Notwendige Maßnahmen im Bereich Büdingen/Gedern werden umgesetzt

Regional tätiges, mittelständiges Unternehmen übernimmt ab kommenden Montag einen Teil der Verkehrsleistungen.

Aufgrund der seit Schuljahresbeginn aufgetretenen vermehrten Verspätungen und Ausfälle der Beförderungsleistung auf den Linien FB-20, FB-22, FB-23 und FB-24 haben sich Elternvertreter, Landrat Jan Weckler und Vertreter der VGO Verkehrsgesellschaft Oberhessen mbH sowie des Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) zu einem gemeinsamen Gespräch getroffen. Hierbei wurden die aktuellen Probleme und bereits getroffene Maßnahmen besprochen.

Die VGO hatte bereits seit Wochen unter Hochdruck an Lösungen gearbeitet, um eine Verbesserung für die betroffenen Schülerinnen und Schüler auf ihrem Schulweg zu erreichen. So wurden beispielsweise Umläufen neu aufgeteilt, das heißt, Busse an bestimmten Haltestellen neu eingesetzt, um ohne vorherige Verspätung zu starten.

Zudem hatte die VGO versucht, Unternehmen für die Übernahme von Leistungen zu gewinnen. Dies gestaltete sich durch die in nahezu allen angefragten Unternehmen bestehende Personalknappheit sehr schwierig. Selbst Partnerunternehmen aus der Arbeitsgemeinschaft ASB, die das Linienbündel Büdingen/Gedern gemeinschaftlich betreiben, waren nicht in der Lage, Personal zur Verfügung zu stellen. Die Problematik sei explizit nicht die Verfügbarkeit von Bussen, sondern von Personen, die diese auch steuern können. Dies wurde den Elternvertretern auch von einem anwesenden Busunternehmer im Gespräch verdeutlicht.

Der Personalmangel sei dabei kein spezifisches Phänomen im Wetteraukreis oder in Hessen. Der Personalmangel treffe derzeit Unternehmen in ganz Deutschland und führe in weiten Teilen zu reduzierten Fahrplanangeboten oder krankheitsbedingten Ausfällen. Bislang sei man im Bediengebiet der VGO weitestgehend verschont geblieben, leider könne es nicht ausgeschlossen werden, dass es auch hier zu Ausfällen kommen könne. In Friedberg und Altenstadt sei dies schon jetzt vereinzelt der Fall.

Daher ist man froh, dass man nach intensiven Gesprächen mit einem regional ansässigen, mittelständigen Unternehmen zu einer Einigung gekommen sei: Ab kommenden Montag bis zum Fahrplanwechsel im Dezember werden eine Reihe von Fahrten auf den Linien FB-20, FB-22, FB-23 und FB-24 durch dieses Unternehmen übernommen. Damit soll für eine nachhaltige Entspannung gesorgt werden, um den Fahrplan pünktlich und zuverlässig fahren zu können.

Die Aussage, die VGO zahle nicht die aktuellen Marktpreise, weist Armin Klein, Geschäftsführer der VGO, als völlig unzutreffend entschieden zurück. Im Gegenteil „Die VGO zahlt den im Ausschreibungswettbewerb erzielten Preis, wobei die Kosten für Personal und Kraftstoff nach Indizes jährlich fortgeschrieben werden. Seit Beginn des Ukrainekriegs haben wir auf die stark steigenden Kraftstoffpreise reagiert und die monatlichen Abschläge deutlich erhöht, um den Unternehmen ihre Liquidität zu sichern“, stellt Armin Klein den Sachverhalt klar.

Man danke dem Unternehmen für seine Bereitschaft, die VGO in dieser Situation zu unterstützen und sei sehr zuversichtlich, dass sich die Beförderung zum Anfang der kommenden Woche wieder normalisieren werde.


Pressemeldung 5.10.2022

Notwendige Maßnahmen im Bereich Büdingen/Gedern werden umgesetzt