Übersicht über aktuelle Pressemeldungen

Hier finden Sie die aktuellsten Pressemeldungen. Vorangegangene Pressemeldungen finden Sie im Archiv.

Neue Geschäftsführung in der RTV

Ab dem 1. Januar 2024 wird Arno Brandscheid die Position des Geschäftsführers bei der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) übernehmen. Zum stellvertretenden Geschäftsführer wurde Andreas Remler ernannt, der bisher als Prokurist und kaufmännischer Leiter der RTV tätig war. Beide Personalentscheidungen wurden während der Gesellschafterversammlung am Donnerstag, dem 14. Dezember, einstimmig getroffen.

Arno Brandscheid ist derzeit als unabhängiger Unternehmensberater tätig und hat zuvor die Leitung von Kapitalgesellschaften und Organisationen mit bis zu 2.500 Mitarbeitenden übernommen. Der erfahrene Betriebswirt verfügt über umfassende Managementkenntnisse und ist mit dem Rheingau-Taunus-Kreis durch seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Kreistag sowie im Kreisausschuss bestens vertraut. In seiner vorherigen Funktion als Kreisverkehrsdezernent hat er von 1999 bis 2005 fast sechs Jahre lang die Verantwortung für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Kreis getragen.

„Arno Brandscheid bringt nicht nur fundierte Kenntnisse im Bereich ÖPNV mit, sondern verfügt auch über ausgeprägte Führungskompetenzen und umfassendes Wissen über kommunalpolitische Prozesse. Diese Fähigkeiten sind in den aktuellen anspruchsvollen Zeiten besonders wertvoll für die RTV", betonte Landrat und Verkehrsdezernent Sandro Zehner.

Landrat Zehner würdigte zudem den ausscheidenden Geschäftsführer Thomas Brunke für seine verdienstvolle Arbeit für die RTV. Der bestehende Vertrag endet in beiderseitigem Einvernehmen.

Fahrplanwechsel im Rheingau-Taunus-Kreis steht bevor

Taunusstein, den 7. Dezember 2023: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) informiert über die Neuerungen und Änderungen, die durch den Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 in Kraft treten. Traditionell steht dieser Wechsel immer am zweiten Sonntag im Dezember an und bietet somit Gelegenheit, auch unabhängig von Neuausschreibungen den Fahrplan in gewissem Umfang anzupassen.

Änderungen im Rheingau

Im Rheingau ist vor allen Dingen die Linie 173 von Änderungen betroffen: Durch eine kleine Taktverschiebung bei den drei wichtigsten Fahrten im morgendlichen Pendlerverkehr – diese fahren nun 5 Minuten früher – so dass sie jeweils früher in Eltville am Bahnhof ankommen und Fahrgäste somit 4 Minuten Übergang zum RE 9 nach Frankfurt haben: Die jeweiligen Abfahrten am Bahnhof der RE 9 sind 7:05, 8:05 und 9:05 Uhr. Damit ist ein möglichst reibungsloser Übergang für Fahrgäste gegeben, die aus Richtung Gladbachtal und Schlangenbad nach Frankfurt pendeln möchten. Dies stellt eine gute Zwischenlösung dar, bis der Fahrplan mit Anschlüssen zum neuen durchgängig verkehrenden RE19 zur Neuausschreibung im Jahr 2027 überarbeitet wird.

Die Kreisquerverbindung von Idstein nach Eltville ohne Umweg über Wiesbaden (Linie 265) wird ab dem 10.12. einen zusätzlichen Halt an der Haltestelle Bleidenstadt / Hopfengarten / P+R anbieten. Somit können Fahrgäste dort auf PKW oder den ÖPNV besser umsteigen. Dafür entfällt die Haltestelle „Hähnchesmühle“, die aber weiterhin über die Linie 274 angebunden ist. Insgesamt kann nach einem Jahr Kreisquerverbindung eine erste positive Bilanz gezogen werden: Die Linie wird seitens der Fahrgäste sehr gut angenommen und hat sich innerhalb von wenigen Monaten fest etablieren können.

Änderungen im Taunus

In Taunusstein-Wehen bekommt die Linie 240 einen neuen Linienweg. Diese Änderungen gehen zurück auf ein wesentliches Ziel des aktuellen Verkehrsentwicklungsplans Taunussteins sowie eine ÖPNV-Maßnahme zur Beseitigung von Erschließungslücken, wie sie aus dem aktuellen Mobilitätskonzept des Rheingau-Taunus-Kreises gefordert wird. Mit dem neuen Linienweg wird das Wohngebiet Wehen-Süd erschlossen, die Silberbachschule sowie die neuen Haltestellen „Breslauer Straße“, „Baumgartenstraße“ sowie „Mainzer Allee“ werden angebunden. Eine schnelle Anschlussmöglichkeit von und nach Wiesbaden besteht zur Linie X72 an der Haltestelle Siedlung Platte. In Engenhahn-Wildpark entfällt (in Fahrtrichtung Taunusstein) im Ausgleich dafür die Haltestelle „Wildpark Siedlung“. „Das ist allerdings vor allem der sehr geringen Nachfrage geschuldet. Stattdessen wird die Linie 240 an der Haltestelle ‚Abzweig‘ halten. Ergänzend fährt in Engenhahn und im Wildpark seit einigen Monaten sehr erfolgreich der Taunussteiner On-Demand-Verkehr EMIL“, schildert Andreas Remler, Prokurist und Leiter der Abteilung Finanzen und Vertrieb die Hintergründe.

Auch bei der „kleinen Querverbindung“, der Linie 250, gibt es einige Korrekturen nach dem ersten Betriebsjahr. Als grundlegendste Maßnahme gibt es Anpassungen im Fahrzeitprofil, damit es verbesserte Anschlüsse an die RB22 und den RE20 nach Frankfurt in Idstein, einen besseren Anschluss an die X72 Richtung Wiesbaden an der Hühnerkirche und an die 570 von/nach Limburg in Kettenbach gibt. Hierfür entfällt für eine kürzere Fahrtzeit in Fahrtrichtung Aarbergen der Halt an der Kettenbacher Bahnhofstraße. Des Weiteren wurde die Linie verlängert bis zur Endhaltestelle Michelbach Nahversorgungszentrum /B54, wodurch die Aarbergener Ortsteile Panrod und Daisbach erstmals eine regelmäßige Anbindung zum Einkauf dort erhalten. Außerdem gibt es Verstärkerfahrten am Nachmittag bis in den frühen Abend hinein, die zur Gesamtschule Michelbach fahren, da der Sportplatz zu dieser Zeit Trainingsbetrieb und dementsprechend Bedarf hat. Dafür jedoch wird die Linie im Bereich Idstein/Hünstetten nicht mehr über Görsroth-Kesselbach geführt, da dieser Bereich bereits über die Linie 270 erschlossen ist, sondern fährt über Wörsdorf direkt nach Wallbach und zur Hühnerkirche. Das hat gleichzeitig den vorteilhaften Effekt, dass sich die Fahrzeit zwischen Wallbach und Idstein wesentlich verkürzt. Außerdem wird das Nassauviertel in Idstein wieder besser erschlossen und die dortigen Haltestellen „Nassauviertel“, „Rudolfstraße“ sowie „Saarbrücker Weg“ regelmäßig bedient.

Weitere kleinere Anpassungen u.a. im Schülerverkehr sowie bei regionalen Linien

Bei der Linie 245 gibt es eine Neuerung im Schüler- und Pendlerverkehr: Morgens wird die Fahrt mit Abfahrt 6:44 Uhr ab Rückershausen (7:08 Uhr ab Breithardt Gemeindezentrum, 7:30 ab Hahn ZOB bis zum Wiesbadener Berufsschulzentrum verlängert. Ankunft dort ist um 8:07 Uhr. Nachmittags startet von dort um 17 Uhr eine Schnellfahrt zurück nach Rückershausen.

In Seitzenhahn gibt es eine neue Haltestelle an der Sportanlage, die zwischen Seitzenhahn und dem Taunus Wunderland liegt. Diese Haltestelle wird hauptsächlich von den Regionallinien 272 und 273 bedient.

Der RMV hat das Linienbündel „RTK-Wiesbaden Nord“ mit den Linien 269, 271 und X72 für acht Jahre an das Unternehmen Weber Reisen aus Biebertal neu vergeben: Bei den regionalen Linien des RMV gibt es bei der X72 nun einen durchgängigen 60-Minuten Tag (inklusive Taktverkürzungen in Stoßzeiten) von Montag bis Samstag. Außerdem werden bei der Linie erstmals Fahrten an Sonn- und Feiertagen angeboten, zunächst im 3-Stunden-Takt. Die Linie 271 erhält einen einheitlichen Fahrplan, ebenso einen durchgängigen Takt.

Alle ab dem 10. Dezember 2023 geltenden Fahrpläne sind bereits online auf www.r-t-v.de unter dem Reiter Fahrkarten und Fahrpläne einsehbar.

RTK: Bürger können lokalen Nahverkehr mitgestalten

Taunusstein, 17. Oktober 2023: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) lädt die Bürger*innen im Rheingau-Taunus-Kreis dazu ein, sich am aktuellen Nahverkehrsplan des Kreises sowie Wiesbaden zu beteiligen.  Dieser Plan, in dem die Ziele für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Kreis und der gesamten Region festgelegt sind, wird ca. alle fünf Jahre erneuert. „Bei dem jetzigen Nahverkehrsplan sind wir in der Umsetzung bis 2030, das heißt, es fließen ab der nächsten größeren Ausschreibung mit dem Fahrplanwechsel 2028 Änderungen mit ein. Daher wird es im Kreis die ersten Veränderungen in Taunusstein, Bad Schwalbach und im vorderen Rheingau (Eltville, Schlangenbad etc.) geben,“ erklärt Andreas Remler, Prokurist und Leiter der Abteilung Finanzen und Vertrieb.

Wie soll der ÖPNV dann aussehen, welche Faktoren sind den Bürger*innen besonders wichtig, also bspw. schnelle Verbindungen, direkte Verbindungen, bessere Taktung etc. – u.a. bei solchen Fragen können die Bürger*innen den zukünftigen ÖPNV mitgestalten. Auf der Plattform www.zusammen-zukunft.de  gibt es ab heute bis zum 19. November 2023 die Möglichkeit zur digitalen Bürgerbeteiligung zur Erarbeitung der im gemeinsamen Nahverkehrsplan für den Rheingau-Taunus-Kreis vorgesehenen Maßnahmen. Der Schulverkehr wird ausdrücklich nicht im vorläufigen Liniennetzplan ersichtlich sein: Dieser wird lediglich anhand von Schülerdaten und -strömen geplant und ist daher nicht in der Graphik abgebildet.

Ein wichtiger Bestandteil im neuen Nahverkehrsplan wird sicherlich der On-Demand-Verkehr sein. Dieser ist im Gegensatz zum bestehenden On-Demand-Verkehr in Taunusstein und Idstein voraussichtlich aber als sogenannter „Korridorverkehr“ geplant: Also für Fahrten, bei denen auf Bestellung auch Bürger*innen aus kleineren Orte an wichtige Umsteigestationen von Bus und Bahn angebunden werden.

Gut zu wissen: Am 16. November wird es ebenfalls unter www.zusammen-zukunft.de einen Live-Stream des Rheingau-Taunus-Kreises geben, bei dem es um die Zukunft der Aartalbahn geht: Damit die Bürger*innen auch nach den Informationen aus diesem Termin sich noch beteiligen können, wurde der Beteiligungszeitraum etwas abweichend von dem für Wiesbaden gewählt.

Daniel Füldner, Verkehrsplaner und Leiter der Abteilung Planung und Technik bei der RTV erläutert weiterhin: „Der komplexe Nahverkehrsplan setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Seit Anfang dieses Jahres laufen eine Bestandsanalyse der Ist-Situation sowie Mobilitätssimulationen, darüber hinaus werden Mobilfunkdaten erhoben, um ein Profil der Bewegungsströme im Rheingau-Taunus-Kreis und den angrenzenden Gebieten zu erstellen. Daneben gibt es politische sowie kommunale Aspekte, sowie das vom Rheingau-Taunus-Kreis erarbeitete Mobilitätskonzept, die in den Nahverkehrsplan mit einfließen,“ und ruft ausdrücklich zur Mitwirkung unter www.zusammen-zukunft.de auf.

RTV eröffnet zwei neue Vorverkaufsstellen

Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) eröffnet gleich zwei neue Vorverkaufsstellen, eine in Geisenheim und eine in Rüdesheim am Rhein. Der Berliner Kiosk am Geisenheimer Bahnhof verkauft ab sofort ebenso wie der Parkkiosk in der Grabenstraße in Rüdesheim Fahrscheine für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

„Wir freuen uns, dass wir nun in Rüdesheim wieder einen Partner gefunden haben, über den wir sämtliche Arten an Fahrscheinen, ob Schülerticket, Deutschlandticket oder den normalen Einzelfahrschein verkaufen können. Auch bei Verlust eines Tickets können die Rüdesheimer nun einfach beim Kiosk am Park ein Ersatzticket bekommen“, so Andreas Remler, Prokurist und Leiter der Abteilung Finanzen und Vertrieb bei der RTV. Die Öffnungszeiten des Parkkiosks in Rüdesheim sind Montag bis Sonntag 6 Uhr bis 22 Uhr.

In Geisenheim gab und gibt es auch weiterhin die Möglichkeit, die Fahrscheine bei der Buchhandlung Untiedt zu kaufen. „Wer aber in Geisenheim mit dem Zug ankommt und dann vor Ort einen Busfahrschein erwerben will, kann nun direkt am Bahnhof im Berliner Kiosk ein Ticket erwerben“, freut sich Remler über die zweite Vorverkaufsstelle in Geisenheim. Die Öffnungszeiten des Berliner Kiosks am Bahnhof sind wie folgt: Montag bis Donnerstag 6 Uhr bis 22 Uhr, Freitag und Samstag 6 Uhr bis 24 Uhr und Sonntag 9 Uhr bis 22 Uhr.

Idsteiner Stadtverkehr wird wieder ausgeweitet

Taunusstein, den 4. September 2023: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) setzt den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung in Idstein zur Ausweitung des Stadtverkehrs ab heute zum Start des neuen Schuljahres um.

Auf der Linie 221 kommen demnach fünf weitere Fahrten, bei der Linie 222 zwei weitere Fahrten dazu: Durch die Änderungen zum Fahrplanwechsel im Winter wurde das Angebot des klassischen öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Idstein zwar von der Taktung in den Stoßzeiten verbessert, allerdings gab es auch Lücken zu anderen Zeiten. „Dies hat teilweise zu Unmut bei den Idsteinern geführt, da die Alternative – die Nutzung des On-Demand-Shuttles EMIL – mit weiteren Kosten verbunden war. Durch die Aufhebung des Komfortzuschlags bis Dezember kommen die Hochschulstadt Idstein sowie die RTV den Idsteiner Bürgerinnen und Bürgern aber entgegen – dazu kommt nun noch die Erweiterung im klassischen Fahrplan“, so Andreas Remler, Prokurist und Leiter der Abteilung Finanzen und Vertrieb. Darüber hinaus kann EMIL für Idstein, Dasbach und Lenzhahn mögliche Lücken schließen und einfach per RMV On-Demand-App oder telefonisch unter 06126 78950 den On-Demand-Shuttle bestellt werden.

Bei den zusätzlichen Fahrten der Linie 221 handelt es sich um zwei Fahrten von Idstein „Im Füllenschlag“ bis zum Idsteiner Bahnhof um 8:27 Uhr und um 9:27 Uhr sowie beginnend vom „Bahnhof“ Idstein zur Haltestelle „Adolf- Kolping-Weg“ abends um 19:15 Uhr sowie 19:45 Uhr. Dazwischen gibt es eine neue Fahrt vom Bahnhof ab 15:45 über u.a. „Dammühlenweg“, „Busbahnhof“, „Friedensstraße“ bis wieder zurück zum Bahnhof.

Bei den Fahrten der Linie 222 gibt es eine Fahrt ab 9:16 Uhr ab dem Idsteiner Bahnhof, die u.a. über das Krankenhaus, den „Taubenberg“ wieder zurück zum Bahnhof fährt und abends eine Fahrt ab 19:46 vom Bahnhof bis „Taubenberg“.

Des Weiteren kommt es zu einer Anpassung der Abfahrtszeit der Linie 220 von 14:40 auf 15:00 Uhr ab Idstein „Taubenberg“ nach „Lenzhahn Ortsstraße“.

Um die Erweiterungen im Fahrplan durchführen zu können, musste es zwei kleinere Änderungen bei den Linien 225 und 250 geben: Die Fahrt der Linie 225 beginnend um 20:10 Uhr ab Bahnhof Idstein und um 19:15 Uhr der Linie 250 beginnend Idstein Hochschule sind nun Rufbusfahrten: Möchte man einen dieser Busse nehmen, muss man dann also daran denken, mindestens 60 Minuten vorab den Bus telefonisch unter 06124 7265913 bestellen.

 

EMIL Idstein: Bis Ende 2023 zahlen Fahrgäste keinen Komfortzuschlag

Idstein und RTV subventionieren On-Demand-Verkehr mit 1,50 Euro pro Fahrgast

Taunusstein, 2. August 2023: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) informiert darüber, dass sie ab sofort zusammen mit der Stadt Idstein die Kosten für den Komfortzuschlag in Höhe von 1,50 Euro bis zum Fahrplanwechsel im Dezember übernehmen wird. Das bedeutet, dass Fahrgäste, die den EMIL in Idstein nutzen, ab sofort nur noch den Grundpreis von 1,50 Euro zahlen, es sei denn, sie haben einen gültigen Fahrschein für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Idstein: Für Fahrkarteninhaber entfällt wie zuvor auch der Grundpreis. Dann bleibt nur noch der Kilometerpreis zu zahlen.

Diese Lösung bedarf aber einer Anpassung auf der technischen Seite, da die Kartenzahlungsgeräte entsprechend ausgerüstet sein müssen, auch Beträge von weniger als einem Euro anzunehmen: Da der zu zahlende Arbeitspreis von 15 Cent ab dem zweiten Kilometer so gering ist, dass je nach Fahrtstrecke der Endpreis schließlich unter einem Euro liegt, müssen die Geräte in den Fahrzeugen getauscht werden. Die neuen Geräte wurden nach dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung bestellt und sollten bis Mitte August im Einsatz sein. Solange die vorhandenen Geräte im Einsatz sind, wird die Fahrt für die EC-Kartenzahler nur berechnet, wenn der Betrag höher als 1 Euro liegt. Das liegt aber einzig und allein an der jetzigen technischen Problematik und hat nichts mit der Subventionierung des Komfortzuschlags zu tun.

„Der Komfortzuschlag wird damit keineswegs abgeschafft. Die Hochschulstadt Idstein und wir als lokale Nahverkehrsorganisation werden den Komfortzuschlag bis zur Fahrplanumstellung am 10. Dezember 2023 je hälftig übernehmen,“ stellt Andreas Remler, Prokurist und Leiter Finanzen und Vertrieb bei der RTV klar: Durch den teilweisen Wegfall des früheren Stadtbusverkehrs blieb den Idsteiner Fahrgästen zu bestimmten Zeiten kaum eine Alternative zum On-Demand-Shuttle EMIL. Das war vor allem für die Fahrgäste ärgerlich, die im Besitz eines Fahrscheins waren, denn diese mussten dann zusätzlich noch den obligatorischen Komfortzuschlag zahlen. Natürlich bietet EMIL auch einiges mehr an Komfort, sei es die flexible Nutzung, die Dichte der virtuellen Haltestellen oder die mit maximal sieben Sitzplätzen im Fahrzeug komfortablere Beförderung. „Wir sind froh, dass wir mit der RTV im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger eine Einigung über den Komfortzuschlag erzielen konnten. Das wird die Akzeptanz für den EMIL weiter erhöhen. Die stetig steigenden Zahlen der Fahrgäste zeigen, dass der EMIL inzwischen deutlich besser angenommen wird. Schon im Mai hatten wir knapp 450 Fahrgäste, im Juli waren es sogar 745. Dazu beigetragen hat auch, dass nun endlich die vereinbarten Fahrzeuge für den On-Demand-Verkehr eingesetzt werden, darunter das barrierefreie. Nach und nach etablieren sich die EMIL-Fahrzeuge im Stadtbild, auch das wird weitere Nutzer generieren“, so Idsteins Bürgermeister Christian Herfurth.

„Der Preis beim On-Demand-Verkehr muss sich nach den Tarifbestimmungen des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) aus den drei Komponenten zusammensetzen: Dem Grundpreis, dem Komfortzuschlag sowie dem Kilometerpreis. Damit sich der On-Demand-Verkehr durchsetzen und als sinnvolle Erweiterung im ÖPNV fungieren kann, muss aber natürlich auch eine gewisse Kostendeckung gegeben sein. Selbst beim klassischen Linienverkehr liegt diese nur bei zirka 30 Prozent. Ein möglichst hoher Prozentsatz sollte beim On-Demand-Verkehr auch angepeilt werden, sonst wird sich dieses neue und attraktive Angebot nicht rechnen,“ erklärt Remler weiter.

 

Guthaben für On-Demand-Fahrten auch käuflich erwerbbar

Taunusstein, 18. Juli 2023: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) informiert darüber, dass ab sofort auch Guthaben im Voraus für das On-Demand-Shuttle gekauft werden kann (bar oder per EC-Karte). Bislang konnte die Nutzung des EMIL, der aktuell in den Städten Taunusstein und Idstein angeboten wird, per Kredit-oder EC-Karte oder per Paypal bezahlt werden.

Der neue Service kommt insbesondere denen zugute, die weder über eine Kredit- oder EC-Karte noch über Paypalkonto verfügen oder lieber nur bar bezahlen wollen. Auch für Eltern, die ihren Kindern die Nutzung von EMIL ermöglichen wollen, aber nicht ihre eigenen Konten hinterlegen möchten oder eine Art Kostenkontrolle über die Fahrtkosten der Kinder haben möchten, ist dies eine praktische Ergänzung: Hierzu muss lediglich der gewünschte Betrag auf das entsprechende Kundenkonto eingezahlt werden. Dies ist sowohl in der MobiInfo in Idstein im Killingerhaus als auch in der Mobizentrale am ZOB in Taunusstein möglich.

Der Fahrgast bekommt dann ein individuelles Guthaben auf sein On-Demand-Konto gutgeschrieben und kann dieses nach Belieben mit EMIL verfahren. Ist weniger Guthaben vorhanden, als die Fahrt kostet, muss eine andere Zahlungsweise gewählt werden. „Im Auto wird weiterhin kein Bargeld zur Bezahlung akzeptiert. Der Erwerb von Guthaben per Überweisung oder SEPA-Lastschrift ist in absehbarer Zukunft ebenso nicht vorgesehen. Dennoch kommen wir mit den jetzigen Optionen bereits den Wünschen vieler Fahrgäste entgegen“, so Justus-Tizian Schneider, Verkehrsplaner bei der RTV. Eine Auszahlungsmöglichkeit des Guthabens ist ebenfalls nicht vorgesehen.