstruktion aus Glas und Metall betreten – eine der größten dieser Art weltweit – fühlt man sich direkt in den Urlaub versetzt: in eine üppige Pracht riesiger Stauden und Baumfarne, in der Papageien durch die tropische Luft pfeifen und Trittsteine dazu einladen, den plätschernden Wasserlauf zu überqueren.
Gartenbauer mit Vision
Hier steht auch die Büste von Heinrich Siesmayer, dem wir Frankfurts grüne Oase verdanken. Er hatte den Traum, einen "Südpalast" für die Bürger der Stadt zu schaffen, wie es ihn auch in Brüssel und London gab. Als 1868 Herzog Adolph von Nassau in Finanznot geriet und seine berühmte Sammlung exotischer Pflanzen veräußern musste, witterte Gartenarchitekt Siesmayer seine Chance.
Drei Jahre später, 1871, öffnete der Palmengarten seine Pforten. Seither können Besucher hier Fernluft schnuppern und die Vegetation der verschiedenen Klimazonen hautnah erleben. Gewächshäuser und Außenanlagen laden zum Entdecken ein: vom Rosengarten bis zur Steppenwiese und vom Subarktishaus bis zum Tropicarium.
Schräges ...
Wie groß kann ein Kaktus werden? So groß, dass er nicht mehr aufs Foto passt! Hoch oben im Tropicarium kratzen die stachligen Arme an die gläserne Decke.
Auf Augenhöhe lässt sich die bizarre Formenvielfalt der Wüstenbewohner bestaunen: Ein Gewächs mit zwei kugelrunden Ablegern sieht aus wie Micky Maus, das gitterartige Gerippe eines vertrockneten Kakteen-Astes könnte auch eine moderne Skulptur sein. Und immer wieder entfalten sich zwischen Stacheln leuchtende Blüten.
... und Schönes
Aus der Wüste geht es in den faszinierenden Regenwald. Hier lässt sich zum Beispiel erfassen, mit welchem Tempo ein Riesenbambus in die Höhe schießt: Die täglichen Wachstumsschübe der Triebe (vom Durchmesser eines beeindruckenden Bizeps) sind minutiös auf einer Messlatte festgehalten.
"Dino oder Alien?" fragt man sich vor dem Florettseidenbaum – die ledrige Rinde ist mit daumendicken Dornen gespickt. Eine lieblichere Schönheit zeigt sich dann draußen vor dem Tropicarium, wo Seerosen und Lotosblumen aller Couleur im Wasserbecken um die Wette strahlen.
Spielen, Spaß und chillen
Nicht nur schauen können die Besucher, sondern auch machen: Mit einem Bimmeln kündigt sich der Palmenexpress an, der Jung und Alt auf eine Rundfahrt mitnimmt, vorbei an Spielplätzen mit kletternden Kindern und mitten durchs Grüne.
Wem das zu gemütlich ist, der stellt seine Seetauglichkeit beim Bootsverleih am Großen Weiher unter Beweis. Wobei manch ein Ruderer feststellt, dass es gar nicht so leicht ist, elegant um die kleine Insel zu navigieren ...
Ist danach eine kleine Erfrischungspause fällig? Der Wasserspielplatz steht bei Kindern besonders hoch im Kurs! Blubbernde Quellen, Wasserschrauben und eine Eimerdusche für den eiskalten Schreck von oben – hier wird nach Herzenslust experimentiert und geplanscht.
Die älteren Semester entspannen derweil auf einer schattigen Bank am Oktogonbrunnen und genießen die kühlen Spritzer der tanzenden Wasserfontänen.
Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, ...
... der Palmengarten ist im ganzen Jahr ein Erlebnis: Spektakulär beginnt der Frühling, wenn auf den Wiesen Hunderttausende Krokusse sprießen. Im Sommer betört nicht nur der Rosengarten mit üppigen Blüten und Düften. Im Herbst verfärben sich draußen die Bäume, während drinnen die Palmen fruchten. Und in der dunklen Jahreszeit verwandeln die "Winterlichter" den Garten in einen magischen Ort.
Außerdem sorgen Ausstellungen aus Wissenschaft und Kunst, Führungen und Vorträge sowie Verkaufsschauen mit botanischen Raritäten dafür, dass es im Palmengarten immer wieder Neues zu entdecken gibt.
Mit der RheinMainCard unterwegs
Wer der Natur auf der Spur ist, kann mit der RheinMainCard sparen: Sie gilt an zwei aufeinander folgenden Tagen als RMV-Fahrkarte und bietet im Palmengarten Frankfurt 50 Prozent Rabatt auf den Eintritt.
Und für alle, die zusätzlich zur Flora auch die Fauna erkunden möchten, gibt es mit der RheinMainCard auch ein Gruppen-Angebot für den Frankfurter Zoo.
Der Palmengarten in Bildern
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