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Idsteiner EMIL: Barrierefreies Fahrzeug ab sofort im Einsatz
Taunusstein, den 6. Juni 2023: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (mbH) informiert über die aktuellen Entwicklungen des On-Demand-Verkehrs in Idstein: Der nachfragebasierte, flexible und elektrische Shuttle-Service EMIL (elektronisches Autombil) hat zwar pünktlich zum Fahrplanwechsel im Dezember seine Arbeit aufnehmen können, allerdings gab es aufgrund personeller und logistischer Schwierigkeiten beim Fahrdienstbetreiber einige Einschränkungen.
Statt zwei geplanter Fahrzeuge konnte nur ein relativ kleines Ersatzfahrzeug im Einsatz sein. „Umso mehr freuen wir uns, dass es nun in Idstein richtig losgeht, denn auch hier sehen wir, dass der Service immer besser angenommen wird: Im Mai hatten wir 439 Fahrgäste und haben damit erneut eine neue Höchstmarke erreicht,“ erklärt Andreas Remler, Leiter der Abteilung Vertreib und Finanzen und Prokurist bei der RTV.
Seit dem 1. Juni sind zwei elektrische Mercedes Fahrzeuge vom Typ EQV in Idstein unterwegs, die im Vergleich zum bisherigen Ersatzfahrzeug im bekannten EMIL-Design beklebt sind.
Darüber hinaus hält der Fahrdienstbetreiber NVG (Nassauische Verkehrsgesellschaft) zusätzlich einen Ford Transit vor. „Der Ein- bzw. Ausstieg gestaltet sich in den EQVs um einiges komfortabler als in den bisher fahrenden Nissan-Modellen, zudem bietet die Kombilimousine ein deutlich besseres Platzangebot,“ erklärt Justus-Tizian Schneider, Verkehrsplaner bei der RTV.
Eines der beiden Mercedes-Fahrzeuge ist barrierefrei umgebaut. Dieses ermöglicht es nun auch Rollstuhlfahrer*innen, den Service zu benutzen. Das Fahrzeug hat hinten eine klappbare Rampe, die bei Bedarf ausgeklappt werden kann. Der Fahrgast wird dann in das Fahrzeug geschoben, der Rollstuhl wird an vier Stellen mit Gurten befestigt, der Fahrgast wird zusätzlich mit Stützen geschützt. Es können handbediente Standardrollstühle für Erwachsene und Kinder mit einer Spurbreite von bis zu 700mm (entsprechend DIN 75078-2) befördert werden.
Für die sichere Beförderung sollten die Rollstühle mit dem üblichen Kraftknoten ausgestattet sein. Das zulässige maximale Gewicht von Fahrgast inkl. Rollstuhl liegt bei 300kg. Elektrorollstühle können befördert werden, wenn diese Faktoren eingehalten werden.
Das barrierefreie Fahrzeug bietet außerdem Platz für bis zu 4 weitere Fahrgäste.
Auf Bestellung holt der Minibus Fahrgäste ab und bringt sie so nah wie möglich an ihr Ziel. Die Haltepunkte der virtuellen Haltestellen liegen in der Regel nicht mehr als 350 Meter auseinander und bieten somit zum klassischen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eine komfortable Alternative. Mit dem Idsteiner EMIL können bis zu 5 Personen gleichzeitig befördert werden. Das On-Demand-Fahrzeug kann kurzfristig oder auch geplant für einen zukünftigen Zeitpunkt (bis zu 7 Tage im Voraus) gebucht werden – entweder über die RMV On-Demand App (verfügbar im AppStore oder Playstore) oder telefonisch (nach erfolgter persönlicher Registrierung in der MobiInfo in Idstein). Bezahlt wird der Service schnell unkompliziert per App bei der Buchung oder aber per EC- oder Kreditkarte im Auto beim Fahrer.
Der Idsteiner EMIL ist in Idstein, Lenzhahn und Dasbach von Montag bis Donnerstag von 6 Uhr bis 22:30 Uhr, Freitag von 6 Uhr bis 1:30 Uhr, Samstag von 7 Uhr bis 1:30 Uhr und Sonntag von 8 Uhr bis 23:00 Uhr unterwegs.
Taunussteiner On-Demand-Verkehr wird ausgeweitet
Taunusstein, den 19.05.2023: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft bmH (RTV) informiert vor dem Hintergrund steigender Fahrgastzahlen in Taunusstein in Bezug auf den On-Demand-Service über Ausweitungen im Betrieb.
„Im Monat März wurde ein neuer Fahrgastrekord mit 3.421 Fahrgästen erreicht – das ist ein Meilenstein, auf den die Stadt Taunusstein und die RTV stolz sein können. Auch im April lag die Anzahl der beförderten Fahrgäste bei über 3.100 – die Fahrgastzahlen und auch das Feedback der Fahrgäste zu EMIL zeigen, wie gut das On-Demand-Konzept angenommen wird“, kommentiert Günter F. Döring, Verkehrsdezernent im Rheingau-Taunus-Kreis, die aktuelle Entwicklung. Die Fahrgastentwicklung klettert stetig nach oben, die 3.000er Marke wurde in den Sommermonaten Juni und Juli 2022 bereits übertroffen, im Schnitt liegt die Zahl der Fahrgäste im letzten Jahr bei 2.556 pro Monat.
Sandro Zehner, Bürgermeister von Taunusstein und ab Juli Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises, sieht in dem positiven Trend eine Bestätigung für das innovative ÖPNV-Angebot: „Dass die Menschen in Taunusstein EMIL so gut annehmen zeigt, dass attraktive Alternativen zum Auto auch im ländlichen Raum genutzt werden. Hier liegt eine große Chance für eine neue Mobilität der Menschen in unserer Region und damit auch für die Entlastung der Straßen und der Umwelt.“
Die Einsatzzeiten von durchschnittlich 17 Stunden am Tag, die Akkukapazitäten und die begrenzte Lademöglichkeit während des Einsatzes der Fahrzeuge machen es erforderlich, dass die Autos im Schichtbetrieb gefahren und geladen werden. „Je nachdem, welche Strecken pro Tag zurückgelegt werden, ist es gerade in den Wintermonaten so, dass die elektrisch betriebenen Fahrzeuge öfter an die Ladesäule müssen. Daher haben wir nun die Fahrzeugflotte auf die geplanten sechs Fahrzeuge ausgeweitet,“ erklärt Justus-Tizian Schneider, Verkehrsplaner bei der RTV. Zudem findet derzeit eine Analyse der Betriebszeiten statt: Es wird geprüft, ob einige Verschiebungen der Kapazitäten in die Hauptnutzungszeit, sowie zusätzliche Kapazitäten in den Spitzenzeiten stattfinden können.
„Des Weiteren konnten wir in Zusammenarbeit mit der Stadt Taunusstein die bei uns eingehenden Kundenwünsche hinsichtlich einer Erweiterung des Bediengebietes nun auch berücksichtigen: Ab sofort wird auch Engenhahn sowie die Siedlung Wildpark, die Hohe Wurzel, die Hammermühle zwischen Bad Schwalbach und Bleidenstadt sowie das Hofgut Georgenthal angedient“, teilt Schneider mit. So sind nochmal knapp 30 virtuelle Haltestellen hinzugekommen. Erstmals ist nun durch EMIL auch der Wanderparkplatz der Hohen Wurzel direkt an den ÖPNV angebunden. Der Parkplatz konnte bislang aufgrund des Verbots für Fahrzeuge, die schwerer sind als 3,5 Tonnen, von klassischen Linienbussen nicht angefahren werden.
Deutschlandticket mehr als 1.000 Mal verkauft
Taunusstein, 08. Mai 2023: 685 Fahrgäste haben von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, das 49-Euro-Ticket im Rheingau-Taunus-Kreis persönlich vor dem eigentlichen Start zu erwerben, berichtet die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV). „Wir sind mit der Anzahl der vorverkauften Tickets sehr zufrieden, nun kamen allein zwischen dem 1. und 4. Mai nochmals knapp 200 Tickets dazu. Ein weiterer Teil der Tickets wurde als Handyticket direkt über die RMVgo App oder aber über meinRMV über den PC gekauft, sodass wir mit Sicherheit davon ausgehen können, dass das Deutschlandticket in den ersten fünf Wochen mehr als 1.000 Mal im Rheingau-Taunus-Kreis verkauft wurde“, so Andreas Remler, Prokurist und Leiter der Abteilung Finanzen und Vertrieb der RTV. Das Ticket lässt sich online über das Smartphone über die RMVgo-App als Handyticket downloaden, zuhause am PC über den Ticketshop oder persönlich in einer der knapp 15 Vorverkaufsstellen im Rheingau-Taunus-Kreis. Die Übersicht über die Vorverkaufsstellen befindet sich auf der RTV-Homepage.
Tickets werden im Rheingau-Taunus-Kreis sofort ausgestellt. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) empfiehlt, beim Erwerb des Tickets auf Bestellfristen zu achten, da diese je nach Buchungskanal variieren können. „Gut zu wissen für alle unsere Fahrgäste ist es sicherlich, dass Sie bei uns in den Mobilitätszentralen oder Vorverkaufsstellen das Deutschlandticket – so wie im Übrigen andere Tickets auch – immer sofort bekommen, es gibt hier keinerlei Bestellfristen. Sogar ein rückwirkender Kauf für den Monat Mai ist bei uns möglich und kann sich lohnen“, macht Remler auf die Option aufmerksam.
Das Ticket ermöglicht die deutschlandweite Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), ist monatlich kündbar, personengebunden und nicht übertragbar. Es gibt weiterhin keine Mitnahmeregelung. Bei Bestellung in der Vorverkaufsstelle oder über den PC zu Hause wird das Ticket als Chipkarte ausgegeben oder auf eine bestehende Karte geladen.
Fahrplananpassungen nach den Osterferien
Taunusstein, der 21.04.2023: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) gibt für den Schulbeginn nach den dreiwöchigen hessischen Osterferien einige Fahrplanänderungen bekannt.
Die Änderungen zielen hauptsächlich auf Verbesserungen im Schulverkehr der Schulen in Bleidenstadt, Idstein und Geisenheim – aber auch darüber hinaus wurde der Fahrplan weiter optimiert.
Verbesserte Anbindungen an Schulen
Einige Anpassungen erfolgten dahingehend, dass die Schulen in Idstein und Taunusstein besser erreichbar sind, auch wenn die Schülerinnen und Schüler etwas entfernter wohnen: So ist bei der Linie 230 die Fahrt, die bislang um 13:05 Uhr ab Idstein Hochschule nach Oberjosbach gefahren ist, nun eine etwas spätere Abfahrt um 13:10 ab Idstein Hochschule geplant. Damit wurde die Abahrtszeit für die Schülerinnen und Schüler des PSI-Gymnasiums in Idstein optimiert.
„Des Weiteren wurde die Hinfahrt bei der Linie 243 zur 1. Stunde sowie bei den Rückfahrten zu 6. und 8. Stunde der Linienweg verlängert, so dass nun sogar Schülerinnen und Schüler aus Ketternschwalbach ohne Umstieg das Gymnasium in Bleidenstadt erreichen,“ erklärt Günter F. Döring, Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises.
Die Linie 245 hält bei der Fahrt 6:58 Uhr ab Daisbach in Richtung Wiesbaden zusätzlich um 7:49 Uhr am Gymnasium Bleidenstadt, so dass die Schülerinnen und Schüler nicht mehr ab der Erich-Kästner-Straße zu Fuß zur Schule laufen müssen. Mittags wurde die ursprüngliche Fahrt 12:37 Uhr ab Wiesbaden in Richtung Rückershausen um 15 Minuten verschoben, beginnt jetzt also um 12:52 Uhr in Wiesbaden und hält zusätzlich um 13:20 Uhr am Gymnasium Bleidenstadt. „Durch den künftigen Einsatz eines Gelenkbusses sollte Entlastung geschaffen sein für den bisher oftmals sehr vollen Bus der 245 um 13:34 Uhr vom Gymnasium Bleidenstadt, insbesondere auf dem Abschnitt bis zum Schulzentrum Hahn“ führt Daniel Füldner, Leiter der Verkehrsplanung und technischen Abteilung der RTV weiter aus.
Auch bei der Linie 247 gibt es mittags eine kleine Verschiebung, so dass die Fahrt, die bisher um 12:49 Uhr Breithardt Richtung Daisbach fuhr, jetzt 6 Minuten später fährt und um 12:55 Uhr ab Breithardt Gemeindezentrum fährt. Damit ist der Bus auch für Umsteiger, die mit der 245 vom Gymnasium Bleidenstadt kommen, zu erreichen. Somit können die dortigen Schülerinnen und Schüler nach der 5. Stunde die Orte Strinz-Margarethä, Hennethal, Panrod und Daisbach schneller als bislang erreichen.
An Schultagen endet die Fahrt um 12:37 Uhr ab Hallgarten der Linie 185 nun bereits in Geisenheim Ursulinen. Dieser Bus fährt dann um 13:14 Uhr direkt und ohne weiteren Halt nach Hallgarten Siedlung Rebhang, Ankunft dort ist 13:34 Uhr. „Mit dieser Neuerung kommen wir dem dringenden Wunsch von Hallgartener Eltern nach, die sich eine direkte und schnelle Verbindung nach der Schule gewünscht haben“ erläutert der Kreisverkehrsdezernent.
Auch bei der Linie 265 gibt es mittags um 12:52 Uhr ab Eltville nach Idstein eine Änderung: An Schultagen fährt der Bus zusätzlich über das Gymnasium Bleidenstadt, Abfahrt dort ist um 13:36 Uhr. Hier sollen Verbindungen, die bisher sehr voll in Richtung Wehen und Neuhof unterwegs waren, mit einem zusätzlichen Fahrtenangebot entlastet werden. Bei dieser Fahrt entfällt im Austausch die Stichfahrt über Idstein Krankenhaus und Eisenbach.
Neue Haltestellen
In Bad Schwalbach kommt bei allen Fahrten der Linie 265 ab dem 24.04. ein Halt an der Haltestelle „Bahnhofstraße“ in beiden Richtungen neu hinzu. In der Umgebung dort gibt es mehrere Märkte und auch die Schwälbchen-Molkerei, die somit künftig besser mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erreicht werden können.
Auch bei der Linie 201 kommen bei der Fahrt 13:08 Uhr ab Bad Schwalbach Kurhaus zusätzliche Stopps hinzu: Um 13:16 Uhr bzw. 13:17 Uhr können Fahrgäste an den Haltestellen „Gewerbepark Emser Str.“ und „Gewerbepark Ober der Haardt“ ein- oder aussteigen.
Die Linie 203 hält bei der Fahrt um 6:24 Uhr ab Laufenselden nun zusätzlich um 6:46 Uhr bzw. 6:48 Uhr an den Haltestellen „Gewerbepark Ober der Haardt“ und „Gewerbepark Emser Str.“.
Bei der Linie 225 wurden im Dezember probeweise die neuen Haltestellen „Goethestraße“ und „Siebenmorgenweg/Bahnhof“ in Wörsdorf errichtet. Es hat sich herausgestellt, dass der ursprüngliche Linienweg mit den Haltestellen „Hollerstraße“ und „Rathaus“ praktikabler ist. Damit werden diese auch auf Wunsch der Orts- und Stadtgremien nach den Osterferien nun direkt wieder angefahren, führt Füldner weiter aus. Dies gelte auch für einzelne Fahrten der Linie 229.
Einzelne Änderungen mit Abweichungen zwischen 2 bis 5 Minuten nach vorne bzw. hinten gibt es aufgrund von umlaufbedingten Änderungen der Linien 248 und 277.
Alle neuen Fahrpläne sind hier zu finden.
Positiver Trend beim Idsteiner On-Demand Verkehr
Ersatzfahrzeuge werden nach Ostern vom eigentlichen Modell Mercedes EQV abgelöst
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) informiert über die ersten positiven Trends bei dem neuen On-Demand-Angebot EMIL in Idstein. „Die ersten drei Monate sind etwas holpriger verlaufen, als wir das erhofft hatten. So ist zum Beispiel aufgrund von Personal- und Fahrzeugengpässen der Idsteiner EMIL zwar pünktlich gestartet, aber noch mit Ersatzfahrzeugen – das hätten wir uns natürlich anders gewünscht“, so der der Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises Günter F. Döring. Diese Ersatzfahrzeuge sind eher unscheinbar beklebt und deutlich kleiner. Nach Ostern werden nun aber die größeren, komfortablen und elektrischen Mercedes Vans vom Typ EQV im auffälligen EMIL-Design unterwegs sein. Dann ist Platz für bis zu sieben Fahrgäste pro Fahrzeug, in den aktuellen Nissan-Modellen ist das Platzangebot auf maximal fünf Fahrgäste begrenzt. Mindestens eines der sich dann im Einsatz befindlichen Fahrzeuge wird auch rollstuhlgerecht umgebaut sein.
Das On-Demand-Angebot zeichnet sich dadurch aus, dass die Entfernung der einzelnen Haltestellen viel geringer ist, als beim klassischen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und der Service individuell rufbar ist. Das Angebot ist verfügbar in Idstein, Lenzhahn und Dasbach zu den folgenden Zeiten: Montag bis Donnerstag von 6:00 Uhr bis 22:30 Uhr, Freitag vom 6:00 Uhr bis 1:30 Uhr, Samstag von 7:00 Uhr bis 1:30 Uhr und Sonn- und Feiertag von 8:00 Uhr bis 23:00 Uhr. Gebucht wird der Service über die RMV On-Demand-App (downloadbar im Appstore bzw. Playstore) oder per Telefon unter der 06126-78950.
„Die Fahrgastentwicklung beim Idsteiner EMIL in den ersten drei Monaten zeigt, dass das Angebot besser und besser angenommen wird“, so Andreas Remler, Prokurist und Leiter der Abteilung Finanzen und Vertrieb bei der RTV. Der Service ist mit dem Fahrplanwechsel zum 11. Dezember 2022 gestartet. Im Dezember gab es 64, im Januar 228 und im Februar 320 Fahrgäste. Aus den zahlreichen Bewertungen der Fahrgäste über die App ergibt sich ein durchaus gutes Bild: Besonders positiv sehen die Idsteiner die Pünktlichkeit und die Wartezeit auf ein Fahrzeug, so wurden hier im Schnitt jeweils 4,5 Sterne vergeben. „Mit einer Pünktlichkeitsquote von 89,2 Prozent stehen wir auch sehr gut da“, freut sich Daniel Füldner, Leiter der Abteilung Technik und Planung bei der RTV. Mehr als jeder zweite, der mit EMIL gefahren ist, hat auch eine zweite Fahrt mit dem On-Demand-Service gebucht. Überdurchschnittlich oft wurde der Idsteiner EMIL in den letzten drei Monaten vormittags zwischen 7 und 13 Uhr sowie nachmittags bis abends ab 16 Uhr bis 21 Uhr genutzt.
Ein Verbesserungsvorschlag, der öfter von Fahrgästen gewünscht werde, sei ein größeres Platzangebot sowie die Einstiegshöhe bei den Fahrzeugen. „Wenn nach Ostern die Mercedes EQV Fahrzeuge der NVG in Idstein unterwegs sind, wird sich das ein Stück weit relativieren. Denn mit den elektrisch betriebenen Fahrzeugen von Mercedes wird nicht nur der Einstieg in das Fahrzeug deutlich komfortabler werden, sondern auch der Innenraum mehr Platz bieten“, so Füldner.
Verbesserungsbedarf im Idsteiner ÖPNV gibt es aber auch unabhängig vom EMIL: „Wir sind mit der Hochschulstadt im regen Austausch darüber, wie der Stadtverkehr wieder verbessert werden kann. Die RTV hat dazu verschiedene Konzepte und konkrete Angebote auf den Tisch gelegt und mit Idstein besprochen, aber diese müssen nun zunächst von der Stadt beschlossen werden, bevor die Umsetzung erfolgen kann“, so Döring abschließend.
ÖPNV an der Aar profitiert vom Fahrplanwechsel
Taunusstein, 5. Dezember 2022:
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (mbH) wird zum Fahrplanwechsel den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auch im Bereich der Aar deutlich ausbauen. Auf der Linie 245 (Verbindung zwischen Rückershausen und Wiesbaden) wird das Angebot deutlich ausgeweitet: An Werktagen gibt es morgens und nachmittags einen 30-Minuten-Takt. Die neuen Verstärkerbusse fahren hierbei als Schnellbusse. In Taunusstein wird der direkte Fahrtweg über die Wiesbadener Straße und die Scheidertalstraße genommen. „Zwischen Rückershausen und Taunusstein werden nur die wichtigsten Haltestellen angedient, wodurch sich die Reisezeit spürbar reduziert,“ zeigt Günter F. Döring, Verkehrsdezernent im Rheingau-Taunus-Kreis auf. Darüber hinaus werden neben den zusätzlichen Verstärkerbussen zukünftig auch deutlich mehr Gelenkbusse eingesetzt, um der gestiegenen Nachfrage Rechnung zu tragen. Morgens fahren teilweise die Busse ab Breithardt im 15-Minuten-Takt in Richtung Wiesbaden.
„Des Weiteren wird es neue Querverbindungen von der Aar ins Idsteiner Land geben,“ so Alexander Gruber, Leiter der Abteilung Technik und Verkehrsplanung. Das trifft auf die Linie 250 (von Kettenbach über Panrod, Wallbach und Kesselbach nach Idstein) und die Linie 229 (von Breithardt über Strinz-Margarethä, Strinz-Trinitatis und Wallbach nach Kesselbach) zu. Die Linie 250 hat an der Hühnerkirche teilweise Anschluss an die Linie X72 in Richtung Wiesbaden oder Limburg. Insbesondere morgens ergeben sich somit schnelle Verbindungen im Abstand von 30 Minuten in Richtung Wiesbaden. Gleichzeitig gibt es einen attraktiven Anschluss in Idstein zur RB 20 in Richtung Frankfurt.
Darüber hinaus stellt die Rufbuslinie 229 eine stündliche Verbindung in Breithardt zu den Linien 207 und 245 her sowie teilweise an der Hühnerkirche zur Linie X72 in Richtung Wiesbaden. Der Endpunkt in Kesselbach liegt beim Nahversorgungszentrum mit Banken, Supermärkten, Arztpraxen und Drogerien.
Der bisherige Weg der Linie 225 (von Taunusstein Hahn über Strinz-Margarethä, Panrod, Ketternschwalbach und Wörsdorf nach Idstein) wurde auch vor dem Hintergrund der beiden neuen Linien 229 und 250 verkürzt: „Die Linie und die Bedienung weitestgehend im 2-Stunden-Takt entsprach nicht den tatsächlichen Verkehrsbedürfnissen und führte zu einer sehr geringen Nutzung. Darüber hinaus war die Linie anfällig für Verspätungen und Baustellen“, begründet Gruber die Änderung. Der Entfall der morgendlichen Direktverbindung werde kompensiert durch gleich vier neue direkte Fahrten der Linie 245, die als Verstärker von Daisbach über Panrod, Hennethal und Strinz-Margarethä fahren und ab Breithardt dem normalen Linienweg der Linie 245 Richtung Wiesbaden folgen.
Für Bad Schwalbacher Schüler und Schülerinnen ist die folgende Veränderung sicherlich relevant: Um die NAO-Schule in Bad Schwalbach zukünftig besser andienen zu können, gibt es Änderungen im Schülerverkehr: Mit dem Wegfall der Linie 225 entfallen auch die Schulfahrten ab Bleidenstadt Gymnasium in Richtung Daisbach. Stattdessen wird in Breithardt ein Umsteigeknoten eingerichtet: Hier treffen die Busse ab dem Gymnasium Bleidenstadt und der IGS Obere Aar sowie der NAO-Schule zusammen. In Breithardt kann umgestiegen werden in Richtung Panrod, Daisbach, Hennethal und Strinz-Margarethä sowie in Richtung Burg Hohenstein.
ÖPNV im Idsteiner Land wird deutlich ausgebaut
Kleine Kreisquerverbindung Linie 250 verbindet schnell und ohne Umstieg Aarbergener Bereich mit Idsteiner Land
Taunusstein, 1. Dezember 2022: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) wird zum Fahrplanwechsel deutliche Verbesserungen umsetzen können. Auch das Idsteiner Land wird hiervon profitieren: Neben der Linie 265 (Kreisquerverbindung), die den Taunus mit dem Rheingau verbindet, wird es zusätzlich eine kleinere neue Querverbindung innerhalb des Taunus mit der Linie 250 geben: Fahrgäste, die bislang von Idstein nach Kettenbach wollten, mussten umständliche Zeiten oder Umstiege in Kauf nehmen. Nun wurde eine durchgehende, stündlich verkehrende Verbindung der nördlichen Ortschaften im Kreis (Aarbergen, Wallbach, Görsroth, Kesselbach und Idstein) geschaffen, in knapp 45 Minuten ist die Strecke umweltfreundlich mit dem Bus zurückgelegt. Die Erreichbarkeit innerhalb von Hünstetten wird ebenfalls verbessert. Dazu kommt, dass an der Hühnerkirche durch entsprechende An- und Abfahrtszeiten teilweise Anschluss zur Schnellbuslinie X72 von und nach Wiesbaden besteht.
Des Weiteren wird die Linie 230 über Idstein hinaus erweitert bis nach Niedernhausen und ersetzt zwischen Idstein und Niedernhausen hier die bisherige Linie 228. Der Takt der Linie 230 wurde ausgeweitet auf einen durchgehenden Stundentakt. Einzelne Fahrten verkehren sogar ab bzw. bis Oberjosbach und ersetzen hier die bisherige Linie 220 (die nun früher endet).
Neue Rufbuslinien
Es gibt darüber hinaus zwei neue Rufbuslinien, die 232 und die 229: „Die neue Rufbuslinie 232 von Niedernhausen über Oberseelbach, Heftrich, Bermbach, Esch, Niederems bis nach Steinfischbach schafft nun erstmals eine bedarfsgerechte tangentiale Verbindung im Idsteiner Land,“ erklärt Günter F. Döring, Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises. Da die Linie als Rufbus betrieben wird, kann nun die Reinborn-Siedlung in Niederems an das Netz des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) angeschlossen werden.
Die neue Rufbuslinie 229 verbindet Breithardt über Strinz-Margarethä, Hennethal, Strinz-Trinitatis, Limbach, Wallbach mit Kesselbach und verbessert bedarfsgerecht die Verbindung zwischen Hünstetten und Hohenstein. In Hünstetten wird die Erreichbarkeit des Ärztezentrums in Görsroth und des Einkaufszentrums in Kesselbach verbessert. In Breithardt besteht Anschluss zu den Linien 207 nach Bad Schwalbach und zur Linie 245 nach Wiesbaden und Kettenbach. An der Hühnerkirche besteht oft Anschluss zur Linie X72 von bzw. nach Wiesbaden. Einzelne Fahrten verkehren morgens und nachmittags an Werktagen von bzw. ab Idstein Bahnhof zur RB 20.
On-Demand-Service jetzt auch in Idstein
Neu ist außerdem der On-Demand-Service in Idstein, der insbesondere am Wochenende und vormittags den Linienverkehr in Idstein ergänzt. On-Demand bedeutet „auf Abruf“ und es wird einer von knapp 200 virtuellen Haltepunkten in Idstein, Lenzhahn und Dasbach angefahren. EMIL, wie der On-Demand-Shuttle auch in Idstein und allen künftigen Bediengebieten im Rheingau-Taunus-Kreis heißt, fährt nun auch in Idstein, Lenzhahn und Dasbach. Die Servicezeiten sind unter der Woche von Montag bis Donnerstag von 6 Uhr bis 22:30 Uhr, Freitag von 6 Uhr bis 1:30 Uhr, Samstag von 7 Uhr bis 1:30 Uhr und Sonntag von 8 Uhr bis 23:00 Uhr. Buchbar ist der Shuttle per RMV-On-Demand App oder telefonisch unter der Nummer 06126/78950. Die Haltepunkte liegen in der Regel nicht mehr als 350 Meter auseinander. „Der Service ist mit der Menge an Haltepunkten und der individuellen Rufbarkeit deutlich flexibler und komfortabler, als der bisherige Stadtbus“, resümiert Verkehrsdezernent Döring. Mehr Infos dazu gibt es auf www.r-t-v.de und dort unter dem Reiter „On-Demand-Shuttle“.
Neue Linienwege
Die Linie 225 erhält einen neuen Linienweg entsprechend der verkehrlichen Nachfrage: „Die bisherige Streckenführung zwischen Ketternschwalbach und Hahn hat sich betrieblich nicht bewährt. Daher haben wir hier nachgebessert, so dass die Linie 225 zukünftig auf dem Linienweg Wallbach – Bechtheim – Wallrabenstein – Wörsdorf – Idstein unterwegs ist“, so Alexander Gruber, Leiter der Abteilung Technik und Verkehrsplanung bei der RTV. Auch bei dieser Linie bestehe an der Hühnerkirche oftmals Anschluss zur X72 von bzw. nach Wiesbaden. „In Wörsdorf wird nach Abstimmung mit der Stadt Idstein zukünftig der Weg durch die Reichenberger Straße genommen. Hierdurch verbessert sich die Zugänglichkeit zum ÖPNV durch kürzere Wege und der Bahnhof in Wörsdorf wird mit dem ÖPNV erreichbar,“ führt der Verkehrsplaner weiter aus.
Die Taktung der Linie 231 zwischen Idstein und Waldems wurde deutlich verbessert. Außerdem wird der gegenwärtige Ringverkehr, der bislang nur gegen den Uhrzeigersinn verkehrte, so geändert, dass nun abwechselnd mit und gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird.
Die Linie 240 bekommt zukünftig einen direkteren Linienweg und ist dann schneller zwischen Taunusstein und Niedernhausen unterwegs. Die bisherige Stichfahrt zwischen Ober- und Niederseelbach entfällt, da die verlängerte Linie 230 diesen Abschnitt übernimmt. Dadurch nimmt die Linie 240 nun den direkten Weg und ist deutlich schneller. Außerdem wird in Niedernhausen erstmals das Gewerbegebiet an der Frankfurter Straße mit dem ÖPNV erschlossen.
Rheingau bekommt deutliche bessere ÖPNV-Anbindung
Mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 gibt es einige bedeutende Verbesserungen
Taunusstein, 18. November 2022:
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) wird zum Fahrplanwechsel, der jährlich am zweiten Sonntag im Dezember stattfindet, den Fahrplan auch im Rheingau deutlich verbessern: Die Anzahl der Fahrten insgesamt wird erhöht, insbesondere auch am Wochenende. Auf der Linie 187 zwischen Rüdesheim und Assmanshausen wird es einen ganztätigen 60-Minuten-Takt an Werktagen geben. Auch am Wochenende sowie an Feiertagen fahren die meisten Linien im Rheingau dann im Stundentakt.
Darüber hinaus wird es mehr Direktverbindungen vor allem für die Höhengemeinden geben: Bislang führten die Buslinien dieser Gemeinden „nur“ zum nächstgelegenen Bahnhof. „Mit dem Fahrplanwechsel wird es beispielsweise mit der neuen Linienführung der 183 eine Busverbindung von Presberg über Stephanshausen, Johannisberg, Geisenheim und Windeck bis nach Rüdesheim geben – und zwar ohne Umstieg,“ führt der Kreisverkehrsdezernent Günter F. Döring aus. Die Linie 185, die bislang lediglich Marienthal und Geisenheim verbunden hat, verkehrt zukünftig weiter über Winkel, Mittelheim und Oestrich bis nach Hallgarten.
„Des Weiteren entstehen ganz neue Verbindungen, wie etwa die Rufbuslinie 192: Sie verbindet zukünftig Lorch und Presberg direkt miteinander, ohne einen Umweg über Geisenheim, wodurch sich die Reisezeit dramatisch verkürzt,“ erklärt Alexander Gruber, Leiter der Abteilung Technik und Verkehrsplanung bei der RTV. Die Linie 191 (teilweise als Rufbus) verkehrt statt wie bisher durch das Wispertal nach Espenschied zukünftig sogar über den angrenzenden Rhein-Lahn-Kreis (Rettershain, Lipporn und Welterod) nach Espenschied.
Darüber hinaus wird es mit der neuen Kreisquerverbindung (Linie 265) eine schnelle Verbindung zwischen den Kreisteilen Rheingau, Aar und Idsteiner Land geben.
Möglich wurden diese umfassenden Verbesserungen durch die Zustimmung des Kreistages im September 2021 zur deutlichen Ausweitung des Verkehrs mit einem Ausschreibungsvolumen der Linienbündel von insgesamt 3,625 Millionen km/Jahr. Dadurch wurden erhebliche Mehraufwendungen bei den finanziellen Mitteln freigegeben und der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im ganzen Rheingau-Taunus-Kreis kann deutlich verbessert werden.
Taunusstein, 8. Dezmber 2022: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) wird zum Fahrplanwechsel mit der Linie 265 eine neue und sehr schnelle Verbindung anbieten und den Untertaunus mit dem Rheingau direkt verbinden: Diese sogenannte „Kreisquerverbindung“ wird erstmals eine direkte Verbindung zwischen den Kreisregionen Rheingau, Aar, Idsteiner Land inklusive der Andienung der Kreisstadt Bad Schwalbach schaffen – und zwar ohne Umstieg.
„Damit ist eine bislang nie dagewesene Reisezeit mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) vom Idsteiner Land bis zum Rheingau von etwa 70 Minuten möglich. Mit dem eigenen PKW benötigt man für die gleiche Strecke eine knappe Stunde. Somit stellt die Linie 265 eine sehr gute Alternative zum eigenen Auto dar,“ so der Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises Günter F. Döring. Bislang kam man von Idstein oder dem Untertaunus in den Rheingau nur mit Umweg über die Landeshauptstadt Wiesbaden. „Die Kreisquerverbindung führt in einem Halbkreis um Wiesbaden herum, fährt über Bundesstraßen (die B 275 und die B 260) und hält nur an den wichtigsten Haltestellen. Zwischen kurz vor 6 Uhr und 21 Uhr fährt die Linie 265 werktags mindestens im 60-Minuten-Takt, auf einzelnen Teilstrecken sogar öfter,“ führt Alexander Gruber, Leiter der Abteilung Technik und Verkehrsplanung weiter aus. Am Wochenende gilt der Stundentakt samstags von 7 bis 21 Uhr und sonn- und feiertags von 8 bis 19 Uhr. Die Linie verkehrt von Idstein über Eschenhahn, die Taunussteiner Stadtteile Neuhof, Wehen, Hahn, Bleidenstadt, dann über Bad Schwalbach, Wambach, Schlangenbad, Martinsthal nach Eltville und zurück. „Auch die Berufsschulen in Geisenheim und in Taunusstein profitieren davon, denn die Berufsschulfahrten sind als Schnellbusverbindung in die neue Kreisquerverbindung integriert und verbinden zu berufsschulrelevanten Zeiten Taunusstein und Geisenheim direkt,“ erläutert Döring die Wichtigkeit dieser Linie weiter. Somit trete man auch der Gefahr von Abwanderungen von Berufsschülerinnen und -schülern klar entgegen.
Bei der Kreisquerverbindung handelt es sich um ein Pilotprojekt, welches zunächst auf vier Jahre begrenzt ist. Diese Verbindung wurde auch im Mobilitätsleitbild des Rheingau-Taunus-Kreises gefordert. Ohne Umstieg kommen Fahrgäste nun zirka 20 Minuten schneller als über Wiesbaden vom Taunus in den Rheingau und umgekehrt. Auch das Kreishaus Bad Schwalbach oder beispielsweise das Krankenhaus in Idstein sind somit erstmals aus vielen Städten und Gemeinden direkt erreichbar.
RTV vergibt Verkehrsleistungen für sechs Linienbündel und eine neue Verbindung
ESE Verkehrsgesellschaft, ALV Oberhessen und DB Regio Mitte gewinnen europaweite Ausschreibungen / NVG nicht mehr dabei
Taunusstein, 7. Oktober 2022: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) wird zum Fahrplanwechsel im Dezember nicht nur den Fahrplan deutlich anpassen, sondern auch neue Verkehrsunternehmen an Bord haben, teilt der zuständige Verkehrs-Dezernent Günter F. Döring mit. Die Verkehrsdienstleistung für die sechs Linienbündel Niedernhausen - Idstein, Idstein - Waldems, Idstein - Hühnerkirche, Aar, Rheingau Mitte, Rheingau West hatte die RTV neu ausgeschrieben. Hinzu kam noch die Ausschreibung für das neue Angebot für ÖPNV-Nutzer: die Kreisquerverbindung Idstein-Taunusstein-Eltville mit der Berufsschulschnellverbindung Geisenheim-Taunusstein. Nun steht das Ergebnis fest. Die europaweite Ausschreibung gewannen die ESE Verkehrsgesellschaft mbH (Kooperation zwischen Erletz Reisen GmbH und Schwalb Busbetrieb GmbH & CO KG), die ALV Oberhessen GmbH & Co. KG und die DB Regio Bus Mitte GmbH. Busse dieser Unternehmen fahren ab dem 11. Dezember 2022 auf dem beschriebenen Linienbündeln.
„Bei der europaweiten Ausschreibung wurde darauf geachtet, dass auch kleine und mittelständische Verkehrsunternehmen eine Chance haben, sich gegen große Player zu behaupten. Dies ist uns gelungen, wir haben nun mit der ESE Verkehrsgesellschaft und der ALV Oberhessen zwei neue mittelständische Partner an Bord und freuen uns auf die Zusammenarbeit,“ so der Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises, Günter F. Döring.
Die ESE Verkehrsgesellschaft hat ihren Sitz in Staufenberg, ist seit über 70 Jahren am Markt und betreibt Linien bereits in anderen Teilen Hessens, u.a. in Gießen, Wetzlar und dem Vogelsberg. Sie hat nach der europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für die Linienbündel Niedernhausen / Idstein und Idstein / Hühnerkirche bekommen.
Bei der ALV Oberhessen mit Sitz in Marburg an der Lahn handelt es sich um den Zusammenschluss dreier mittelhessischer Busunternehmen: Auto Nau GmbH & Co. KG (Kirchhain), Fritz Herrmann GmbH (Marburg) und Oberhessische Verkehrsgesellschaft mbH (Wetter/Eschenburg). Bislang fuhr die ALV bereits für den Landkreis Marburg-Biedenkopf, Landkreis Waldeck-Frankenberg, Lahn-Dill-Kreis, Vogelsberg-Kreis, Schwalm-Eder-Kreis und den Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Die ALV Oberhessen hat sich erfolgreich um die Linienbündel Rheingau Mitte und Rheingau West beworben. Die ALV Oberhessen wird die Verkehre von Standorten im Raum Rüdesheim und Lorch durchführen.
Die DB Regio Bus Mitte GmbH als Tochter der DB Regio AG hat ihren Sitz in Mainz und fährt bereits seit längerem für die RTV die lokalen Linien 187, 191, 225, 240, 245, 247, 248 und 277 sowie regionale Linien für den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und den Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV). Sie hat den Zuschlag für Idstein - Waldems, Aar und die neue Kreisquerverbindung bekommen. „Wir freuen uns, unsere Zusammenarbeit mit der RTV ausweiten zu können. Unser Anliegen ist die Sicherheit und Zufriedenheit unserer Fahrgäste sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als Teil von Deutschlands größtem Busunternehmen und mit langjähriger lokaler Erfahrung bringen wir die besten Voraussetzungen für ein zuverlässiges Fahrtenangebot mit", berichtet Joachim Mader, Niederlassungsleiter bei DB Regio Bus Mitte. Die neuen Unternehmen freuen sich über Bewerbungen von motivierten Busfahrerinnen und Busfahrern, bieten aber auch die Ausbildung zum Busfahrer bzw. Berufskraftfahrer an.
Ein Großteil der Ausfälle in den letzten Jahren, und jetzt verstärkt, hängt damit zusammen, dass die NVG (Nassauische Verkehrsgesellschaft) ihre Fahrdienstleistung aus unterschiedlichen Gründen leider nicht vertragsgemäß erbracht habe, so die RTV. Der mit einer Laufzeit von acht Jahren versehene Verkehrsvertrag endet im Dezember dieses Jahres; die NVG ist im Wettbewerb unterlegen. Daher hat sich mit der Ausschreibung auch die Chance geboten, wieder neue Partner zu finden. „Wir hoffen, mit den umfangreichen Fahrplanänderungen, die im Detail noch kommuniziert werden und den neuen Verkehrsunternehmen nicht nur ein deutlich besserer, sondern auch ein noch zuverlässigerer Partner für den öffentlichen Personennahverkehr und unsere Kunden zu sein“, so Döring.
Mit der neuen Ausschreibung konnten Ziele, die im Mobilitätsleitbild des Rheingau-Taunus-Kreises entwickelt wurden, wie eine konsequente Verbesserung durch Schaffung eines stündlichen Grundangebotes, zusätzliche Taktverdichtung in den Hauptverkehrszeiten und auf verschiedenen Achsen, eine Verdichtung am Wochenende und die Schaffung weiterer Rufbusverbindungen sowie der Kreisquerverbindung (Schnellverbindung von Idstein – Bad Schwalbach – Eltville) mit der Berufsschulschnellverbindung Geisenheim-Taunusstein umgesetzt werden. Auch im Schulverkehr wurde optimiert. In den nächsten Wochen wird es hierzu mehr Informationen geben.
Zum Jahresende ist die neue Vergabe der Verkehrsleistung für einen Großteil der Linien erfolgt, aber nicht für alle: Im Dezember 2025, ggf. 2027 steht der nächste, wenn auch kleinere Wechsel an.
RTV nimmt Anpassung der Linie 242 im Bereich Taunusstein vor
Mobilitätsmanagement der Stadt und RTV finden Lösung für bessere Erreichbarkeit
Taunusstein, der 07. Juni 2022:Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) ändert zum 13. Juni 2022 die Linienführung der Linie 242: Hintergrund der Umstellung waren Planungen in Zusammenarbeit mit der Stadt Taunusstein hinsichtlich besserer Erreichbarkeit des Taunussteiner Freibades und des Mühlfeldzentrums sowie eine einheitlichere Linienführung und verbesserte Taktung. Hierzu wurden von Seiten des Mobilitätsmanagements der Stadt sowie der Verkehrsplanung der RTV mehrere Varianten geprüft, um eine optimale Lösung zu finden und dabei möglichst alle Ziele „unter einen Hut“ zu bekommen.
„Es kristallisierte sich heraus, dass es am besten wäre, den Linienweg der Taunussteiner ‚Stadtlinie‘ 242 zu verändern. Denn die dort eingesetzten Kleinbusse könnten die Straße ‚Zum Schwimmbad‘ gut befahren und problemlos in Born wieder wenden,“ erklärt Alexander Gruber, Verkehrsplaner und Leiter der technischen Abteilung der RTV. Berücksichtigt wurden dabei auch die Kundenanregungen, den Takt der Linie 242 bei der Fahrt nach Bleidenstadt Süd auszudehnen sowie weitere Gebiete zu erschließen. Die Nachfrage nach Fahrten nach Bleidenstadt Süd habe sich sehr gut entwickelt und steige immer noch leicht an. Mit den Änderungen konnte der Takt in Richtung Bleidenstadt Süd ausgedehnt werden, das Mühlfeldzentrum sowie das Freibad konnten in den Linienweg mit aufgenommen werden.
„Die Vorteile wie einheitlichere Linienführung und der jetzige Stundentakt ermöglichen es den Fahrgästen besser zu planen. Die Linie bedient im Stadtteil Hahn jetzt das Mühlfeldzentrum für beispielsweise Arztbesuche und neben dem Areal rund um das Freibad auch den Friedhof sowie den Kindergarten“, so Sascha Steinmetz, bei der Stadt Taunusstein zuständig für das Mobilitätsmanagement.
Aus umlauftechnischen Gründen können ab dem 13. Juni 2022 die Haltestelle Sportplatz und Röder nicht mehr angedient werden. Zur alternativen Erschließung des Bereiches am Sportplatz soll zusätzlich eine Haltestelle in der Konrad-Adenauer-Straße für die Linie 274 im Bereich des anschließenden Röderwegs errichtet werden.
Enorme Nachfrage nach 9-Euro-Ticket im Kreisgebiet
RTV: In den ersten Tagen wurden bereits 675 Monatstickets verkauft / Steigerung um fast 150 Prozent zu Vormonaten
Taunusstein, 25. Mai 2022: Zum Start des Verkaufs des 9-Euro-Tickets verzeichnet die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) eine immense Nachfrage. „Das Ticket ist stark von der Bundesregierung subventioniert und ermöglicht so in den Monaten Juni, Juli und August 2022 den Kauf eines Monatstickets für lediglich je 9 Euro. Es ermöglicht die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in ganz Deutschland. Diese Maßnahme soll zum einen Fahrgäste wieder zurück zu Bus und Bahn bringen, zum anderen jedoch den ÖPNV auch für Neukunden attraktiv machen“, so Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV.
Der Plan der Bundesregierung scheint zumindest auf fruchtbaren Boden zu fallen. „Am ersten Tag des offiziellen Verkaufs wurden im Rheingau-Taunus-Kreis 675 Monatstickets alleine in den Vorverkaufsstellen verkauft. Zum Vergleich: Im vorigen Monat April 2022 waren es 267 Monatskarten. Das sind also an einem einzigen Tag bereits circa 150 Prozent mehr als sonst in einem ganzen Monat – zeitweise haben wir im Minutentakt Tickets verkauft“, freut sich Andreas Remler, RTV-Prokurist und Leiter Finanzen und Vertrieb über den positiven Andrang.
Ab dem 24. Mai 2022 sind die Tickets sogar bei dem Fahrpersonal im Rheingau-Taunus-Kreis erhältlich – das ist nicht überall im Verbundgebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes so. Im gelb-grünen Bus der RTV kann das Ticket für einen Monat gekauft werden, online oder in den Vorverkaufsstellen auch vorab für alle drei gültigen Monate. „Dahinter steckt eine logistische und organisatorische Entscheidung: Da der Druckprozess für jeden Monat neu angestoßen werden muss, würde sonst der Halt zu lange dauern. Wir möchten unsere Fahrgäste nicht durch Verspätungen aufgrund der längeren Druckerprozesse wieder verlieren. Die Anzahl der Tickets ist nicht begrenzt, so dass man die Monatstickets auch nach und nach kaufen kann“, erklärt Brunke den Verkaufsprozess in den Bussen.
Die Taunussteiner Bürgerinnen und Bürger fahren mithilfe des 9-Euro-Tickets auch günstiger mit dem On-Demand-Shuttle EMIL: Das Ticket zählt als gültige Fahrkarte und dementsprechend wird die Fahrt um den Grundpreis von 1,50 Euro reduziert.
Ukrainische Flüchtlinge fahren künftig mit speziellem Ticket im ÖPNV
RTV: Kostenfreie Fahrt mit „helpukraine“ Ticket nach wie vor möglich
Taunusstein, 25.Mai 2022: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) informiert darüber, dass zum Ende des Monats Mai die Regelung für ukrainische Flüchtlinge endet, ihren Pass als Ticket für den öffentlichen Personenfern- und Nahverkehr zu nutzen. „Bis zum 31. Mai 2022 war und ist dies im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) unbürokratisch möglich“; so die RTV. Nichtsdestotrotz besteht für Flüchtlinge aus der Ukraine nach wie vor bei ihrer Ankunft an einem der bekannten Haupt-Ankunftsbahnhöfe Berlin, Cottbus und Hannover die Möglichkeit, mit einem offiziellen und kostenfreien „helpukraine“-Ticket überall innerhalb Deutschlands mit dem Zug weiterzureisen.
Diese Fahrscheine werden für Verbindungen im Fernverkehr mit einem sogenannten "eToken" ausgegeben. Die Anlaufstellen für weitere Informationen und Unterstützung aus den deutschen Grundsicherungssystemen sind die "Jobcenter". Hier erhalten die Geflüchteten die notwendigen Informationen und Hilfe bei der Integration und Organisation des täglichen Lebens.
Für 9 Euro einen Monat quer durch den RTK und ganz Deutschland
Ticketverkauf auch in lokalen Bussen der RTV / 9-Euro-Ticketinhaber zahlen in Taunusstein keinen Grundpreis beim On-Demand-Shuttle
Taunusstein, 24. Mai 2022: Ab sofort bietet die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) das sogenannte 9-Euro-Ticket an: Zwischen dem 1. Juni 2022 und dem 31. August 2022 kostet die Fahrkarte für den ÖPNV nur neun Euro pro Monat. Das von der Bundesregierung stark subventionierte Ticket ermöglicht die Nutzung des ÖPNV nicht nur im Rheingau-Taunus-Kreis, sondern in ganz Deutschland: „Inhaber des 9-Euro-Tickets können in den drei Monaten alle U-Bahnen, S-Bahnen, Straßenbahnen, Linienbusse und Rufbusse nutzen, darüber hinaus gilt es im Schienenpersonennahverkehr (Regionalbahn, Regionalexpress). Der Fernverkehr der Deutschen Bahn (z.B. InterCity, ICE, EC) oder andere Bahnen/Fernbusbetreiber (z.B.FlixTrain / FlixBus) sind von dem Angebot ausgenommen“, erklärt Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV.
Das Ticket kann online im Netz sowie über das RMV Handyticket für drei Monate im Voraus gekauft werden. „Darüber hinaus wird das Ticket mit Gültigkeit für einen Monat ab dem 24. Mai in allen unseren lokalen Linien (außer den Rufbussen) aber auch durch die Busfahrer und Busfahrerinnen verkauft. Die betreffenden Linien sind gut erkennbar an den gelb-grünen Bussen der RTV“, so der Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises Günter F. Döring. Der Verkaufsprozess muss für jeden Monat einzeln angestoßen werden, daher kann im Bus das Ticket nur für einen Monat gekauft werden, auch weil der Halt sonst zu lange dauern würde.
Wer bereits im Besitz von Jahreskarte, Schülerticket oder Seniorenticket Hessen ist und damit Anspruch auf Erstattung der Ticketpreise hat, wird postalisch angeschrieben, wie die Verrechnung des Ticketpreises gehandhabt wird: „Auf jeden Fall bekommen die betreffenden Ticketinhaber Post von uns, also der RTV oder aber dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und erfahren, wie und wann sie das zu viel entrichtete Geld wiederbekommen können“, versichert Andreas Remler, Prokurist und Leiter der Finanzen- und Vertriebsabteilung der RTV.
Aber nicht nur Nutzer des klassischen Linienverkehrs profitieren von dem Angebot. Auch Fahrgäste des Taunussteiner EMIL On-Demand-Shuttles fahren günstiger: Denn wer im Besitz des 9-Euro-Tickets ist, spart sich den Grundpreis von 1,50 Euro bei der Buchung: „Ziel des ganzen Entlastungspakets der Bundesregierung ist auch, wieder mehr Fahrgäste zurück in den öffentlichen Personennahverkehr zu holen. EMIL als besonders flexible, komfortable und auch umweltfreundliche Alternative zum PKW macht den Umstieg in den ÖPNV nochmal leichter“, so Brunke. Mehr Infos rund um das Thema 9-Euro-Ticket gibt es unter www.r-t-v.de.
Mit EMIL zum „On Ice“-Vergnügen in Taunusstein
RTV: Einmalige, kostenfreie „Probefahrt“ mit dem On-Demand-Shuttle-Bus / EMIL bei „Taunusstein on ice“ testen
Taunusstein, 14. April 2022: Ab Samstag, 16. April 2022, steht die stromfreie Kunsteisbahn auf dem Dr. Peter-Nikolaus-Platz in Taunusstein-Hahn, der sogenannten Hahner Mitte, gegenüber dem Busbahnhof. Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) weist vor dem Hintergrund der ersten größeren Freiluftveranstaltung in Taunusstein im Jahr 2022 auf das On-Demand-Angebot EMIL hin und lädt die Bürgerinnen und Bürger auf eine kostenfreie Fahrt ein. „Mithilfe des Codes ‚Taunusonice‘ können die Taunussteinerinnen und Taunussteiner den elektrobasierten EMIL für eine kostenfreie Fahrt buchen, um so unkompliziert und umweltfreundlich zu dem Eislauf-Vergnügen zu gelangen“, erläutert RTV-Geschäftsführer Thomas Brunke.
EMIL, der On-Demand-Shuttlebus, kann flexibel per App (RMV On-Demand) gerufen werden. Nach einer einmaligen Registrierung sind nur Angaben von Abfahrtszeit und Strecke (von A nach B), sowie die Eingabe der Anzahl der Personen nötig, die mitfahren wollen. Danach wird noch abgefragt, ob ein ÖPNV Ticket vorhanden ist. Es folgen Informationen über den Preis der Fahrt (der bei Anwendung des genannten Codes einmalig auf 0,00 – Null – Euro gesetzt wird) und dann kann direkt gebucht werden. EMIL kommt an eine der über 1000 virtuellen Haltestellen; für die Eisbahn ist die nächstgelegene an Bussteig A am Busbahnhof. Die App ist kostenfrei im Google Playstore oder iStore erhältlich. Für eine telefonische Buchung muss eine einmalige, persönliche Registrierung vor Ort in der MobiInfo in Taunusstein erfolgen.
„Das Angebot zu einer einmaligen, kostenfreien ‚Probefahrt‘ gilt vom 16. April bis 21. Mai 2022. Danach verfällt der Code und kann nicht mehr genutzt werden. Das Angebot ist einmalig pro Nutzer verwendbar“, erklärt Thomas Brunke die Rahmenbedingungen. Das Shuttle ist nutzbar innerhalb der folgenden Servicezeiten von Montag bis Donnerstag 5:30 bis 22:30 Uhr, Freitag von 5:30 bis 00:30 Uhr, Samstag von 7:30 bis 00:30 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 8:30 bis 22:30 Uhr.
Im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums Taunussteins kann man nun bei den ersten warmen Sonnenstrahlen auf der Eisbahn fahren, oder aber bei Speis und Trank den Frühling genießen. „Wem der Wein zu gut schmeckt, der kann sein Auto stehen lassen und EMIL für den Heimweg nutzen“, rät Brunke augenzwinkernd.
Taunusstein, 31. März 2022: Nachdem in vielen Bereichen die Kosten, vor allem auch für Benzin und Diesel, in den letzten Wochen stark gestiegen sind, appelliert die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) an die Menschen im Rheingau-Taunus-Kreis, wieder verstärkt den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu nutzen. Nachdem pandemiebedingt die Zahl der Fahrgäste vor allem aufgrund von fehlenden Tages- und Einzelfahrten stark eingebrochen war, hat sich die Lage 2021 bereits etwas entspannt. „Mehrere Studien belegen inzwischen, dass Busfahren sicherer ist, als mit Freunden ein Abendessen am Esstisch zu sich zu nehmen. Daher macht es absolut Sinn, über den ÖPNV als alternatives, klimafreundliches und deutlich günstigeres Verkehrsmittel wieder nachzudenken“, so der Kreis-Verkehrsdezernent Günter F. Döring. Gerade jetzt stünden viele Kostentreiber auf dem Prüfstand, auch das eigene Auto oder zumindest das Zweitauto. „Ein typisches Zweitauto, beispielsweise ein VW Polo, bedeutet inklusive der Anschaffungskosten monatliche Kosten von über 450€“ verweist der Geschäftsführer der RTV, Thomas Brunke auf eine vom ADAC veröffentlichte Kostenübersicht über Neuwagenmodelle unter Berücksichtigung von verschiedenen durchschnittlichen Faktoren, fixen Kosten und Wertverlust sowie Werkstattkosten (https://tinyurl.com/2p8f9fwj).
In dieser ADAC-Übersicht ist der Liter Benzin / Super mit 1,70€ angegeben, was deutlich unter den heutigen tatsächlichen Preisen liegt. Zum Vergleich: Eine Monatsfahrkarte der Preisstufe 1, mit der man bspw. in Idstein fahren kann, liegt bei 47,80€. Möchte man hingegen von Wiesbaden in den Rheingau nach Geisenheim, so fällt die Preisstufe 4 an, die mit 144,80€ zu Buche schlägt. Wählt man die teuerste Preisstufe, mit der Fahrgäste im ganzen Verbundgebiet fahren können, muss man monatlich 291,50€ bezahlen. „Damit liegt die Ersparnis einer Monatskarte zwischen 150€ bis gar 450€, und nebenbei wird die Umwelt geschont,“ rechnet Brunke vor.
Durch neue Angebote wie etwa den elektrisch fahrenden On-Demand-Shuttle EMIL in Taunusstein kommen einige Vorteile noch hinzu: Durch ein sehr engmaschiges Netz von Haltestellen ist die nächste Einsteigemöglichkeit sehr nah und EMIL fährt auch dann noch, wenn die klassischen Busse bereits Feierabend haben. „Wir haben mehrere Anfragen anderer Kommunen aus dem Kreis, die ebenfalls Interesse an EMIL haben – dieses Angebot ist ein Meilenstein in Richtung modernem ÖPNV“ so der Geschäftsführer der RTV.
Mehr Informationen und Beratung zu Monatsfahrkarten oder auch Jahreskarten gibt es in den MobiInfos in Taunusstein oder Idstein sowie in den knapp 15 Vorverkaufsstellen im Rheingau und im Taunus.
Taunusstein, 09. März 2022: Zusammen mit dem Verkehrsdezernenten des Rheingau-Taunus-Kreises, Günter F. Döring, hat die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) Landrat Frank Kilian darin unterstützt, dass auch kreiseigene Gesellschaften vom Rahmenvertrag hinsichtlich eines JobTickets profitieren. Mit seiner Unterschrift machte der Landrat es möglich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kreiseigenen Gesellschaften ab dem 1. März 2022 auch in den Genuss des Premium Jobtickets der Kreisverwaltung kommen.
„Zunächst war das JobTicket nur für die Angestellten der Kreisverwaltung gedacht. Durch die Integration verschiedener kreiseigener Gesellschaften können nun aber auch kleinere Gesellschaften vom Rahmenvertrag profitieren“, erläutert Döring, der zusammen mit dem RMV-Geschäftsführer Dr. André Kavai die Weichen stellte.
Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft unterstützt ukrainische Flüchtlinge
Taunusstein, den 04. März 2022: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) teilt mit, dass Ukrainerinnen und Ukrainer, die aufgrund des in ihrem Heimatland herrschenden Krieges nach Deutschland geflüchtet sind, ab sofort auch im Rheingau-Taunus-Kreis kostenlos alle Busse und Bahnen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) nutzen können. Dies gilt im RMV-Gebiet für alle Nahverkehrszüge, also S-Bahnen, RegionalBahnen und RegionalExpress-Züge sowie für U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse. „Wir möchten ein klares Signal der Solidarität und Anteilnahme senden und unterstützen explizit die Entscheidung des RMV, die Flüchtlinge im gesamten Rhein-Main-Verkehrsverbund kostenfrei zu befördern“, sind sich Verkehrsdezernent Günter F. Döring und Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV einig.
Als Fahrkarte gilt ein gültiges Ausweisdokument der Ukraine. Die Regelung gilt bis auf Weiteres.
EMIL: Auch barrierefreies Fahrzeug ab sofort per App buchbar
RTV weist auf Maße des Rollstuhls und das Symbol für das Kraftknotensystem hin
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) teilt mit, dass ab sofort das barrierefreie Fahrzeug aus der On-Demand-Shuttle-Flotte auch in Taunusstein per App in wenigen Schritten gebucht werden kann. Für die Beförderung mit EMIL ist Größe und Gewicht des Rollstuhls entscheidend. „Die maximale Einfahrbreite sind 81 Zentimeter, die Einfahrhöhe 150 Zentimeter und die Einfahrtiefe 130 Zentimeter. Die Rampe zum Hineinfahren ist 76 Zentimeter breit“, erläutert die RTV. Unabhängig von den Maßen ist jedoch Voraussetzung für die Beförderung, dass „am betreffenden Rollstuhl das Symbol für das Kraftknotensystem angebracht ist – denn dann ist gewährleistet, dass der Rollstuhl mit der vorhandenen Vorrichtung befördert werden kann“. Ob Elektrorollstühle befördert werden können, hängt davon ab, ob der Rollstuhl größentechnisch in das Fahrzeug passt; dazu kommt, dass das Gesamtgewicht von 350 kg nicht überschritten werden darf. Im Weiteren gelten die besonderen Beförderungsbedingungen des RMV für den On-Demand-Verkehr.
„Der Umbau des Fahrzeugs hat sich Corona-bedingt etwas verzögert, dazu kamen dann noch ein paar softwareseitige Anpassungen an der App. Daher war das barrierefreie Fahrzeug bislang nur telefonisch buchbar und wir freuen uns, dass wir diesen Service nun wie ursprünglich geplant anbieten können. EMIL ermöglicht damit mobilitätseingeschränkten Personen einen quasi nie dagewesenen Zugang zum öffentlichen Personennahverkehr: Zum einen durch die enorme Dichte der virtuellen Haltestellen, die den Weg zur nächsten Haltemöglichkeit enorm verkürzt, zum anderen auch durch das speziell umgebaute Fahrzeug,“ erläutert Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV.
Nachdem der Fahrgast in der App Datum, Start und Ziel eingegeben hat, teilt er mit, dass es sich um einen Rollstuhlfahrer handelt. Diese Einstellung muss nur einmal vorgenommen werden und wird in der App gespeichert. Außerdem wurde die App dahingehend angepasst, dass es neben einem „Rollstuhl-Button“ einen Button „Mobilitätseinschränkung“ geben wird, den können dann beispielsweise Personen mit Rollator oder Kinderwagen nutzen.
Diese Informationen zur Rollstuhlmitnahme haben nicht nur Auswirkungen auf die Fahrzeugbelegung, sondern sorgen im Hintergrund des Weiteren dafür, dass bei Ein- und Ausstieg längere Zeiten berücksichtigt werden. Eine Anleitung steht auf www.r-t-v.de unter „On-Demand-Verkehr“ zur Verfügung, in der unter anderem auch beschrieben ist, wie die Einstellungen in der App vorzunehmen sind.
Wenn EMIL am Haltepunkt angekommen ist, wird die Rampe manuell ausgeklappt. Der Rollstuhlfahrer wird vom Fahrer des Shuttles über die Rampe in das Fahrzeug geschoben. Letzterer ist auch beim richtigen Anschnallen des Rollstuhls behilflich, denn es müssen verschiedene Gurte sowohl am Rollstuhl als auch am Fahrzeug befestigt werden, damit der Rollstuhl während der Fahrt einen sicheren Stand hat. „Der Umbau des Autos unterstützt vor allem die Fahrgäste, die eine motorische Einschränkung haben. Barrierefreiheit geht aber viel weiter und meint unter anderem auch, dass bspw. eine Sehbeeinträchtigung vorliegt,“ ergänzt der Verkehrsdezernent des Kreises, Günter F. Döring.
„Der On-Demand-Service ist für seheingeschränkte Fahrgäste gut nutzbar, denn die Fahrgast-App ermöglicht eine barrierefreie Nutzung auf Grundlage der aktuellen barrierefreien Informationstechnik Verordnung (BITV 2.0)“, so der Kreisbeigeordnete. Sie beinhaltet auch eine Vorlesefunktion für blinde Personen. Fahrgäste, die einen größeren Gegenstand transportieren möchten, können dies in der App auch angeben und mithilfe der Angabe „Großes Gepäckstück“ kundtun, dass sie entsprechen Platz im Auto benötigen.
RTV: Digitaler Liniennetzplan ist online
Unter www.netzplan-rtv.de kann kundenfreundlicher Liniennetzplan aufgerufen werden
Taunusstein, den 26. Januar 2022: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) stellt ihren neuen, digitalen und interaktiven Liniennetzplan vor. Auf der Website www.netzplan-rtv.de können Fahrgäste nicht nur ihren Fahrtwunsch eingeben und sich den Verlauf der Linie anschauen: „Dort sind neben der Verbindungssuche auch Stadt- und Gemeindeinfos, sowie Informationen zu speziellen Themen wie Freizeit und Tourismus, Bildung und Mobilität einsehbar – immer verbunden mit dem Liniennetzplan. Der Benutzer der Seite kann wechseln zwischen der geographischen Stadtkarte, einem Liniennetzplan mit Verlauf der Linien und einem eigenen Plan speziell für Wanderwege“, betont Günter F. Döring, Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises.
Speziell die Wanderwege dürften im Rheingau-Taunus-Kreis einige Interessenten finden: Wer keinen Rundweg plant, kann nun auf einen Blick sehen, an welcher Haltestelle er aus- oder einsteigen kann, um die Wanderroute zu beginnen oder zu beenden.
„Bei der Umsetzung wurde viel Wert daraufgelegt, die Punkte, die den Rheingau-Taunus-Kreis so attraktiv machen, mit dem Liniennetzplan des ÖPNV zu verbinden: Neben den Wanderwegen sind bspw. auch viele Weinprobierstände, Kinderspielplätze, Ausflugsziele, kulturelle Sehenswürdigkeiten und Bildungsstätten im Plan ersichtlich“, freut sich Alexander Gruber, Leiter der Technik & Verkehrsplanung in der RTV und verantwortlich für das Projekt, über die Umsetzung zusammen mit Baumgardt Consultants GbR.
Des Weiteren sind auch Baustellenmeldungen zu sehen sobald sie Auswirkungen auf den öffentlichen Personennahverkehr haben. Sie sind benutzerfreundlich mit weiteren Informationen integriert und mit einem Ausrufezeichen im Plan gut gekennzeichnet. „Der digitale Liniennetzplan ist ein weiterer Meilenstein in Sachen Kundenfreundlichkeit, den wir hier gegangen sind: Die Haltestellen werden nach und nach mit zusätzlichen QR-Codes auf den Fahrplänen ausgestattet. So kann der Fahrgast mithilfe des Smartphones auf der Karte direkt sehen, in welchem Ausschnitt des Liniennetzplan er sich befindet und wie er von dort zu seinem Ziel kommt, wann der nächste Bus in welche Richtung fährt und dank der Integration von Echtzeitdaten so sehen, ob der Bus pünktlich ist oder Verspätung hat“, ist auch Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV stolz und bedankt sich bei allen Projektverantwortlichen.
Weitere Wanderwege, Sehenswürdigkeiten etc. sind integrierbar, die Bürger können also mithelfen, den Plan noch weiter auszuweiten. Eine kurze Mail unter service@r-t-v.de an die RTV genügt, dann wird der Vorschlag geprüft und kann nachträglich eingebaut werden. Die Seite ist auf Deutsch und Englisch verfügbar.
Taunusstein, 04.11.21: Seit dem 2. August 2021 ist EMIL, der neue On-Demand-Shuttle der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) in Taunusstein im Einsatz. „Die Entwicklung der Fahrgastzahlen ist sehr erfreulich: Innerhalb der ersten 100 Tage, die EMIL nun im Dienst ist, wurden insgesamt 2.958 Fahrgäste befördert“, zieht Kreis-Verkehrsdezernent Günter F. Döring ein erstes positives Fazit. Während es im ersten Monat 621 Fahrgäste gab, hat sich die Zahl monatlich etwa um die Hälfte gesteigert und lag dann im Oktober bei 1.232 Fahrgästen (im September waren es 955 Fahrgäste).
Von der Fahrtbuchung bis hin zur Bezahlung kann die Nutzung von EMIL über die App „RMV On-Demand“ (verfügbar im Playstore und App-Store) komplett digital ablaufen. Dennoch war es den Taunussteinerinnen und Taunussteinern wichtig, dass EMIL auch telefonisch gebucht werden kann. Nötig hierfür ist eine einmalige Registrierung in der MobiInfo in der Erich-Kästner-Straße in Hahn. Bislang haben sich bereits 97 Bürgerinnen und Bürger für die telefonische Nutzung angemeldet, es gab 173 telefonische Buchungen, was einem Anteil von sieben Prozent entspricht.
EMIL fährt an Werktagen von Montag bis Donnerstag von 5:30 Uhr bis 22:30 Uhr. Um sowohl die Pendler „Partygängern“ nachts zur Verfügung zu stehen, sind die Bedienzeiten freitags von 5:30 Uhr bis 0:30 Uhr. Samstags startet EMIL um 7:30 Uhr und fährt bis 0:30 Uhr, sonntags von 8:30 Uhr bis 22:30 Uhr. „Durchschnittlich 32 Personen nutzen den Service täglich im Zeitraum von Montag bis Donnerstag, am Wochenende von Freitag bis Sonntag sind es mit 42 pro Tag nochmal mehr,“
zeigt der Geschäftsführer der RTV, Thomas Brunke einen weiteren Einblick in die Zahlen: „Täglich verzeichnen wir knapp 50 Prozent der Fahrtbuchungen im Zeitraum von 17 Uhr bis Bedienzeitende, also gerade auch dann, wenn der klassische öffentliche Personennahverkehr bestehend aus Linienbussen und Rufbussen an seine Grenzen kommt. Dies zeigt, dass der On-Demand-Service genau als das genutzt wird, als was er gedacht ist: Als zusätzliche Option, um mit dem ÖPNV flexibel, individuell und nachhaltig ans Ziel zu gelangen.“ Samstags liegt der Anteil der Fahrten, die abends stattfinden, sogar bei 68,5 Prozent.
Knapp 40 Prozent der Fahrgäste hatten bereits ein gültiges ÖPNV-Ticket für Taunusstein und mussten neben den flexiblen Kosten von 0,15 Euro ab dem zweiten Kilometer nur 1,50 Euro Komfortzuschlag, nicht aber den Grundpreis (ebenfalls 1,50 Euro) bezahlen.
Hahn Busbahnhof als beliebteste Start- und Zielhaltestelle
Unter den Top drei Adressen, die als Start oder Ziel angegeben werden, liegt der Hahner Busbahnhof mit deutlichem Abstand auf Platz 1 (16 Prozent), gefolgt vom Aartal-Center (8,5 Prozent) und dem Wehener Schloss (6,7 Prozent). Das zeigt, dass EMIL sowohl etwa für Einkäufe oder Freizeitaktivitäten genutzt wird, aber auch dann, wenn die „letzte Meile“ bspw. vom Busbahnhof bis nach Hause zurückgelegt werden muss.
Wer einmal EMIL gefahren ist, wird den Service vermutlich wieder nutzen – dies zeigt sowohl die Anzahl der Wiederholungsnutzer als auch die Bewertungen: Über 70 Prozent der Fahrgäste, die das On-Demand-Shuttle einmal genutzt haben, haben danach erneut einen Fahrtwunsch gestellt. Nahezu jeder Dritte gibt eine Fahrtbewertung ab, der Anteil der 5-Sterne-Bewertungen liegt bei knapp 80 Prozent. „Mit einer Pünktlichkeitsquote von 98,2 Prozent am Zielhaltepunkt ist EMIL durchaus eine Alternative zum Auto – und vielleicht für den ein oder anderen zumindest eine Möglichkeit, angesichts der zunehmenden Klimaveränderungen auf das Zweit- oder Drittauto zu verzichten“, fasst Brunke die Qualität des neuen Produkts zusammen.
„Das Projekt hat viele Monate Vorlaufzeit in Anspruch genommen, bedingt durch die Corona-Pandemie gab es auch einige Schwierigkeiten, mit denen vorher niemand rechnen konnte. Daher freue ich mich ganz besonders, dass die RTV als erste lokale Nahverkehrsorganisation unter der Nutzung der verbundweiten ‚RMV-On-Demand‘-App den Service in Taunusstein so erfolgreich gestartet hat“, ist der On-Demand-Projektverantwortliche Matthias Hirmer stolz.
Erinnerung an die FFP2-Masken-Pflicht im ÖPNV
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) weist auf die aktuelle Allgemeinverfügung des Rheingau-Taunus-Kreises und die darin verschärften Bestimmungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) hin: Fahrgäste müssen in Bus oder Bahn nun wieder eine FFP2-Maske tragen, es sei denn, sie sind von der Maskenpflicht aus gesundheitlichen Gründen befreit und können hierfür ein Attest vorweisen. Kinder unter 6 Jahren sind ebenfalls von der Maskenpflicht komplett ausgenommen. Jugendliche, die das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, können nach wie vor auch „nur“ eine medizinische Maske tragen. „Alle anderen Fahrgäste sind bei der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und auch an Bushaltestellen oder Bahnhöfen, also dort wo der Mindestabstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden kann, zum Tragen einer FFP2-Maske verpflichtet,“ erklärt Kreisverkehrsdezernent Günter F. Döring.
Die Nicht-Einhaltung der Maskenpflicht kann mit einer Vertragsstrafe von 50 Euro bei Kontrolle geahndet werden. Sollte der Fahrgast keine entsprechende Maske dabeihaben, muss er außerdem damit rechnen, dass er an der nächsten Haltestelle das öffentliche Verkehrsmittel verlassen muss – zu seinem Schutz und im Sinne der anderen Fahrgäste. „Erste stichprobenartige Beobachtungen haben gezeigt, dass bei den Fahrgästen die neuen Regelungen noch nicht umgesetzt wurden. Daher möchten wir ausdrücklich an die FFP2-Maskenpflicht erinnern und bitten unsere Fahrgäste: Schützen Sie sich, ihren Geldbeutel und Andere, indem Sie bei den aktuell hohen Inzidenzen hier im Kreis die FFP2-Maske in Bus und Bahn tragen“, appelliert auch der Geschäftsführer der RTV, Thomas Brunke an die Fahrgäste.
RTV sucht MobiPartner
Taunusstein, 20. Oktober 2021: Unter dem Motto „Von Senior*innen für Senior*innen“ sucht die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) sogenannte MobiPartnerinnen und -Partner, die älteren Fahrgästen bei Fragen rund um die Benutzung des öffentlichen Personennahverkehrs mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Vorkenntnisse in dem Sinn benötigt man keine, jedoch ist es hilfreich, selbst Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs im Rheingau-Taunus-Kreis zu sein. Die MobiPartner bekommen von der RTV Informationsmaterial und Unterlagen, damit sie in der Lage sind, Fragen zu Fahrplanauskünften, Umsteigemöglichkeiten oder Fahrkarten zu beantworten“, erläutert Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV.
Wer nachweisbar aktiver MobiPartner ist, bekommt von der RTV eine Monatsfahrkarte kostenfrei zur Verfügung gestellt. Zu der Tätigkeit gehören zum Beispiel direkte Fragen von Fahrgästen zu beantworten, aber auch etwa das Auslegen von Informationsmaterial bei geeigneten Veranstaltungen oder Stellen.
Die Kontaktdaten werden auf der Website der RTV veröffentlicht, so dass Fahrgäste sich an die MobiPartnerinnen und –Partner wenden können. Gekauft werden können Fahrkarten allerdings nur bei den Vorverkaufsstellen oder den MobiInfos in Idstein (Killingerhaus) oder Taunusstein (Erich-Kästner-Straße 3). Aktuell gibt es vier MobiPartner, so Brunke: „Wir möchten nach Möglichkeit den ganzen Rheingau-Taunus-Kreis abdecken, also sowohl im Rheingau als auch im Taunus einige MobiPartner dazugewinnen, so dass wir Anfragen hierzu gerne entgegennehmen“.
Salzbachtalbrücke: RTV verlängert Linie 172 zum Wiesbadener Hauptbahnhof
Taunusstein, 31. September 2021:Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) bietet ab dem 1. September 2021 neue Direktfahrten werktags von Kloster Eberbach über Kiedrich, Eltville Bahnhof nach Wiesbaden Hauptbahnhof an. „Diese Maßnahme soll vor allem die angespannte Situation rund um die Salzbachtalbrücke insbesondere im Berufsverkehr entlasten. Fahrgäste aus Frankfurt können mit dem Zug bis Eltville Bahnhof fahren, dann in den Bus der Linie 172 umsteigen und sind somit in weniger als 30 Minuten am Hauptbahnhof Wiesbaden“ erläutert Thomas Brunke, Geschäftsführer des Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV).
Die Abfahrten von Eltville sind um 6:59 Uhr, 7:51 Uhr, 8:04 Uhr, 8:58 Uhr, 15:06 Uhr, 16:06 Uhr und 17:05 Uhr. Durch die verlängerten Fahrten können Fahrgäste aus dem Rheingau ab Eltville Bahnhof durch Niederwalluf und Biebrich über die A66 sowie A643 nach Wiesbaden Paulinenklinik bis zum Hauptbahnhof fahren.
In der Gegenrichtung werden Fahrten von Wiesbaden Hauptbahnhof nach Kloster Eberbach über Eltville und Kiedrich um 13:57 Uhr, 14:57 Uhr, 15:57 Uhr und um 16:57 Uhr angeboten. „Mittelfristig sind weitere Anpassungen an der Linie geplant, die unabhängig von der Salzbachtalbrücke eine bessere Erreichbarkeit der Klinik ‚Vitos Rheingau‘ auf dem Eichberg bedeutet“, gibt Brunke einen Einblick in die weitere Planung.
Schülerverkehr: Reisebusse ermöglichen zusätzliche Fahrten von und zur Limesschule
Taunusstein, 24.09.2021: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) setzt ab sofort zusätzliche Reisebusse mit neuen Fahrten von Ober- und Niederlibbach über Ehrenbach nach Idstein ein. Die zusätzlichen Fahrten konnten vor dem Hintergrund des zum Schulstart geänderten Schüleraufkommens zur Idsteiner Limesschule möglich gemacht werden. „Die neu eingesetzten Reisebusse sollen den Schülerverkehr entzerren, denn alle Schülerinnen und Schüler der kooperativen Gesamtschule beginnen zur ersten Stunde mit dem Unterreicht. Nachmittags ist die Situation etwas entspannter, da nicht alle gleichzeitig Schulende haben. Eine Ausnahme bildete da sicherlich die erste Schulwoche, in der noch keine AG’s angeboten wurden,“ so Kreisverkehrsdezernent Günter F. Döring.
Der Reisebus startet unter der Woche um 13 Uhr an der Haltestelle „Taubenberg“, die direkt auf dem Schulgelände der Limesschule liegt und fährt dann Richtung Hochschule (Abfahrt dort 13:07 Uhr) weiter über Ehrenbach bis nach Ober- und Niederlibbach. Die zusätzliche Fahrt des Reisebusses startet fünf Minuten nach Unterrichtsende und liegt zirka sieben Minuten vor der Fahrt der regulären Linie 270, weshalb sich die Schülerströme gut verteilen sollten.
„Wir gehen davon aus, dass sich damit der Schülerverkehr deutlich entspannt, möchten aber darauf hinweisen, dass auch die zusätzlichen Reisebusse keine Garantie für einen Sitzplatz geben. Wir bitten die Schüler*innen darüber hinaus, darauf zu achten, dass es zu einer guten Verteilung kommt: Wenn nun alle Fahrgäste nur in den Reisebus möchten und der folgende Linienbus nahezu leer bleibt, ist das nicht zielführend,“ so Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV: „Die Veränderung des Schülerstroms kann immer mal zu Engpässen führen, aber wir gehen sämtlichen Anfragen, die uns erreichen, nach. Wenn wir die Möglichkeit zu einer Verbesserung sehen, setzen wir alle Hebel in Bewegung, um dies auch umzusetzen, wie jetzt im Zusammenhang mit der Limesschule.“
Am Tragen einer medizinischen Mund-Nasen-Bedeckung ändere der zusätzliche Reisebus jedoch nichts: Die seit 16. September gültigen neuen hessischen Corona-Regeln machen nach wie vor das Tragen einer medizinischen Mund-Nasen-Bedeckung in Bus und Bahn und dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, erforderlich.
Der Reisebus war zuvor für die Strecke Idstein - Kesselbach im Einsatz, wird jedoch dort nicht fehlen: Schülerinnen und Schüler mit Ziel Kesselbach, Görsroth, Ober- und Niederauroff kommen mit einem der Busse der Linie 224 an ihr Ziel.
Die Abfahrtzeiten des zusätzlichen Reisebusses zur und von der Limesschule sind morgens und mittags wie folgt:
Niederlibbach 7:07, Oberlibbach Römerstraße 7:10, Kesselbach Neukirchner Straße 7:15, Kesselbach Görsrother Weg 7:16, Görsroth Poststraße 7:18, Görsroth Kirche 7:20, Niederauroff 7:23, Oberauroff 7:26, Idstein Busbahnhof 7:35
Limbach DGH 6:56, Wallbach Im Lagersboden 7:01, Wörsdorf Scheidgraben 7:12, Wörsdorf Rathaus 7:14, Wörsdorf Hollerstraße 7:16, Idstein Busbahnhof 7:20
Idstein Taubenberg 13:00, Idstein Hochschule 13:07, Ehrenbach 13:15, Oberlibbach 13:20, Niederlibbach 13:23
Taunusstein,16.09.2021: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) informiert darüber, dass ab sofort die vom RMV (Rhein-Main-Verkehrsverbund) ursprünglich bestellten Fahrzeuge für den On-Demand-Service in Taunusstein im Einsatz sind. „Die neuen Mercedes Vans eVito Tourer zeigen sich nun auch im bekannten EMIL-Design, so dass die Fahrgäste sie auch direkt als ihr Shuttle erkennen können“, so Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV. Sie lösen die bisherigen weißen Nissan-Modelle ab, die lediglich als Überbrückung genutzt wurden, damit der Service trotz Lieferverzögerung wie angekündigt starten konnte.
Die klimatisierten Kleinbusse haben einen Innenraum, der großzügig gestaltet ist und bieten im Fahrgastraum Platz für bis zu sechs Personen. Pandemiebedingt wird dieser Platz jedoch je nach Infektionslage eingeschränkt (im Moment sind es vier Personen) und es gibt aktuell eine Folien-Trennung
zwischen den vorderen Sitzen und dem Fahrgastraum. Durch ein kleines eingebautes „Fenster“ kann die Fahrt dann dennoch über ein EC-Karten-Lesegerät bezahlt werden, sollte die Bezahlung nicht bereits bei der Buchung per App bezahlt worden sein. Die Mercedes-Vans fahren vollelektrisch und emissionsfrei. Der Ein-und Ausstieg wird durch eine zusätzliche Trittstufe besonders komfortabel. Pro Fahrzeug steht eine Kindersitzerhöhung zur Verfügung, wenn Fahrgäste darüber hinaus noch einen Kindersitz benötigen, muss dies bei der Buchung mitgeteilt werden.
Ein weiteres Fahrzeug wird zurzeit umgebaut, so dass den Fahrgästen dann auch ein barrierefreies Shuttle zur Verfügung steht. „Wir rechnen damit, dass wir dieses umgebaute Fahrzeug dann spätestens Anfang Oktober im Einsatz haben werden“, so Brunke abschließend.
Wer den neuen Service nutzen möchte, kann die RMV On-Demand-App im Playstore oder App Store herunterladen. Eine einmalige Registrierung ist erforderlich, danach ist der Service einfach und mit wenigen Klicks nutzbar. Telefonisch kann der Service auch genutzt werden, allerdings muss zuvor eine persönliche Registrierung in der MobiInfo in Taunusstein (Erich-Kästner-Straße 3) erfolgen.
Straßenbaustelle in Bechtheim sorgt für Verspätungen im Schulbusverkehr
Taunusstein, 31. August 2021: Zum Start des Unterrichts nach den Sommerferien kam es aufgrund der Baustellensituation in Bechtheim bei der Linie 225 zu Verspätungen im Schulbusverkehr, teilt die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) mit. Bereits im Vorfeld war die RTV mit Hessen Mobil bezüglich der Planung in Kontakt: „Bedauerlicherweise wurde die Baustelle bereits zeitverzögert begonnen, obwohl wir mehrfach deutlich gemacht haben, dass sie innerhalb der Sommerferien hätte begonnen und auch fertiggestellt werden sollen,“ erläutert Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV.
Nachdem klar wurde, dass die Baustelle nicht vor dem Schulstart beendet sein wird, hat die RTV eine Auflage bei der Baugenehmigung erreichen können, dass zumindest die Schulbusse die Baustelle passieren dürfen, um die Auswirkungen in der Schülerbeförderung möglichst gering zu halten. Diese Auflage wurde nicht umgesetzt: Die somit zu fahrende Umleitung bedeutet einen zeitlichen Mehraufwand von zirka 20 bis 30 Minuten, so dass einige Schülerinnen und Schüler an den ersten beiden Schultagen zu spät in die Wallrabensteiner Schulen gekommen sein sollen.
„Wir bedauern außerordentlich, dass Hessen Mobil die Durchfahrt durch die Baustelle in Bechtheim, so wie es mit der RTV vereinbart wurde, bislang nicht umsetzen konnte und das nun nachteilige Auswirkungen auf die Schülerinnen und Schüler zur Folge hat“, äußert sich der Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises, Günter F. Döring.
Die RTV steht mit Hessen Mobil und dem verantwortlichen Bauleiter in engem Kontakt und arbeitet mit Nachdruck daran, dass die Auflage auch umgesetzt wird und ab Mittwoch die lange Umleitung nicht mehr gefahren werden muss, damit die Schülerinnen und Schüler wieder pünktlich zur Schule kommen.
Mit Hessens Schülerticket von Aarbergen nach Limburg
RTV: Schülerkarten des RMV werden auf den Linien 567 bzw. 570/571 ohne Ausgleich auch über das Jahr 2021 hinaus anerkannt
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) teilt aus aktuellem Anlass – vor Beginn des neuen Schuljahres – mit, dass Schülerinnen und Schüler, die das Schülerticket Hessen nutzen und von Aarbergen nach Limburg fahren, dies mit ihrem vorhandenen Ticket ohne Aufschlag tun können. Zwar liegen beide Orte in Hessen, nicht jedoch der etwa 25 Kilometer lange Linienweg, den die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen: Dieser läuft in Teilen auch durch Rheinland-Pfalz (bspw. Hahnstätten) und somit unterliegt die Strecke sowohl dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) als auch dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV).
„Es gibt natürlich noch mehr grenzüberschreitende Tarife und damit auch Diskussionen, welcher Verkehrsverbund denn nun für die Nutzung des ÖPNV-Abschnitts aufkommt. In solchen Fällen müssen sich eigentlich die großen Verkehrsverbünde einigen, die unter anderem von den Bundesländern finanziert werden“, erklärt Kreisverkehrsdezernent Günter F. Döring. Inhaberinnen und Inhaber des Schülerticket Hessen können in ganz Hessen damit fahren – darüber hinaus aber bspw. noch nach Mainz, da die rheinlandpfälzische Hauptstadt und Wiesbaden eine Tarifgebietsgemeinschaft sind. Daher stelle sich das Problem hier nicht.
In der Vergangenheit kam es wiederholt zu Irritationen, dass Schülerinnen und Schüler mit dem Schülerticket Hessen in Rheinland-Pfalz auf ihrem Schulweg ohne gültiges Ticket unterwegs waren – weil der Schulweg eine tarifliche Grenzüberschreitung beinhaltet. „Ich freue mich daher, dass wir für den Korridor Aarbergen-Rückershausen über Hahnstätten (Rhein-Lahn-Kreis) nach Limburg mit dem VRM Anfang Juli 2021 eine wenn auch pragmatische, so dennoch dauerhafte und einfache Einigung erzielen konnten: Die Schülerkarten des RMV werden auf den Linien 567 bzw. 570/571 ohne Ausgleich auch über das Jahr 2021 hinaus anerkannt. Bislang war dies mehr ein Gentleman‘s Agreement, wird nun aber durch unsere Initiative auf eine dauerhaft belastbare Grundlage gestellt,“ so der Geschäftsführer der RTV, Thomas Brunke.
Das Verkehrsunternehmen, welches für diese Linien beauftragt ist, sei laut dem zuständigen VRM über diesen Umstand umfassend informiert, so dass es zu keinen Missverständnissen mehr kommen sollte. „Wir hoffen, dass diese Lösung im Sinne der Schülerinnen und Schüler und deren Eltern ist, und hoffen, dass diese Maßnahme dazu beitragen kann, einer Einigung zwischen den Verkehrsverbünden den Weg zu ebnen.“
Fahrplanänderungen zum Schuljahr 2021 / 2022
Der im Sommer traditionell stattfindende sogenannte „kleine Fahrplanwechsel“ wird dieses Jahr zum Schulstart am 30. August 2021 vollzogen, teilt die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) mit. „Dieses Jahr stehen die Änderungen am Fahrplan vor allem im Zeichen des geänderten Schulbeginns zur 1. Stunde in Wallrabenstein. Dies hat enorme Verbesserungen im Schülerverkehr zufolge“, erläutert Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV. Darüber hinaus wurden einige Korrekturen vorgenommen, die sowohl für Schülerinnen und Schüler in angrenzenden Gemeinden, als auch für Berufspendler interessant sind. „Sollte es pandemiebedingt wieder nötig sein, werden zusätzliche Reisebusse zur Entzerrung des Schülerverkehrs eingesetzt“, kündigte Brunke an. „Wir haben für den Schulbeginn nach den Sommerferien alles vorbereitet und können gut an den Start gehen“, freut sich Verkehrsdezernent Günter F. Döring.
Die Änderungen sind im Einzelnen wie folgt:
Rheingau - Linie 181: Neue Verbindung von Geisenheim, St. Ursula-Schule, um 13:31 Uhr über Hattenheim Bahnhof 13:46 Uhr nach Hallgarten. Linie 182 (neu): Freigestellter Schülerverkehr in Oestrich-Winkel zur Pfingstbachschule wird von der neue Linien 182 übernommen. Fahrten von und nach Schulzentrum Eltville aus Hallgarten werden ab 30. August 2021 von der Linie 182 bedient. Die Abfahrtszeiten wurden zum Fahrplanwechsel angepasst, sodass die Schüler eine geringere Wartezeit auf den Bus haben.
Untertaunus:
Linie 225: Verbesserung der Abfahrtszeiten zum Schulstandort Wallrabenstein aufgrund der Schulzeitanpassung in Wallrabenstein. Die Linie 225 aus Richtung Idstein startet künftig um 7:31 Uhr ab dem Taubenberg und um 7:36 Uhr ab dem Busbahnhof. Linie 225 aus Richtung Ketternschwalbach startet zukünftig um 7:37 Uhr, um 7:44 Uhr ab Bechtheim und um 7:47 Uhr ab Beuerbach. Die Rückfahrten ab der 6. Stunde sind zukünftig um 13:15 Uhr (bis Bechtheim), 13:29 Uhr, 13:36 Uhr, 14:16 Uhr, 15:45 Uhr und 16:10 Uhr.
Aus Richtung Strinz-Trinitatis startet die Linie 225 zukünftig um 7:15 Uhr anstatt um 7:06 Uhr. Die Abfahrt ab Wallbach startet zukünftig 7:44 Uhr anstatt wie bisher um 7:29 Uhr. Die Rückfahrten ab der 6. Stunde sind zukünftig um 13:23 Uhr, 13:38 Uhr, 14:15 Uhr, 15:42 Uhr (Linie 277) und 16:10 Uhr.
Linie 235: Verbesserung der Abfahrtszeiten zum Schulstandort Wallrabenstein aufgrund der Schulzeitanpassung in Wallrabenstein. Die Fahrt morgens aus Walsdorf startet zukünftig um 7:17 Uhr ab der Haltestelle Knallbach und 7:44 Uhr ab der Haltestelle Feuerwehr. Die Rückfahrten ab der 6. Stunde erfolgen ab 30. August um 13:28 Uhr, 14:16 Uhr, 15:37 Uhr und 16:11 Uhr. Linie 226 (neu): Neue Direktfahrten von Wallrabenstein nach Esch über Idstein, Heftrich und Bermbach um 13:35 Uhr, 14:10 Uhr und 15:38 Uhr sowie an letzten Schultagen nach der 3. Stunde.
Linie 234 (neu): Fahrten zur Grundschule Heftrich und zu den Schulstandorten in Idstein werden zukünftig als eigenständige Linie 234 bezeichnet. Darüber hinaus gibt es Direktfahrt aus Kröftel, Nieder-, Obberod, Heftrich und Bermbach zur IGS Wallrabenstein zur 3 Stunde. Linie 277: Verbesserung der Abfahrtszeiten zum Schulstandort Wallrabenstein aufgrund der Schulzeitanpassung in Wallrabenstein. Fahrt aus Neuhof startet zukünftig 15 Minuten später um 6:43 Uhr und erreicht Wallrabenstein um 7:34 Uhr. Die Rückfahrten ab der 6. Stunde sind zukünftig um 13:17 Uhr, 14:14 Uhr und 15:42 Uhr.
Entzerrung des Schülerverkehrs in Wallrabenstein
Ein erster Schritt im Rheingau-Taunus-Kreis / Schulen in Wallrabenstein verändern den Beginn des Unterrichts
Taunusstein, 18. August 2021: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) hat im Rahmen der Schulzeitstaffelung – Beginn und Ende des Unterrichts –, die gemeinsam mit der „Rabenschule“ und der Integrierte Gesamtschule in Wallrabenstein zum Schulstart nach den Sommerferien beschlossen wurde, die Fahrpläne der Busse angepasst. „Die RTV war mit beiden Schulen und dem Schulamt des Rheingau-Taunus-Kreises bereits seit längerem im gemeinsamen Austausch, um zu klären, wie die Schulfahrten optimiert werden können“, berichtet RTV-Geschäftsführer Thomas Brunke. Es geht dabei um die Staffelung des Unterrichtsbeginns zur ersten Stunde wie des Unterrichtsende am Mittag.
Sowohl die IGS Wallrabenstein, in der die Schüler den Haupt- und Realschulabschluss, sowie die Versetzung in die Klasse 11 der gymnasialen Oberstufe erreichen können, als auch die Grundschule Rabenschule haben den Beginn des Unterrichts um 15 Minuten verlegt und starten ab dem neuen Schuljahr um 8 Uhr. „Durch den späteren Unterrichtsbeginn verschieben sich auch der weiteren Schulstunden, so dass der Schülerverkehr ab dem 30. August 2021 auf dem Hin- und Rückweg deutlich verbessert werden kann. Durch die Änderung können nun auch direkte Fahrten von und nach Bermbach, Esch und Heftrich angeboten werden, auch zur 1. Stunde.“, erläutert Thomas Brunke die Verbesserung der Verkehrsanbindung.
„Ich freue mich, dass wir im Rahmen unseres runden Tisches eine gemeinsame Lösung gefunden haben und danke ausdrücklich allen Mitwirkenden“, erklärt Kreis-Verkehrsdezernent Günter F. Döring, „das ist ein erster Schritt zur Optimierung des Schulverkehrs im Kreis.“ Die Schulzeitstaffelung der Schulen in Wallrabenstein war – unabhängig von der Corona-Pandemie – bereits zuvor im Gespräch und zeigt beispielhaft, wie eine Staffelung im Schülerverkehr das Angebot im ÖPNV attraktiver machen kann. Damit wird auch ein Beschluss des Kreistages umgesetzt. Auch Schul-Dezernent Reiner Scholl lobt die Vereinbarung und weist daraufhin, dass „die Umsetzung der Schulzeitenentzerrung somit im Einklang mit der Vorgabe des hessischen Kultusministeriums steht.“
Die Änderungen sind im Einzelnen die folgenden:
Die Linie 225 aus Richtung Idstein startet künftig um 7:31 Uhr ab dem Taubenberg und um 7:36 Uhr ab dem Busbahnhof. Zur 3. Stunde gibt es nun eine Anfahrt mit der Linie 234 um 9:27 Uhr ab Idstein nach Wallrabenstein. Die Rückfahrten nach der 6. Stunde sind zukünftig um 13:14 Uhr (bis Wörsdorf), 13:30 Uhr, 13:35 Uhr (Linie 226), 14:10 Uhr (Linie 226), 14:23 Uhr und 15:38 Uhr (Linie 226).
Die Fahrt aus Richtung Idstein/Waldems startet in Kröftel (Abfahrt 7:04 Uhr) über Oberrod 7:09 Uhr, Niederrod 7:12 Uhr, Heftrich 7:17 Uhr, Bermbach, 7:20 Uhr, Esch, Auf der Lind 7:26 Uhr, Idstein Busbahnhof 7:36 Uhr, Wörsdorf 7:41 Uhr nach Wallrabenstein (Ankunft 7:50 Uhr).
Die Linie 225 aus Richtung Ketternschwalbach startet zukünftig um 7:37 Uhr, um 7:44 Uhr ab Bechtheim und um 7:47 Uhr ab Beuerbach. Die Rückfahrten ab der 6. Stunde sind zukünftig um 13:15 Uhr (bis Bechtheim), 13:29 Uhr, 13:36 Uhr, 14:16 Uhr, 15:45 Uhr und 16:10 Uhr. Die Linie 225 aus Richtung Strinz-Trinitatis startet zukünftig um 7:15 Uhr anstatt um 7:06 Uhr. Die Abfahrt ab Wallbach startet zukünftig 7:44 Uhr anstatt wie bisher um 7:29 Uhr. Die Rückfahrten ab der der 6. Stunde sind zukünftig um 13:23 Uhr, 13:38 Uhr, 14:15 Uhr, 15:42 Uhr (Linie 277) und 16:10 Uhr.
Die Linie 235 startet morgens in Walsdorf zukünftig um 7:17 Uhr ab der Haltestelle Knallbach und 7:44 Uhr ab der Haltestelle Feuerwehr. Die Rückfahrten ab der 6. Stunde sind um 13:28 Uhr, 14:16 Uhr, 15:37 Uhr und 16:11 Uhr. Die Linie 277 startet zukünftig um 6:43 Uhr in Neuhof und erreicht Wallrabenstein um 7:34 Uhr. Die Rückfahrten ab der 6. Stunde sind zukünftig um 13:17 Uhr, 14:14 Uhr und 15:42 Uhr.
Taunusstein: Mehr als 1000 virtuelle Haltestellen
RTV: Anzahl der Haltestellen und Betriebszeiten machen lokalen ÖPNV attraktiver denn je / On- Demand-Shuttle EMIL
Taunusstein, 13. August 2021: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) teilt mit, dass es im Rahmen des Projekts „Mobility on Demand“ in Taunusstein seit Mitte August exakt 1159 virtuelle Haltestellen gibt, an denen Fahrgäste in das On-Demand-Shuttle EMIL einsteigen können. Das neue Angebot im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist deutlich flexibler und individueller, als das bisherige und weiterhin bestehende Angebot, welches eine Kombination von normalen Linienbussen und Rufbussen darstellt. Dies macht sich nicht nur bei den flexiblen Fahrzeiten, sondern auch bei der Anzahl der Haltestellen bemerkbar. „Gegenüber den gut 100 bekannten, klassischen Haltestellen (Hin und zurück) gibt es nun in manchen Straßen allein fünf oder mehr Haltepunkte, die das On-Demand-Shuttle anfährt. Damit wird die Attraktivität des ÖPNV innerhalb von Taunusstein deutlich gesteigert“, lobt Günter F. Döring, Verkehrsdezernent des Kreises, den neuen Service.
„Gerade die hohe Anzahl der Haltestellen mache das Angebot so interessant: Ähnlich wie bei einem Taxi, das am Straßenrand kurz für den Ein- oder Ausstieg der Fahrgäste halten darf, hält EMIL am Straßenrand oder Parkplatz. Nur eben nicht genau da, wo der Fahrgast steht, sondern an bereits festgelegten Punkten in der Regel maximal 150 bis 300 Meter innerorts entfernt“, erklärt RTV-Geschäftsführer, Thomas Brunke. Bei allem Komfort, den EMIL mit den vielen Haltepunkten und den ausgedehnten Betriebszeiten bietet, handelt es sich dennoch um ein ÖPNV-Produkt und darf genau deshalb nicht wie ein Taxi überall halten.
Die Fahrt wird bei der Buchung ganz unkompliziert via App bezahlt, wobei Paypal, Bankeinzug und Kreditkarte als Zahlungsmöglichkeit zur Verfügung stehen. Ergänzend sei es aber auch möglich, den Betrag mit Kredit- oder EC-Karte vor Antritt der Fahrt beim Fahrpersonal zu begleichen. „Der Service ist eigentlich als digitaler Service gedacht: Bestellung per Smartphone sowie Bezahlung per Smartphone durch hinterlegte Kreditkarten, Bankeinzug oder Paypal. Allerdings möchten wir natürlich all denen, die nicht so Technik-affin sind, ebenfalls die Möglichkeit bieten, EMIL zu nutzen.
Daher kann der Service auch per Telefon gebucht werden, dazu muss allerdings vorab eine einmalige persönliche Registrierung in der Mobi-Info in der Erich-Kästner-Straße 3 in Taunusstein erfolgen. Nach Vorlage des Personalausweises sowie schriftlicher Zustimmung zu den AGBs und Datenschutzerklärung bekommt man eine Kundennummer und kann ab sofort unseren EMIL auch unkompliziert telefonisch buchen“, erklärt Brunke.
Übersichtskarten mit Detailausschnitten über die Anordnung und Vielzahl der Haltestellen in ganz Taunusstein und den einzelnen Stadtteilen gibt es hier.
Am Freitag ging in Taunusstein das On-Demand-Shuttle „EMIL“ der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft und der Stadt Taunusstein erfolgreich an den Start. GHT Mobility betreibt den Service. Das Gemeinschaftsprojekt der Stadt Taunusstein und der RTV ermöglicht flexible Fahrten mit bis zu sechs E-Minibussen im gesamten Stadtgebiet, eingebettet in die Struktur des ÖPNV. EMIL ist dabei unabhängig von festen Fahrplänen und fährt auf Abruf. Das Shuttle steuert insgesamt über 1.000 virtuelle Haltestellen innerhalb Taunussteins an. Für den Namen „EMIL“ hatten sich die Taunussteinerinnen und Taunussteiner in einer Befragung entschieden.
EMIL wird zunächst mit drei elektrischen Nissan Evalia Leihfahrzeugen des Betreibers GHT Mobility unterwegs sein, die auf beiden Fahrzeugseiten deutlich als On-Demand-Shuttles gekennzeichnet sind. Im Laufe des Augusts werden sie durch drei voll-folierte Mercedes-Kleinbusse im bereits bekannten EMIL-Branding ersetzt − eines davon barrierefrei. Der Innenraum der klimatisierten Shuttles ist großzügig gestaltet: Er bietet Platz für bis zu acht Fahrgäste. Die Shuttles fahren vollelektrisch und damit emissionsfrei. Geladen werden sie mit Strom aus regenerativen Quellen, über eine von der Stadt Taunusstein eigens errichtete Ladeinfrastruktur auf der neuen Park-and-Ride-Anlage in Bleidenstadt.
Intelligenter Algorithmus ermöglicht gemeinsame Fahrten
Durch die innovative App „RMV On-Demand“ können die Busse nicht nur vorbestellt und spontan gebucht werden: Der Algorithmus berechnet auch jeweils die optimale Route für verschiedene Fahrgäste und Fahrziele. Durch das sogenannte Pooling können bis zu sechs Personen gleichzeitig mit einem Minibus fahren, auch wenn die Fahrgastzahl pandemiebedingt situativ angepasst wird. Die App, die kostenlos in den App-Stores erhältlich ist, gibt die nächste virtuelle Haltestelle an und navigiert die Fahrgäste die wenigen Meter dorthin. Bezahlt wird dann direkt in der App oder im Shuttle. Für alle ohne Smartphone kann EMIL auch per Telefon gebucht und bei den Fahrerinnen und Fahrern bezahlt werden.
„Als größte Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis mit insgesamt zehn, zum Teil mehrere Kilometer auseinanderliegenden Stadtteilen, ist der On-Demand-Service für uns ein wichtiger Baustein für ein modernes Mobilitätsangebot in Taunusstein“, sagt Bürgermeister Sandro Zehner. „E-Bike, öffentlicher Nahverkehr, Schienenanbindung – wir brauchen intermodale, aber alltagstaugliche Angebote, die sowohl für Senior*innen als auch für Schüler*innen, Pendler*innen und für Freizeitfahrten attraktiv sind, um den Autoverkehr langfristig zu reduzieren.“
Lückenschluss im ÖPNV
„Ob zum Einkaufen, zum Arzt oder zur Arbeit, ab heute bringt EMIL die Taunussteiner*innen komfortabel und flexibel an ihre Ziele“, freut sich RTV-Geschäftsführer Thomas Brunke. „Unsere elektrischen Kleinbusse springen dort ein, wo der herkömmliche ÖPNV nicht unterwegs sein kann und erschließen den letzten Kilometer zwischen Buslinien und Wohnorten. Sie schaffen eine noch bessere Verknüpfung der Stadtteile und bieten Fahrgästen damit eine gute Alternative zum eigenen Auto.“
Innerhalb von Taunusstein steht EMIL Montag bis Donnerstag von 5.30 Uhr bis 22.30 Uhr, Freitag von 5.30 Uhr bis 0.30 Uhr, Samstag von 7.30 Uhr bis 0.30 Uhr und Sonntag von 8.30 Uhr bis 22.30 Uhr zur Verfügung. Fahrgäste mit einem in Taunusstein gültigen Fahrschein, wie beispielsweise einem Schülerticket oder einer Monatsfahrkarte, oder Kinder unter 14 Jahren, zahlen lediglich einen Komfortzuschlag von 1,50 Euro und weitere 0,15 Euro pro Kilometer. Wer keinen Fahrschein mit Gültigkeit in Taunusstein hat und älter als 14 Jahre ist, zahlt noch einen Grundpreis von 1,50 Euro. Die Fahrt mit EMIL vom ZOB in Hahn nach Wingsbach kostet je nach exakter Zieladresse beispielsweise 3,45 Euro. Wer eine RMV-Zeitkarte hat, zahlt sogar nur 1,95 Euro.
Fahrer kommen aus Taunusstein
Die Berliner Firma und Deutsche Bahn Tochter GHT Mobility GmbH, bekannt unter der Marke CleverShuttle, ist für die operative Umsetzung des Verkehrs und in dieser Rolle auch für die Anstellung des Fahrpersonals verantwortlich. Zehn Vollzeitkräfte und mehrere Teilzeitkräfte werden Taunussteiner*innen in den gelb-türkisen On-Demand-Flitzern chauffieren.
„Wir konnten eine Gruppe motivierter und erfahrener Fahrer*innen aus Taunusstein und Umkreis für das Projekt gewinnen“, erklärt GHT-Geschäftsführer und -Co-Gründer Bruno Ginnuth. „Sie sind das Herzstück des On-Demand-Angebots. Gemeinsam mit ihnen werden wir die neue Mobilitätsform in Taunusstein zu einem festen Bestandteil des lokalen ÖPNV machen.“ GHT Mobility hat langjährige Erfahrung im Aufbau und Betrieb von elektrischen On-Demand-Verkehren deutschlandweit und betreibt seit 2021 u.a. den Hopper im Kreis Offenbach und den HeinerLiner in Darmstadt.
Komfortbus wird abgelöst
Ab 2. August sind zunächst drei EMIL-Fahrzeuge unterwegs. Zwei weitere Fahrzeuge kommen im Herbst hinzu. Bei entsprechender Nachfrage besteht die Option auf ein sechstes Fahrzeug. Der seit 2003 in Taunusstein im Einsatz gewesene Komfortbus, wird noch für die Übergangszeit im August fahren. Danach wird er vom neuen On-Demand-Shuttle abgelöst. Der Komfortbus konnte ab 14 Uhr vorbestellt werden. Das Konzept war ohnehin auf dem Prüfstand, eine Erweiterung des bestehenden Angebots für neue Zielgruppen wie Pendler*innen oder Schüler*innen zu vergleichbaren Konditionen wäre nicht möglich gewesen.
Unterstützung von Bund und Land
Das neue Angebot ist Teil des RMV-Projektes „On-Demand-Mobilität für die Region Frankfurt/RheinMain“ mit neun weiteren Partnern, das mit 27 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur gefördert wird. Weitere Unterstützung kommt durch das Land Hessen. Entsprechend des Förderzeitraums ist das Projekt bis Ende 2024 angelegt. Eine Fortsetzung des Vorhabens über diesen Zeitraum hinaus ist aber bei entsprechender Nachfrage und Finanzierung angestrebt.
Wird das Angebot in Taunusstein gut angenommen, ist auch die Ausweitung in weiteren Kommunen innerhalb des RTV-Gebiets angedacht. Nach Taunusstein startet der On-Demand-Service unter dem Dach des RMV in weiteren hessischen Städten und Gemeinden, wie beispielsweise in Limburg-Weilburg im Laufe der zweiten Jahreshälfte.
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) ist der serviceorientierte Mobilitätsdienstleister im Rheingau-Taunus-Kreis. Das Unternehmen verfügt über keine eigenen Busse oder Bahnen, sondern fungiert als Bestellerin und Steuerungszentrale für die lokalen Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit aktuell 145 Fahrzeugen beauftragter Verkehrsunternehmen. Als Teil der Verbundfamilie des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) ist die RTV eine 100%ige Tochtergesellschaft des Rheingau-Taunus-Kreises.
Weitere Informationen:
Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH, Erich-Kästner-Straße 3, 65232 Taunusstein, Tel.: 0 61 24/ 51 04 68, E-Mail: mobi-info@r-t-v.de, www.r-t-v.de
Über CleverShuttle
CleverShuttle ist Deutschlands führender Betreiber von On-Demand-Ridepooling. Als Partner für den ÖPNV unterstützt CleverShuttle Städte, Landkreise und Verkehrsunternehmen dabei, effiziente und emissionsfreie Bedarfsverkehre auf die Straße zu bringen. Dabei setzt CleverShuttle auf seine Expertise im operativen Betrieb − von der Nachfrageprognose und Schichtplanung bis hin zur intelligenten Verkehrssteuerung und dem Management des Fahrpersonals. Gemeinsam mit seinen Partnern schafft CleverShuttle flexible Mobilitätslösungen, die Städte und Klima entlasten, und mehr Menschen den Zugang zu Mobilität ermöglichen. Ziel von CleverShuttle ist es, On-Demand-Ridepooling deutschlandweit in den ÖPNV zu integrieren.
Derzeit betreibt CleverShuttle On-Demand-Verkehre an den Standorten Leipzig, Düsseldorf, Kreis Offenbach, Essen, Darmstadt, Taunusstein und in Frankfurt. Seit seiner Gründung 2014 hat CleverShuttle bereits über fünf Millionen Fahrgäste emissionsfrei an ihr Ziel gebracht. CleverShuttle ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn.
Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft
GmbH
Erich-Kästner-Straße 3
65232 Taunusstein
Gregor Prochaska
E: Gregor.Prochaska@Rheingau-Taunus.de
T: +49 (0) 6124 510-708
Stadt Taunusstein
Rathaus
Aarstraße 150
65232 Taunusstein (Stadtteil Hahn)
Julia Lupp
E: Julia.Lupp@taunusstein.de
T: +49 (0) 6128 241-129
CleverShuttle
GHT Mobility GmbH
Hallesches Ufer 60
10963 Berlin
Timea Rüb
E: presse@clevershuttle.de
T: +49 (0) 176 34 35 2485
Taunusstein: Mehr als 2 PKWs pro Haushalt
Im Rahmen des Projekts On-Demand-Mobilität in Taunusstein hat die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) im April und Mai die Taunussteiner Bürger*innen zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Die Umfrage hat interessante Ergebnisse zutage gefördert. Es haben 322 Personen an der Umfrage teilgenommen. Mehr als die Hälfte der Befragten haben zwei oder mehr PKW – dennoch nutzt über ein Viertel das Auto an weniger als 3 Tagen die Woche. „Dieses Ergebnis zeigt ganz deutlich, dass es den Bürgerinnen und Bürgern wichtig ist, dass sie über eine gewisse Flexibilität verfügen“ schlussfolgert Günter F. Döring, Kreisverkehrsdezernent. Daher sei es so wichtig, dass im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) innovative Wege gegangen werden – wie bspw. mit EMIL, dem RTV On-Demand-Shuttle für die Stadt Taunusstein.
Wenn die Menschen mit dem Auto unterwegs sind, dann sind sie am meisten über die schwierige Parkplatzsuche bei privaten Erledigungen (49%) und über den Stau bei der Fahrt zur Arbeit (46%) genervt. Wenn diese Faktoren wegfallen würden, so wären 87% der Autobesitzer*innen bereit, zum ÖPNV zu wechseln. „Es ist uns wichtig, den Fahrgästen ein Angebot zu machen, dass sie gerne nutzen, weil es eine echte Alternative zum Auto bietet. Das ist mit dem klassischen ÖPNV in vielen Fällen bereits möglich, jedoch kann dieser natürlich nicht so flexibel auf die Bedürfnisse Einzelner reagieren, da er für die Beförderung von Massen konzipiert ist,“ so Thomas Brunke, Geschäftsführer der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft. Die Umfrage hat weiter ergeben, dass den potentiellen Fahrgästen beim ÖPNV eine bessere Taktung (41%), ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis (41%) und eine höhere Flexibilität (20%) den Umstieg auf den ÖPNV leichter machen würden.
Die Einführung des neuen Service trifft augenscheinlich den Nerv der Zeit: Der Service soll mehr Menschen von der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs überzeugen, in dem er einfach, individuell und äußerst flexibel ist. In den kleinen Bussen haben bis zu 6 Fahrgäste Platz, man kann sie via App oder Telefon nach einmaliger Registrierung nutzen. EMIL fährt ab August 2021 zu folgenden Betriebszeiten: Montag bis Donnerstag von 05:30 Uhr – 22:30 Uhr, freitags von 05:30 Uhr bis 00:30 Uhr, samstags von 07:30 Uhr bis 00:30 Uhr und Sonn- und Feiertag von 08:30 Uhr bis 22:30 Uhr. „Die Betriebszeiten des Service sind gegenüber dem klassischen ÖPNV deutlich ausgeweitet und sowohl für Pendler*innen, als auch für Nachtschwärmer*innen am Wochenende geeignet. Kommt man spätabends mit dem Linienbus nur noch bis zum ZOB, kann EMIL die letzten Kilometer bis fast vor die Haustür übernehmen,“ erläutert Brunke.
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) kann zwei wichtige Meilensteine im Projekt um das On-Demand-Angebot in Taunusstein verkünden: Die Fahrbetriebsleistung wurde an die GHT Mobility GmbH, bekannt unter der Marke CleverShuttle, vergeben und Mercedes-Benz wird die Fahrzeuge liefern. In einer europaweit erfolgten Ausschreibung der RTV hat sich das Berliner Unternehmen, das bereits in Darmstadt, Offenbach, Essen und Leipzig in Partnerschaft mit öffentlichen Aufgabenträgern On-Demand-Verkehre betreibt, durchgesetzt.
„Wir setzen bei EMIL, dem On-Demand-Shuttle in Taunusstein, auf den Partner GHT, an dem auch die Deutsche Bahn beteiligt ist“, so Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV.
Der Vertrag laufe bis Ende 2024. GHT Mobility hat langjährige Erfahrung im Aufbau von elektrischen Pooling-Verkehren und übernimmt ab August 2021 den offiziellen Betrieb für den Taunussteiner On-Demand-Service. Das Unternehmen ist für die komplette Aussteuerung des Verkehrs verantwortlich, von der Disposition bis hin zum Management der E-Flotte und des Fahrpersonals.
Bruno Ginnuth, Geschäftsführer und Co-Gründer bei GHT Mobility: „Wir stehen für die Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Mit über sechs Jahren Expertise im operativen Betrieb von Bedarfsverkehren erreichen wir höchste Qualitätsstandards für einen komfortablen und emissionsfreien On-Demand-Service. Gerade in ländlichen Gebieten ist On-Demand-Ridepooling ein wichtiger Hebel, um ein flächendeckendes Mobilitätsangebot für die Menschen zu schaffen. Wir freuen uns, dass wir ab Sommer nun auch in Taunusstein unterwegs sein dürfen.“
„Der neue Service schließt sozusagen die Lücke zwischen ÖPNV und Taxi und ich rechne fest damit, dass die Taunussteiner von dieser neuen Art der Beförderungsmöglichkeit profitieren werden“, äußert sich Verkehrsdezernent Günter F. Döring.
Neben der Vergabe der Fahrbetriebsleistung steht nun auch der Gewinner der europaweiten Ausschreibung zu den Fahrzeugmodellen fest: Der Rhein-Main-Verkehrsverbund hat den Zuschlag an Mercedes-Benz gegeben. Ab dem Sommer wird der mid-size Van eVito Tourer lokal emissionsfrei durch Taunusstein fahren. Von den insgesamt 74 bestellten rein elektrischen Vans des RMV für sieben Partner sind sechs Fahrzeuge für Taunusstein bestimmt. Das Fahrzeug zeichnet sich vor allem durch einen komfortablen Ein- und Ausstieg, eine großzügige Gestaltung des Innenraums sowie individuelle Einstellungsmöglichkeiten bei der Klimatisierung aus.
RTV und Engelhardt Omnibusbetrieb starten Pilotprojekt mit Luca-App
Taunusstein, den 25.05.2021: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) und das Verkehrsunternehmen Engelhardt Omnibusbetrieb starten mit der Einführung der Luca-App gemeinsam ein Pilotprojekt im Rheingau-Taunus-Kreis. Fahrgäste können sich die kostenfreie App (aus dem Applestore oder Playstore) auf dem Smartphone installieren und müssen sich lediglich einmalig registrieren. Dann scannen sie beim Einsteigen den QR-Code, der sich im Bus befindet und checken in der App ein und beim Verlassen des Busses wieder aus. So ist die Dauer des Fahrtwegs klar begrenzt und das Gesundheitsamt könnte im Falle eines Falles aus den Daten erkennen, wer alles über einen Kontakt mit einer infizierten Person informiert werden müsste. Der Code ist in jedem Bus mehrfach angebracht in den Maßen von 20x20 Zentimeter, so dass auch bei dichterem Gedränge jeder Fahrgast den Code scannen kann.
„Die kürzlich veröffentlichte Studie des Verbands der Verkehrsunternehmen (VDV) brachte das Ergebnis, dass das Risiko, sich mit COVID19 anzustecken für Fahrgäste des ÖPNV genauso hoch ist, wie bei der Nutzung eines Autos. Dennoch ist die Nutzung der App für die Fahrgäste eine sinnvolle Lösung, wenn sie sich aufgrund der Nähe zu anderen Fahrgästen unwohl fühlen“, so Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV. Trotz voranschreitender Impfkampagne und sinkender Inzidenz im Rheingau-Taunus-Kreis sei es wichtig, mit der Möglichkeit der Kontaktverfolgung per App zusätzliche Sicherheit zu bieten.
Der Geschäftsführer der Engelhardt Omnibusbetrieb GmbH, Frank Engelhardt ergänzt: „Wir möchten unseren Fahrgästen ein gutes Gefühl bei der Nutzung unserer Busse geben. Daher haben wir entschieden, dass wir den Service gerne anbieten möchten und freuen uns über die Unterstützung der RTV. Die schnelle und lückenlose Kontaktverfolgung soll unserer Meinung nach nicht an der Busfahrertür enden, daher möchten wir unseren Beitrag dazu leisten und das geringe Übertragungsrisiko weiter eingrenzen.“
2017 erhielt das Verkehrsunternehmen nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für zwei Linienbündel im Rheingau-Taunus-Kreis und befördert Fahrgäste im Bereich Bad Schwalbach / Heidenrod und Taunusstein. Beide Unternehmen laden weitere Verkehrsunternehmen ein, sich diesem Projekt anzuschließen und helfen gerne bei der Umsetzung weiter.
Kein erhöhtes Ansteckungs-Risiko im ÖPNV
Aktuelle Studie der Charité Research Organisation im Auftrag des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen und der Bundesländer stuft ÖPNV als genauso sicher ein, wie den Individualverkehr, wenn es um das Risiko geht, sich mit Covid19-Viren anzustecken
Taunusstein, 10. Mai 2021: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) weist darauf hin, dass vom öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) im Rheingau-Taunus-Kreis kein erhöhtes Ansteckungs-Risiko ausgeht: Denn so lautet das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung, die der Verband der Verkehrsbetriebe (VDV) im jetzigen Frühjahr hat durchführen lassen. Die Berliner Charité Research Organisation (CRO) hat eine sogenannte Kohortenstudie im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) durchgeführt. Dort leben etwa fünf Millionen Menschen sowohl in Großstädten und Ballungsräumen, aber auch in ländlicheren Gebieten, wie dem Rheingau-Taunus-Kreis. An einem durchschnittlichen Werktag legen zirka 2,5 Millionen Fahrgäste rund elf Kilometer mit Bussen oder Bahn zurück.
An der Studie nahmen 681 Personen im Alter zwischen 16 und 65 Jahren teil, die für einen Zeitraum von vier Wochen werktags entweder mit dem ÖPNV oder mit dem Individualverkehr (Auto / Fahrrad) zur Arbeit, Schule oder Ausbildung pendelten und dabei einen Fahrweg von 15 bis 30 Minuten (einfache Fahrt) im öffentlichen Nahverkehr hatten. „Die Ergebnisse der Studie passen zu anderen, auch internationalen Studienergebnissen, die besagen, dass der ÖPNV keinesfalls als Hotspot einzustufen ist,“ kommentiert ÖPNV-Dezernent des Kreises, Günter F. Döring, die Studie des VDV. „In dieser Studie wurde das Infektionsrisiko im wirklichen Alltag untersucht, nicht nur unter Laborbedingungen.“
Mehrere Faktoren tragen dazu bei, dass die Nutzung von ÖPNV kein höheres Infektionsrisiko darstellt, als wenn man mit dem Auto, dem Motorrad oder dem Rad zur Arbeit fährt: Zum einen wird im Bus oder Bahn, insbesondere von Alleinreisenden, kaum gesprochen. „Natürlich trägt auch die Maske einen großen Teil dazu bei, dass Busse nicht als Hot Spot zählen. Das heißt, der Ausstoß von Tröpfchen oder Aerosolen ist deutlich geringer, als setzt man sich zum gemütlichen Abendessen mit der Familie an einen Tisch“, zieht der Geschäftsführer der RTV, Thomas Brunke, einen Vergleich. Zum Untersuchungszeitraum war es bereits Pflicht, im ÖPNV eine FFP2-Maske zu tragen, was im Rheingau-Taunus-Kreis auch in den letzten Wochen mehrfach kontrolliert wurde. Die allermeisten Fahrgäste hielten sich an die Vorgabe. Außerdem seien die Menschen nicht sehr lange beisammen, viele Fahrgäste sind nur ein paar Minuten im Bus. Die Klimaanlagen und Belüftungsmechanismen in den Bussen seien weitere wichtige Faktoren, ebenso die Frischluftzufuhr, die automatisch bedingt durch die Haltestellen und dem Ein- und Aussteigen der Fahrgäste erfolgt.
Initiatoren und Auftraggeber der Studie waren die Bundesländer und der VDV. Die Federführung der Länder als Fördermittelgeber liegt beim Land Baden-Württemberg. Finanziell beteiligen sich zudem die Länder Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Durchgeführt wurde die Studie im Februar und März 2021.
Das Factsheet zur Meldung finden Sie hier.
Rheingau-Taunus-Kreis: FFP2-Masken im ÖPNV
Taunusstein, 26.04.2021: Aufgrund den neuen Verordnungen seit Samstag geltenden Infektionsschutzgesetz (IfSG) im Rheingau-Taunus-Kreis weist die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) darauf hin, dass in Bussen und Bahnen sowie Haltestellen und Bahnhöfen nun eine FFP-2 Maske zwingend erforderlich ist. „Eine medizinische Maske wie etwa eine OP-Maske reicht für die Fahrgäste ab sofort nicht mehr aus, so schreibt es das neue Gesetz vor“ erklärt Thomas Brunke, der Geschäftsführer der RTV. Kontroll- und Servicepersonal gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske (Mund-Nase-Schutz). Fahrgäste, die aktuell nur mit einer medizinischen Maske im ÖPNV unterwegs sind, müssen mit einer Vertragsstrafe von 50 € rechnen.
Die auch als „Bundesnotbremse“ bezeichnete Verordnung greift dann, wenn die Sieben-Tages-Inzidenz von 100 an drei aufeinander folgenden Tagen überschritten wird, was im Rheingau-Taunus-Kreis aktuell der Fall ist. Diese Änderung gilt solange, bis die Sieben-Tage-Inzidenz im RTK an 5 aufeinanderfolgenden Werktagen unter 100 liegt. Um Zeit für alle organisatorischen Maßnahmen zu haben, die dann ergriffen werden können, tritt das Gesetz dann am übernächsten Tag außer Kraft.
Kunden, die einer der knapp 20 Vorverkaufsstellen oder den MobiInfos Taunusstein oder Idstein Zeitkarten (also Wochen- Monats- oder Jahreskarten sämtlicher Art) kaufen, erhalten aktuell eine FFP2-Maske gratis zum Fahrschein dazu.
Wer sich weiter über zugelassene Masken im Internet informieren möchte, wird beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte fündig.
RTV: Mobilitätsverhalten fließt in On-Demand-Service in Taunusstein ein
Umfrage zum Mobilitätsverhalten der Taunussteiner ist online
Taunusstein, 15. April 2021: Das Projekt On-Demand-Mobilität in Taunusstein schreitet weiter voran, meldet die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV). So sind die Ausschreibungen bezüglich des Fahrzeugherstellers und auch des Fahrdienstleisters beendet, aktuell werden die Angebote geprüft, so dass in wenigen Wochen feststeht, welche weiteren Partner bei Emil, dem On-Demand-Shuttle in Taunusstein an Bord sind. Kleine Elektrobusse werden innerhalb von Taunusstein für Wege zum Arzt, zum Einkaufen, zu Freunden oder auch zum Arbeiten in allen Stadtteilen in Taunusstein zur Verfügung stehen. Man kann sie per App oder auch via Telefon rufen. Taunusstein ist Pilotkommune für das Projekt – das heißt, hier wird das System getestet und weiter auf die Bedürfnisse der Fahrgäste angepasst. Im Rahmen dieses Tests werden die Bürgerinnen und Bürger auch nach ihren Fahrgewohnheiten befragt, bspw. wie oft und für welche Fahrten sie eher das Auto oder eher den ÖPNV nutzen. Die Umfrage steht ab sofort online unter der Seite der RTV www.r-t-v.de zur Verfügung. „Die Taunussteiner spielen hier eine Vorreiterrolle, denn wenn sich der Service in Taunusstein durchsetzt, stehen die Chancen gut, dass auch andere Gemeinden im Rheingau-Taunus-Kreis das On-Demand-Angebot bekommen“, fordert Verkehrsdezernent Günter F. Döring zur regen Teilnahme auf.
Bis zu sechs Fahrgäste haben in den kleinen Bussen Platz: Je nachdem, ob noch andere Fahrgäste einen ähnlichen Weg zur gleichen Zeit haben, bündelt ein intelligenter Algorithmus die Anfragen und berechnet die optimale Strecke für alle Fahrgäste. Die über 1000 virtuellen Haltestellen wurden mittlerweile auch von der Straßenverkehrsbehörde freigegeben, so dass ein weiterer wichtiger Meilenstein im Projekt erreicht wurde. Der Service, der ab dem Sommer diesen Jahres starten soll, soll mehr Menschen von der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs überzeugen, in dem er einfach, individuell und äußerst flexibel ist. „Aufgrund der hohen Anzahl der virtuellen Haltestellen in ganz Taunusstein und den ausgedehnten Betriebszeiten des Services ist das neue Angebot eine wirklich gute Alternative zum PKW. Emil, wie das Taunussteiner On-Demand-Shuttle heißt, soll möglichst nah an die Bedürfnisse der Taunussteiner angepasst werden. Daher möchten wir die Bürgerinnen und Bürger von Taunusstein zu ihrem Mobilitätsverhalten befragen und freuen uns über alle, die sich 5-10 Minuten Zeit nehmen und an der Umfrage teilnehmen“ bittet auch Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV die Taunussteiner um Mithilfe.
Die Umfrage steht online unter www.r-t-v.de. Wer lieber nicht online teilnehmen möchte, kann dennoch den Fragebogen ausfüllen: In der MobiInfo in Taunusstein liegt die Umfrage bereit und kann ausgefüllt wieder dort abgegeben werden oder per Post an die RTV (RTV, Erich-Kästner-Straße 3, 65232 Taunusstein) geschickt werden.
RTV: Regulärer Fahrplan nach den Osterferien
Busse laut aktuellen Studien kein Hot-Spot
Taunusstein, 14. April 2021: Aufgrund der sich weiterhin negativ entwickelnden Infektionszahlen wird es in Hessen vorerst keine weiteren Öffnungen der Schulen geben. Auf diese Festlegung des hessischen Kultusministeriums reagiert nun die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV). mit. Diese Regelung für die Schulen ist zunächst für vier Wochen vorgesehen. „Die Entscheidungen des Kultusministeriums haben natürlich auch Auswirkungen auf den Schülerverkehr und die Menge der zu befördernden Schülerinnen und Schüler. Da zurzeit deutlich weniger Schüler als sonst unterwegs sind, sind die Busse verhältnismäßig leer und ein mögliches Ansteckungsrisiko auch dadurch recht gering.“ sagt Kreisverkehrsdezernent Günter F. Döring.
„Unter anderem durch die kurze Dauer des Aufenthalts im Bus, den funktionierenden Klimaanlagen und der Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mundschutzes sind Busse nicht als Hot-Spots einzustufen – das bestätigen laut dem Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) diverse nationale und internationale Studien,“ führt der Geschäftsführer der RTV, Thomas Brunke, weiter aus.
Wenn die Infektionszahlen rückläufig sind, die Schulen geöffnet werden, steht die RTV in den Startlöchern, um flexibel auf die neuen Gegebenheiten zu reagieren, ergänzt Thomas Brunke. „Zunächst – ab Montag, 19. April 2021 – halten wir den regulären Schulfahrplan aufrecht. Sollten aufgrund kurzfristiger Änderungen wieder deutlich mehr Schüler in die Schule strömen, kann die RTV darauf reagieren“, so Döring. Dies kann bis zum Einsatz größerer Linienbusse oder zusätzlicher Reisebusse führen. „Weiterhin sind Änderungen am Fahrplan – wie bereits im Winter geschehen – möglich, um den Schülerverkehr zu entzerren. Auch die Bereitschaft der Schulen zum zeitversetzen Unterricht, wie es ebenfalls im Winter der Fall war, trägt dann zur Entspannung bei“, führt Brunke weiter aus.
Taunussteiner On-Demand-Shuttle heißt „Emil"
Taunussteiner durften online abstimmen, wie das neue Angebot „On-Demand-Shuttle“ heißen soll
Taunusstein, 18. März 2021: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft GmbH (RTV) stellt den Namen für das neue On-Demand-Angebot in Taunusstein vor: Der Service läuft zukünftig unter dem Namen „EMIL“, abgeleitet aus Elektromobil. Emil war einer von vielen Namen, der bei einer spontanen Abfrage durch die Stadt Taunusstein auf Sozialen Medien genannt wurde. Vier Namen standen letztlich auf der Website der RTV zur Abstimmung durch die Bürgerinnen und Bürger.
„Insgesamt haben 301 Personen an der gut vierzehntägigen Abstimmung teilgenommen“, bedankt sich Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV bei den Taunussteinern Bürgern für ihre Mitwirkung bei der Namensvergabe: „Wir freuen uns, dass wir mit EMIL ein besonders umweltfreundliches Produkt anbieten können. Vor allem für Taunussteiner Pendler, Senioren und natürlich die Jugend ist das Shuttle ein äußerst attraktives ÖPNV-Angebot. Mit dem zukunftsträchtigen Pilotmodell in Taunusstein wird das Beste aus individueller Mobilität und öffentlichem Nahverkehr zusammengebracht, digital, einfach und kundenorientiert.“
Kreisverkehrsdezernent Günter F. Döring ist sich sicher: „Das neue Angebot wird den öffentlichen Personennahverkehr im ländlichen Raum um einiges bereichern und mehr Menschen zum Umstieg auf den ÖPNV bewegen.“ Der neue Service werde erheblich flexibler und individueller, als man das bislang vom öffentlichen Nahverkehr gewohnt sei.
„Ob EMIL in Taunusstein, der Hopper im Kreis Offenbach oder der DadiLiner im Landkreis Darmstadt-Dieburg – das On-Demand-Angebot im RMV hat viele Gesichter und einen gemeinsamen Anspruch: Die Fahrgäste richten sich nicht nach einem Fahrplan, sondern der Fahrplan richtet sich nach den Fahrgästen“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Insgesamt zehn hessische Landkreise und Kommunen vernetzen ihr On-Demand-Angebot unter dem Dach des RMV, sodass die Kundinnen und Kunden über ein und dieselbe App ihr Shuttle buchen können – egal, ob sie mit EMIL oder dem DadiLiner fahren. Diese Zusammenarbeit ist deutschlandweit einmalig und ich freue mich, dass Taunusstein dabei ist.“
Der Produktname „EMIL“ lag zuletzt mit 33,9 Prozent der Stimmen vorne, auf Platz zwei kam „Smart-e“ mit 29,6 Prozent der Stimmen, auf den dritten Platz kam die Bezeichnung „Stromer“ mit 24,2 Prozent. Der Vorschlag „Gondel“ konnte lediglich 12,3 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen. EMIL, das On-Demand-Shuttle in Taunusstein, wird voraussichtlich ab Sommer starten und zunächst innerhalb der Stadtgrenzen Taunussteins unterwegs sein. Auf Bestellung per Telefon oder via App holt der Minibus Fahrgäste ganz in der Nähe ihres Standorts ab und bringt sie so nah wie möglich an ihr Ziel – dafür wird es rund 1000 virtuelle Haltestellen geben. Ob die Fahrt direkt oder über kurze Umwege durchgeführt wird, hängt davon ab, ob es mehrere Fahrgäste gibt, die zeitgleich einen ähnlichen Weg haben: Kanalisiert und berechnet wird dies über einen Algorithmus, dessen Entwicklung vom Rhein-Main-Verkehrsverbund beauftragt wurde. Bezahlt wird der Service schnell und unkompliziert per App oder bei telefonischer Buchung bargeldlos beim Fahrpersonal.
„Wenn EMIL, das Taunussteiner On-Demand-Shuttle von den Bürgern gut angenommen wird, kann das Angebot als fester Bestandteil über die Pilotphase etabliert werden. Dann können auch weitere Gemeinden im Rheingau-Taunus-Kreis angeschlossen werden,“ erklärt Brunke. Deshalb sei ein wichtiges Kriterium bei der Namensfindung gewesen, dass er in Zukunft auch in anderen Städten und Gemeinden funktioniere. Mehr Infos zu den genauen Bedienzeiten, den Preisen etc. sind auch unter www.r-t-v.de zu finden.
RTV hat Busdrucker auf LTE-Standard umgerüstet
Bevorstehende UMTS-Abschaltung ist Herausforderung für die ganze Mobilitätsbranche
Die Busdrucker und Bordrechner der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV), die relevant sind unter anderem für den Fahrscheinverkauf, sind seit Anfang März 2021 LTE-fähig, meldet der Mobilitätsdienstleister im Rheingau-Taunus-Kreis. Die Abschaltung der Frequenzen des Mobilfunkstandards UMTS / 3G, die kurz bevorsteht, beeinflusst aktuell die ganze Verkehrsbranche: Die Drucker müssen täglich und von unterwegs aus umfangreiche E-Ticket- und Tarifdaten über Mobilfunk austauschen, um Fahrscheinverkauf- und -Prüfung im Bus gewährleisten zu können. Auch für die Sendung von Echtzeitdaten ist der Mobilfunkstandard essentiell.
Im Jahr 2020 teilte die Telekom mit, dass sie das UMTS-Netz zu Ende Juni 2021 abschalten würde. Kurzfristig hat sich dann herauskristallisiert, dass dieser Termin für den Großraum Koblenz/Limburg auf den 15.03.21 vorverlegt wurde. Umgesetzt wurde das Projekt in einem knappen halben Jahr mithilfe der timIT GmbH, einem IT-Dienstleister aus Bad Vilbel mit Schwerpunkt im Bereich Mobilität. „Wir konnten für die RTV eine neue Lösung entwickeln, bei welcher die Busdrucker durch die Vorschaltung eines externen Modems nachgerüstet und somit LTE-fähig gemacht werden. So gibt es nun eine hochwertige, kostengünstige und schnelle Lösung für das Problem, das aktuell noch viele andere Aufgabenträger und Unternehmen haben.“, so der Geschäftsführer der timIT, Holger Drechsler. Darüber hinaus konnte sogar die Echtzeitdatenübermittlung, die bislang über ein separates Tablet lief, integriert werden und somit wurde die Gerätestruktur in den Bussen durch die neue Lösung ganz nebenbei deutlich vereinheitlicht. Da das LTE Modem bereits zertifiziert ist, ist auch keine separate Zertifizierung für die Lösung nötig.
Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV, zeigt sich äußerst zufrieden über den Projektverlauf: „Mit der timIT haben wir einen kooperativen und kreativen Partner, mit dem wir auch spontane Herausforderungen im Bereich unserer digitalen Infrastruktur gut und zielgerichtet lösen können“. Auf Seiten der RTV verantwortete Gregor Prochaska, Leiter für Marketing und Qualitätssicherung, die Umstellung: „Wir als relativ kleiner Mobilitätsdienstleister sind froh, dass wir eine so schnelle und sehr kostengünstige Lösung gefunden haben. Wir sind einer der ersten Partner im Rhein-Main-Verkehrsverbund, die diese Herausforderung bereits gemeistert haben.“
Eine Neubeschaffung von entsprechend LTE-fähigen Busdruckern hätte Kosten in mittlerer sechsstelliger Höhe nach sich gezogen und bedeutet, dass alle Fahrer in die neuen Drucker hätten eingewiesen werden müssen. Dazu wäre noch die Entsorgung der Altgeräte gekommen. Ganz abgesehen davon, dass eine Beschaffung neuer Busdrucker europaweit hätte ausgeschrieben werden müssen, was nochmal erheblichen zeitlichen und finanziellen Aufwand bedeutet hätte. „Durch die von der timIT bereit gestellte Lösung belaufen sich die Kosten nur auf einen Bruchteil und liegen in Summe gerade mal bei zirka 15 Prozent dessen, was alleine die Neubeschaffung gekostet hätte.“, so Prochaska weiter. Seit Anfang März ist die Lösung in allen 126 Linienbussen der RTV im Einsatz. Aktuell werden noch die weiteren 19 Rufbusse, die mit anderen Geräten ausgestattet sind, sukzessive umgerüstet.
Beide Unternehmen bewerten die bisherige Zusammenarbeit bei diesem und bei anderen Projekten sehr positiv und hoffen, auch künftige Digitalisierungsprojekte gemeinsam erfolgreich umsetzen zu können, so Brunke und Drechsler abschließend.
Name gesucht: RTV startet Abstimmung für neuen Service in Taunusstein
Taunussteiner dürfen abstimmen, wie das neue Angebot „On-Demand-Mobilität“ heißen soll
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) wird voraussichtlich ab Sommer diesen Jahres mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) in Taunusstein ein neues Angebot im ÖPNV einführen: „Die RTV als serviceorientierte lokale Nahverkehrsgesellschaft ist Partner im Projekt ‚On-Demand-Mobilität für die Region Frankfurt/RheinMain‘ und wird mit der Pilotkommune Taunusstein das neue Angebot umzusetzen. Das Vorhaben wird vom Land Hessen als auch vom Bundesverkehrsministerium gefördert“, freut sich Günter F. Döring, Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises über den neuen Service.
„Mit dem On-Demand-Shuttle schaffen wir im RMV ein völlig neues Verkehrsmittel. Egal, ob unsere Fahrgäste im Kreis Offenbach, Limburg oder Taunusstein spontan unterwegs sein wollen – über die RMV-App können sie ganz einfach ein Shuttle buchen und so ganz flexibel im Nahbereich unterwegs sein. Ich bin stolz, dass wir dieses Projekt 2021 gleich in zehn verschiedenen Regionen mit 10 verschiedenen Partnern
starten und Taunusstein zu den Pionieren gehört. Nirgendwo in Deutschland gibt es bisher ein regional übergreifendes On-Demand-Angebot, wo mehrere Partner mit den gleichen Fahrzeugen fahren und über die gleiche Plattform buchbar sind“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.
Der sogenannte On-Demand-Verkehr ergänzt den lokalen Busverkehr um einen flexiblen Baustein: Auf Bestellung holt der Minibus Fahrgäste ab und bringt sie so nah wie möglich an ihr Ziel. Aktuell ist geplant, den Verkehr ab Sommer 2021 zunächst innerhalb von Taunusstein anzubieten. Das neue Angebot orientiert sich an den Bedürfnissen der einzelnen Fahrgäste und ist einfach, komfortabel und umweltfreundlich, da vollelektrische Fahrzeuge eingesetzt werden. Der Service schließt die Lücke zwischen Bus und Taxi innerhalb des Stadtgebiets Taunusstein: Man ruft den Minibus ähnlich wie ein Taxi per App oder Telefon für den Zeitpunkt, zu dem man ihn benötigt und steigt an einem vereinbarten Platz (virtuelle Haltestelle) ein. Es können im „On-Demand-Shuttle“ bis zu 6 Personen gleichzeitig befördert werden. Man kann in einem festgelegten Tageszeitraum jederzeit das On-Demand-Fahrzeug kurzfristig oder auch geplant für einen zukünftigen Zeitpunkt buchen. Bezahlt wird der Service schnell unkompliziert per App. Mehr Infos zu den genauen Bedienzeiten, den Preisen etc. sind auch unter www.r-t-v.de zu finden.
„Es handelt sich bei diesem Angebot um eine ganz neue Gattung im ÖPNV. Es ist sozusagen ein Busangebot auf Abruf, dessen Unterschied zum herkömmlichen Rufbus darin besteht, dass kein Fahrplan und kein fester Linienweg vorgegeben werden“, erklärt der Geschäftsführer der RTV, Thomas Brunke. „Der Begriff ‚On-Demand-Mobilität‘ ist zwar die Produktbezeichnung, wir möchten aber einen griffigen und einfachen Namen für unser Angebot in Taunusstein haben – und die Bürger auch daran teilhaben lassen“, betont der Geschäftsführer. Die RTV hat sich einige Namen bereits überlegt, wobei in die Auswahl auch Namen miteingeflossen sind, die Taunussteiner Bürger via Social Media bei der Stadt Taunusstein „in den Ring geworfen haben“.
Laut Brunke sollte der Name bestimmten Kriterien entsprechen, beispielsweise kein englischer Begriff oder auch die Option der Adaptierbarkeit auf andere Gemeinden im Rheingau-Kreis haben. „Das letzte Wort möchten die RTV aber gerne der Pilotkommune geben. Daher rufen wir zu einer Abstimmung auf und bitten die Bürgerinnen und Bürger Taunussteins, sich rege daran zu beteiligen: Bitte stimmen Sie hier anonym und datenschutzkonform ab, welcher Name Ihr Favorit ist. Der Name, der die meisten Stimmen auf sich vereinen kann, wird dann das Rennen machen“, verspricht Brunke.
Ob das Angebot im Rheingau-Taunus-Kreis auch bei anderen Gemeinden initiiert wird, hängt davon ab, wie es in Taunusstein angenommen wird. Das Projekt ist erstmal auf vier Jahre ausgelegt. Es sind vier Namen im Abstimmungsprozess: Die Rückmeldung muss bis zum 6. März 2021 eingehen, spätere Rückmeldungen können nicht mehr berücksichtigt werden. Die Vorschläge lauten im Einzelnen:
- Emil (hergeleitet von Elektromobil)
- Gondel
- Smart-e (gesprochen Smartie, hergeleitet von smartem Elektromobil)
- Stromer (hergeleitet von mit Strom fahrende Kleinbusse).
RTV passt Fahrplan an Wechselunterricht an
Taunusstein, den 19. Februar 2021: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) gibt bekannt, dass die Schülerbeförderung ab dem 22. Februar 2021 den neuen Anforderungen durch den geplanten Wechselunterricht angepasst wurde. Ab dem kommenden Montag gilt nach hessischer Landesverordnung für die Schulklassen 1 bis 6 der sogenannte Wechselunterricht, dessen konkrete Ausrichtung (u.a. ob es tageweisen oder wochenweisen Wechsel der Schüler im Präsenzunterricht gibt) die jeweiligen Schulen entscheiden.
„Diese Ausgestaltung hat natürlich eine enorme Auswirkung auf die Auslastung der Busse: wenn an bestimmten Tagen nur die Hälfte der Schüler unterwegs ist, kann anders geplant werden. Für die Organisation des Schülerverkehrs war es daher wichtig, zunächst zu wissen, wie die einzelnen Schulen im Rahmen ihrer räumlichen, personellen und organisatorischen Gegebenheiten den Unterricht organisieren.“ macht Günter F. Döring, Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises die logistische Anforderung deutlich. Für die Planung blieben nach Ankündigung zur Lockerung und gerade mal knapp zwei Wochen.
Nachdem diese schulorganisatorischen Planungen erfolgt sind, hat die RTV in Abstimmung mit dem Schulamt des Rheingau-Taunus-Kreises schnell und flexibel auf die Wünsche der einzelnen Schulen reagiert und auch umgesetzt. „Nachdem wir die nötigen Informationen seitens der Schulen bekommen haben, konnten wir direkt in die Planung gehen, wo wann welche Fahrzeuggröße benötigt wird und wo sie stattdessen eingesetzt werden könnten. Danach sind wir direkt in die Abstimmung und Beauftragung der Verkehrsunternehmen gegangen,“ erläutert Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV, den Ablauf zur Anpassung des Schülerverkehrs. Daher gelten ab dem 22. Februar 2021 teilweise andere Fahrpläne, die es beim Schulweg zu berücksichtigen gilt.
Laut aktueller hessischer Landesverordnung ist es für die Schülerinnen und Schüler ab der 1. Jahrgangsstufe Pflicht, auch während des Unterrichts eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Bislang war diese innerhalb des Klassenzimmers in den Schulstunden nicht zu tragen.
Die RTV weist darauf hin, dass die Maskenpflicht innerhalb der Busse und an den Haltestellen gilt, hierbei aber auf eine medizinische Maske (OP-Masken oder Schutzmasken der Standards FFP2, KN95, N95) zu achten ist. „Wenn für den Unterricht also an mindestens eine Alltagsmaske gedacht werden muss, wird für den Schulweg im ÖPNV eine hochwertigere Maske benötigt. Eine einfache Mund-Nasen-Bedeckung wie Schal oder Stoffmaske reicht im Bus nicht mehr, um der durch die hessische Landesregierung verordneten Maskenpflicht nachzukommen.“, macht Brunke den Sachverhalt abschließend nochmal deutlich. Ausnahmen gäbe es natürlich für diejenigen, die ein ärztliches Attest nachweisen können und für Kinder, die unter 6 Jahren alt sind.
"Wir wollen die Menschen für den ÖPNV begeistern“
Landrat Frank Kilian und Dezernent Günter F. Döring: RTV-Geschäftsführer Thomas Brunke für fünf weitere Jahre bestellt
Taunusstein, 29. Januar 2021: Die Blumen gab es sozusagen nur stellvertretend für seine Ehefrau. Die folgenden, lobenden Worte waren jedoch an den Geschäftsführer der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV), Thomas Brunke, direkt und persönlich gerichtet und galten dessen bisheriger und zukünftigen Tätigkeit. „Die Blumen sind für ihre Frau; zu verstehen als eine Art von frühzeitiger Abbitte, weil Sie, Herr
Brunke, auch zukünftig beruflich sehr stark angespannt sein werden und dadurch sicherlich weniger Zeit Zuhause verbringen können“, erklärte der Dezernent für den ÖPNV im Kreisgebiet, Günter F. Döring, mit einem Schmunzeln. Gemeinsam mit Landrat Frank Kilian verkündete er am Dienstag, dass die Gesellschafterversammlung der RTV Brunke jetzt für weitere fünf Jahre zum alleinigen Geschäftsführer bestellte, wie es formell heißt.
Thomas Brunke ist seit 2010 als Prokurist und stellvertretender Geschäftsführer und seit 2017 als Geschäftsführer der RTV GmbH tätig. Der Vertrag wird damit bis zum 31. Dezember 2026 verlängert. „Wir setzen mit der Verlängerung des Vertrages die erfolgreiche Zusammenarbeit fort und können dabei auf den vorhandenen, beruflichen Erfahrungsschatz von Herrn Brunke zurückgreifen“, sagte Landrat Frank Kilian und weiter: „Er ist der richtige Mann, um die Verkehrswende im Sinne der des Mobilitätskonzeptes des Rheingau-Taunus-Kreises voranzubringen.“
Schließlich reißt die Kette mit Herausforderungen in den kommenden Jahren nicht ab. Diesen will sich Brunke stellen. „Nach Ende der Corona-Pandemie wollen wir die Menschen wieder für den ÖPNV begeistern“, richtet Brunke den Blick in die Zukunft und weiß zu berichten: „Trotz der momentan ungünstigen Zeit halten uns die Stammkunden die Treue!“ Das heißt: „Wer ein Jahresticket besitzt, der fährt auch weiterhin mit Bussen oder Bahnen – selbstverständlich mit der notwendigen Schutzmaske!“ Döring ergänzt: „ÖPNV ist Daseinsvorsorge – trotz Corona und dadurch bedingt geringerer Nutzung hält die RTV ihre Angebote aufrecht.“ So verschweigt Döring auch nicht, dass seit Beginn der Pandemie vor knapp elf Monaten „ein großes Minus“ auf der Einnahmeseite der RTV zu registrieren ist“. Um aus dieser Situation zu kommen, sind Motivation und neue Ideen gefragt.
Um Menschen wieder in Busse und Bahnen – in einer Nach-Corona-Zeit – zu locken, will der Geschäftsführer deshalb die Attraktivität des ÖPNV im Kreisgebiet steigern. Dazu zählen für ihn zunächst Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Anschlusssicherheit, dichte Taktung und einfache Tarife im ÖPNV. Ganz wichtig ist für Kilian, Döring und Brunke zudem, die Zukunftsfähigkeit des ÖPNV in der Fläche durch neue innovative Projekte und Konzepte zu sichern. Brunke denkt dabei an On-Demand-Angebote, wie beispielsweise in Taunusstein, oder etwa den Aufbau einer Mobilitätsplattform. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Begleitung des Fahrgastes durch Navigation vom Startpunkt bis zum Ziel der Fahrt; unter andere durch das Angebot „Single SignOn - Informieren, Buchen, Bezahlen auch von Sharing-Angeboten mit nur einer Registrierung“. Weiterhin sollen im Kreisgebiet Mobilitätsstationen entstehen, an denen Car- und Bike-Sharing sowie die Verleihung von Fahrrädern möglich ist.
Ziele für die nahe Zukunft sind nach den Worten von Thomas Brunke zudem, eine Schienenanbindung für den Untertaunus zu realisieren und die Vorbereitung auf die Ausschreibung für das Linienbündel 2022 im Rheingau-Taunus-Kreis.
RTV bleibt für Kunden erreichbar
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) bleibt weiterhin für ihre Kunden erreichbar. Durch die Arbeitsschutzverordnung, die die Bundesregierung ab dem 27.01.2021 einführt, sind die Unternehmen aufgefordert, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um das Infektionsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren. „Ein Großteil der Maßnahmen hatten wir bereits vorher umgesetzt. Heutzutage ist es dank der technischen Voraussetzungen für viele Arbeitsstelle möglich, dass die Kollegen ihrer Arbeit auch von zuhause aus nachgehen können. Daher sind unsere Mitarbeiter via Telefon und E-Mail ganz normal erreichbar, auch wenn sie im Homeoffice arbeiten.“, so Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV. Das Unternehmen habe die Vorgaben, Homeoffice oder besonderen Schutz für anwesende Mitarbeiter anzubieten geprüft und umgesetzt.
Die MobiInfos in Taunusstein und Idstein bleiben weiterhin für Kunden offen: „Beispielsweise wurde seit längerem in unserer MobiInfo in Taunusstein Maßnahmen wie Desinfektionsmittel, Plexiglasscheibe und Hinweise auf die geltenden Abstandsregeln ergriffen, um unseren Kunden und Mitarbeitern einen größtmöglichen Schutz zu bieten, so dass ein Fahrkartenverkauf vor Ort nach wie vor möglich sein wird.“, fasst Brunke zusammen.
Ab 11. Januar 2021 gilt wieder Fahrplan im Regelbetrieb im ÖPNV des Rheingau-Taunus-Kreises
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) kehrt ab dem kommenden Montag, 11. Januar 2021, zum Schulfahrplan im Regelbetrieb zurück, auch wenn für die hessischen Schülerinnen und Schüler ab diesem Tag für weitere drei Wochen die Präsenzpflicht im Allgemeinen ausgesetzt wird. Durch die neue Verordnung des Landes Hessen liegt es letztlich in der Verantwortung der Eltern, ob sie ihre Kinder in der aktuellen Situation zum Lernen in die Schule schicken, oder ob sie die Möglichkeit haben, ihre Kinder zuhause zu betreuen, die dann am Digitalunterricht teilnehmen. „Es ist davon auszugehen, dass nur ein Teil der Schüler tatsächlich zur Schule hin und später zurück befördert werden muss. Dennoch wird es keine Einschränkungen beim Mobilitätsdienstleister geben.“ erklärt Verkehrsdezernent Günter F. Döring.
„Wir haben uns dazu entschlossen, das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr trotz weitergehender Beschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie vollumfänglich zur Verfügung zu stellen und kehren somit ab dem 11. Januar 2021 plangemäß zum Schulfahrplan zurück. Wir setzen alle zur Verfügung stehenden Busse ein, so dass sich die Schüler möglichst gut verteilen können. Erneut möchten wir in diesem Zusammenhang auf die Pflicht zum korrekten Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung hinweisen. Dies gilt sowohl für den Aufenthalt im Bus, als auch an Bushaltestellen und Bahnhöfen“ so Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV. Seit dem 1. Januar 2021 kann das Bußgeld bei Verstoß gegen die sogenannte Maskenpflicht in Höhe von 50 Euro auch von Fahrausweisprüfern geahndet werden.
RTV: Busse sind vollständig umgerüstet
Tickets in allen Bussen bleiben beim Fahrer erhältlich
Taunusstein, 27.01.2021:Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) gibt bekannt, dass die Busse aller beauftragten Verkehrsbetriebe bereits seit November 2020 mit einer Scheibe aus Polycarbonat an der Fahrerkabine ausgerüstet sind und dementsprechend der Fahrkartenverkauf beim Fahrer wieder ohne weiteres möglich ist. „Die Nachrüstung hat sich unter anderem aufgrund von Lieferengpässen bei einigen Verkehrsunternehmen etwas verzögert – es musste für alle Linienbus-Modelle eine TÜV-konforme Lösung gefunden werden. Wir sind froh, dass die Linienbusse und Rufbusse bereits Ende 2020 tatsächlich mit einer Abtrennung ausgestattet werden konnten“, so Kreisverkehrsdezernent Günter F. Döring.
Die Fahrkabine ist nun mit einer speziellen, TÜV-geprüften Scheibe zum Schutz der Fahrerinnen und Fahrer ausgestattet. Es gibt eine Aussparung zum Einstieg hin, so dass der Ticketverkauf möglich ist und gleichzeitig das Fahrpersonal mit der Scheibe optimal geschützt ist. Die Gesamtkosten der Umrüstungsmaßnahmen beliefen sich auf zirka. 120.000 Euro. „Wie angekündigt, werden wir dennoch den Kauf von Einzelfahrscheinen zusätzlich an den Vorverkaufsstellen zum direkten Fahrtantritt weiter ermöglichen, um unseren Fahrgästen ein möglichst breites Spektrum an Fahrscheinerwerbsstellen zu bieten.“, erläutert Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV, und weiter: „Aber jeder Fahrgast hat weiterhin die Möglichkeit, beim Fahrpersonal einen Fahrschein zu kaufen.“
Im Oktober 2020 hatte die RTV dieses Jahr bedingt durch Corona 20.000 Euro weniger Fahrgeldeinnahmen innerhalb der Busse, als im Oktober 2019. In den Monaten April bis Juni 2020 wurden nahezu gar keine Einnahmen in den Bussen verzeichnet, da der Vordereinstieg nicht geöffnet war und die Fahrgäste ihren Fahrschein lediglich online oder in den Vorverkaufsstellen kaufen konnten. „Wir sind daher sehr froh, dass die pandemiebedingten Fahrgeldausfälle vom Bundesland Hessen zu 100 Prozent ausgeglichen werden.“, resümiert Brunke.
Änderungen im ÖPNV im Rheingau-Taunus-Kreis
Taunusstein, 09.12.2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) gibt zum Fahrplanwechsel 2020, der am 13. Dezember erfolgt Änderungen bekannt: „Zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 gibt es eine geringere Zahl an Neuerungen wie in den vorigen Jahren, was nicht nur an der Corona-Pandemie liegt“, erläutert Verkehrsdezernent Günter F. Döring, um einige Verbesserungen zu nennen: „Beispielsweise wurde die Linie 228 über ihren bisherigen südlichen Endpunkt Lenzhahn hinaus bis nach Niedernhausen Bahnhof verlängert.“ Dadurch ergeben sich attraktive Fahrtmöglichkeiten mit der RB 21 in Richtung Wiesbaden, mit der RB 22 und der S2 in Richtung Frankfurt am Main. Döring weiter: „Leider ist das derzeit aufgrund der Bahnstreckensperrung in Niedernhausen nur mit dem Schienenersatzverkehr möglich. Mit der Verlängerung der Buslinie 228 konnte auch im Ortsteil Oberseelbach das Gewerbegebiet Lochmühle wieder mit einem regulären ÖPNV-Angebot erschlossen werden.“
Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV, blickt zurück: „Zusammenfassend kann man sagen, dass das Jahr 2020 den ÖPNV vor nicht geahnte Herausforderungen und sich ständig wechselnde Rahmenbedingungen gestellt hat. Aufgrund des fast kompletten Stillstands während des ersten Lockdowns sind die Fahrgastzahlen kurzfristig massiv eingebrochen.“
Nach dem Lockdown wurden innerhalb kürzester Zeit die Fahrpläne insbesondere bei den schulrelevanten Fahrten angepasst, schnellstmöglich mussten die Fahrpläne auf breiter Basis geändert werden, um mit den neuen Anforderungen Schritt halten zu können.
„Der Arbeitsaufwand entsprach hierbei dem eines Fahrplanwechsels: Neue An- und Abfahrten mussten eingerichtet und wieder abbestellt werden, Kapazitäten kurzfristig geschaffen werden und Umlauf- und Dienstpläne auf den Kopf gestellt werden, alles in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Verkehrsunternehmen und Schulen“, so Brunke abschließend.
Folgende Änderungen und Neuerungen sind vorgesehen:
Linie X 72: Der nachmittägliche Halbstundentakt von Limburg nach Wiesbaden der Linie X72 wird etwas ausgeweitet. Die Linie X 79 wird von Bad Schwalbach über Walluf bis nach Biebrich verlängert. Vor- und nachmittags wurden einzelne zusätzliche Fahrten geschaffen, um auch hier einen Zwei-Stunden-Takt anbieten zu können. Die Veränderung der Buslinie 225 ist für Schüler interessant: Aus Ketternschwalbach, dem kleinsten Ort der Gemeinde Hünstetten, gibt es eine neue zusätzliche Fahrt zur Wallrabenstein Schule (ab 9:12 und an 9:30 Uhr).
Linie 277: Es gibt eine neue Fahrt ab Oberlibbach nach Wallrabenstein über Görsroth, Strinz-Trinitatis und Wallbach. Linie 220: Die Fahrten der ehemaligen Linie 220 von Niedernhausen nach Engenhahn werden zukünftig als Linie 218 dargestellt. Linie 241: In Idstein ist der Linienweg geändert worden, so dass nun auch das Tournesol-Bad erreicht wird. Zusammen mit der Linie 241 wurde das Tournesol-Bad so erstmalig mit dem ÖPNV erschlossen. Die Linienführung 241 wurde ebenfalls geändert und verkehrt nun von Ehrenbach nach Neuhof und nach Idstein. Die Linie 241 hat hierbei den Linienast von der Linie 228 zwischen Idstein und Ehrenbach übernommen. Hierdurch konnte das Fahrtenangebot zwischen Idstein und Ehrenbach deutlich vergrößert werden und hat jetzt einen fast durchgängigen Stundentakt.
Fahrplanänderung im RTK entzerrt Schülerverkehr
Verkehrsdezernent Döring: Die Änderungen seit Anfang November zeigen Wirkung
Taunusstein, 25.11.2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) hat in den letzten Wochen zahlreiche Maßnahmen durchgeführt, um die Lage im ÖPNV insbesondere im Schülerverkehr zu verbessern. „Die RTV stand und steht in engem Austausch mit den Schulen und dem Schulamt der Kreisverwaltung und konnte daraufhin Verbesserungen durchführen, die sich nun als hilfreich erwiesen haben,“ berichtet der Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises Günter F. Döring. Es gäbe kaum noch Kritik und es herrsche weniger Gedränge in den Bussen. Entsprechend der Anordnung des hessischen Kultusministeriums, den Schulbeginn und das –ende zu entzerren, habe die RTV direkt mit der Umsetzung der Fahrplanerweiterung begonnen und diese schnell umgesetzt.
„Neben dem zusätzlichen Einsatz von Reisebussen haben wir an verschiedenen Stellschrauben des Fahrplans gedreht: Abfahrtszeiten wurden geändert, neue Fahrten hinzugefügt und entsprechend an die Wechselschichtmodelle des Schulbeginns angepasst.“, zieht auch RTV-Geschäftsführer Thomas Brunke eine positive Bilanz. Sollte es im weiteren Verlauf unerwartet zu erneuten Engpässen kommen, seien die Schulen und Kreisschulamt gefragt, inwiefern bei den Schulzeiten erneut nachgebessert werden könne. „Die RTV ist in der Lage, kurzfristig zu reagieren“, berichtet Geschäftsführer Thomas Brunke abschließend.
RTV: Änderungen im Schülerverkehr zeigen gute Wirkung
Der Einsatz von Reisebussen seit dem 26. Oktober entspannt die Lage zusätzlich / Hinweisen wird nachgegangen
Taunusstein, 02.11.2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) hat in den letzten Tagen und Wochen die Kapazitäten im Schülerverkehr aufgrund der Corona-Pandemie eingehend geprüft und bereits zum Ende der Herbstferien umfangreiche Änderungen im Fahrplan vorgenommen. „Seit dem Schulbeginn nach den Herbstferien sind Mitarbeiter der RTV tagtäglich vor Ort im Einsatz, um selbst zu kontrollieren, ob die umgesetzten Änderungen auch tatsächlich die gewünschte Wirkung entfalten“, erläutert der zuständige Dezernent Günter F. Döring und weiter: „An vielen Schulstandorten wurden bereits zusätzliche Fahrten eingesetzt. Insgesamt lässt sich feststellen, dass die ergriffenen Maßnahmen eine gute Wirkung zeigen und sich dadurch die Lage an den Schulstandorten deutlich entspannt hat.“
Döring erinnert zugleich nochmal daran, dass ein gut besetzter Schulbus noch kein überfüllter Bus sei – der Mindestabstand gelte im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nicht, daher herrsche Maskenpflicht. „Nichtsdestotrotz ist es uns natürlich ein Anliegen, dass die Schülerinnen und Schüler gerade zu Zeiten der Pandemie möglichst sicher mithilfe des ÖPNV zur Schule und wieder zurück nach Hause kommen,“ führt RTV-Geschäftsführer Thomas Brunke weiter aus. Die zusätzlichen Fahrten, die eingerichtet wurden, sind nachzulesen unter www.r-t-v.de.
Neben dem Einsatz zusätzlicher Fahrten durch bestehende Verkehrsunternehmen werden dank der bereitgestellten Mittel durch das Land Hessen seit 26. Oktober 2020 nun auch Fahrten mit Reisebussen durchgeführt. Diese Busse verstärken die Fahrten vor allem zur ersten Stunde zu den beiden Schulen, der IGS Wallrabenstein und der Pestalozzischule in Idstein. „Der Fahrplan kann aufgrund der Erfahrungen fortlaufend nachgebessert werden“, kündigte Landrat Kilian an. In diesem Zusammenhang verweist Landrat Kilian auf das sehr konstruktive verlaufene Gespräch mit der Schulleitung der IGS Wallrabenstein: „Wir haben die Frage der Entzerrung des Schulbeginns erörtert und positive Rückmeldungen erhalten.“
Schuldezernent Rainer Scholl sieht die Maßnahmen der RTV positiv und appelliert darüber hinaus an die Eltern: „Wir sind froh, dass die Schülerbeförderung insgesamt verbessert werden konnte. Jetzt ist es aber auch an den Eltern, dafür Sorge zu tragen, dass die Kinder sich auch auf die zusätzlichen Busse verteilen. Sie sollten den Kindern erklären, warum es aktuell wichtig ist, dass der Schulrucksack keine Sitzplätze blockiert, auch wenn der ein oder andere hofft, sich dadurch ein wenig Abstand zu sichern.“ Brunke ergänzt: „Generell gilt natürlich, dass das Fahren ohne gültigen Fahrschein mit 60 Euro geahndet wird. Die Kontrollen in den letzten Wochen haben ergeben, dass viele Schüler ohne Fahrkarte in den Bussen unterwegs sind. Wir werden verstärkte Kontrollen auch auf Fahrten zur ersten oder nach der letzten Stunde durchführen. Eltern sollten darauf achten, dass das Kind einen gültigen Fahrschein bei sich trägt. Positiv bei den Kontrollen aufgefallen ist im Übrigen die Maskendisziplin.“
In Idstein ist die Lage aktuell durch die Baustelle in der Limburger Straße und der daraus resultierenden großräumigen Umleitung zusätzlich angespannt. Der RTV-Geschäftsführer: „Wir gehen davon aus, dass diese ab dem 30. Oktober 2020 entfällt und dann eine einfache Umleitung durch das Nassauviertel gefahren werden kann.“ Ab diesem Zeitpunkt steht auch eine zusätzliche Fahrt auf der Linie 230 in Richtung Bad Camberg über Wörsdorf und Walsdorf zur Verfügung.
Die Forderung von Landrat Kilian sowie den beiden Dezernenten Scholl und Döring und dem RTV-Geschäftsführer nach einem gestaffelten Schulstart wird nun entsprochen. Das Pandemiegeschehen hat dem Krisenstab des Rheingau-Taunus-Kreises und dem Gesundheitsamt keine andere Wahl gelassen, als den eingeschränkten Regelbetrieb an Schulen auszurufen. Darin ist ab dem 2. November 2020 gefordert, dass sich nicht alle Schülerinnen und Schüler zur gleichen Anfangs- und Endzeit an der Schule befinden und demnach auch nicht die gleiche Zeit der Schülerbeförderung in Anspruch genommen wird. „Sobald die Schulen hierzu ihre Pläne vorlegen, wird die RTV den Fahrplan wiederum anpassen,“ informiert Brunke. „Auch weiterhin wird allen Hinweisen nachgegangen und vor Ort kontrolliert, ob die getroffenen Verbesserungen Wirkung entfalten“, so die beiden Dezernenten Rainer Scholl und Günter F. Döring abschließend.
Die zusätzlich zum verstärkten Linienverkehr eingesetzten Reisebusse leisten im Einzelnen folgende Fahrten:
Neue Fahrten zum 26.10.2020 mit Reisebussen:
Anfahrt 1. Stunde mit Reisebus von Limbach über Wallbach und Wörsdorf nach Idstein
Limbach Dorfgemeinschaftshaus 6:51 Uhr
Wallbach Lagersboden 6:56 Uhr
Wörsdorf Scheidgraben 7:07 Uhr
Rathaus 7:09 Uhr
Hollerstraße 7:10 Uhr
Idstein Busbahnhof 7:15 Uhr
Anfahrt 1. Stunde mit Reisebus von Limbach über Wallbach nach Wallrabenstein
Limbach Dorfgemeinschaftshaus 7:07 Uhr
Wallbach Im Lagersboden 7:12 Uhr
Wallrabenstein Schule 7:22 Uhr
Anfahrt 1. Stunde mit Reisebus von Idstein über Wörsdorf nach Wallrabenstein
Idstein Busbahnhof 7:18 Uhr
Wörsdorf Hollerstraße 7:23 Uhr
Rathaus 7:24 Uhr
Scheidgraben 7:26 Uhr
Wallrabenstein Schule 7:32 Uhr
Anfahrt 1. Stunde mit Reisebus von Heftrich über Bermbach nach Idstein
Heftrich Raiffeisenstraße 6:47 Uhr
Feuerwehr 6:50 Uhr
Bermbach Am Steinmorgen 6:53 Uhr
Birkenstraße 6:55 Uhr
Idstein Hochschule 7:03 Uhr
RTV passt Fahrplan dem eingeschränkten Regelbetrieb ab Montag (02.11.20) an
Taunusstein, 02.11.2020: Nachdem der Rheingau-Taunus-Kreis entschieden hat, ab dem 2. November 2020 die Stufe 2 „eingeschränkter Regelbetrieb“ an Schulen auszurufen, setzt die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) ab dem gleichen Datum Fahrplanänderungen um, die dem entzerrten Schulbeginn Rechnung tragen: Die Schulen sind seitens des Kultusministerium dazu angewiesen, den täglichen Schulbeginn und das Schulende so staffeln, dass sich möglichst nicht alle Schülerinnen und Schüler zur gleichen Anfangs- und Endzeit (1. und 6. Stunde) in der Schule befinden. „Die RTV hat sehr schnell reagiert und die Fahrpläne wurden so angepasst, dass die Schülerbeförderung sowohl morgens hin zur Schule als auch mittags zurück nach Hause gewährleistet ist“, berichtet Kreisverkehrsdezernent Günter F. Döring.
Der gestaffelte Beginn der Schulen hat automatisch auch zur Folge, dass ein Teil der Schüler später nach Hause kommt, somit der Schülerverkehr auch mittags angepasst werden muss. Mit dem Ende der Herbstferien gab es schon Änderungen morgens zum Schulbeginn – unter anderem wurden durch den Einsatz von Reisebussen der Schülerverkehr entzerrt. Nun bietet die RTV für die weiterführenden Schulen zusätzlich mehr Fahrten nach der 7. und 8. Stunde an, um die Schüler auch wieder nach Hause zu bringen. Von den Fahrplanänderungen profitieren die Linien 225, 230, 242, 245 – und damit unter anderem die IGS in Wallrabenstein, die Taubenbergeschule, das Bleidenstadter Gymnasium und das Hahner Schulzentrum. „Hervorheben möchte ich unter anderem die sehr schnelle Reaktion der IGS Obere Aar, die die Entzerrung der Schulzeit sehr schnell umgesetzt hat: Je schneller wir die angepassten Pläne der Schulen bekommen, desto schneller können wir auch auf den geänderten Schülerstrom reagieren“ erkennt Brunke die zügige Umsetzung der Weisung des Kultusministeriums der Schule an.
„Der Schülerverkehr ist schon seit Jahren immer zu seinen Stoßzeiten, also zu Schulanfang und Schulende ein Thema: Durch den zeitgleichen Beginn der Schulen im Kreis sind zu diesen Zeiten viele Busse im Einsatz, die über den Rest des Tages kaum oder nicht benötigt werden. Unabhängig von der aktuellen Pandemie sind wir mit den einzelnen Schulen seit längerem im Gespräch in Bezug auf die Entzerrung der Schulanfangszeiten. Vor wenigen Tagen gab es ein konstruktives Gespräch mit der IGS Wallrabenstein, die eine langfristige Entzerrung ab dem Schuljahr 2021 zugesagt hat, was auch nach der Pandemie zur Entspannung im Schülerverkehr beitragen wird“ zeigt Brunke sich zuversichtlich.
Darüber hinaus gibt es für die Taubenbergschule in Idstein nun wieder die Möglichkeit, vom Gänsberg zur Schule zu kommen. Die Baustelle in der Limburger Straße hatte zuvor zu Schwierigkeiten geführt, die Schüler vom Gänsberg zu Taubenbergschule zu bringen. „Durch das Ende des 1. Bauabschnitts kann nun wieder ein Bus vom Bahnhof über die Haltestellen ‚Am Tiergarten‘ und der ‚Adolf-Kolping-Straße‘ vom Gänsberg zur Taubenbergschule fahren“, berichtet Brunke abschließend.
Weil gute Nachbarn zusammenhalten: RTV wirbt für die Citybahn
Straßenbahn hat für den Rheingau-Taunus-Kreis „einen enorm hohen Stellenwert“
Es sind nur noch wenige Tage bis zum Bürgerentscheid zur Citybahn am 1. November 2020 in Wiesbaden. Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) steht bei diesem Thema als einer der Vorhabenträger und Gesellschafter der Citybahn GmbH eng an der Seite der Nachbarstadt Wiesbaden. „Kreis wie RTV haben ein großes Interesse daran, dass der Bürgerentscheid positiv ausgeht“, betonen Landrat Frank Kilian und Verkehrsdezernent Günter F. Döring. Neben der RTV sind die Mainzer Stadtwerke AG, die ESWE GmbH, und der Rhein-Main-Verkehrsbund (RMV) am Projekt Citybahn beteiligt.
„Ganz im Sinne einer guten Nachbarschaft haben wir nicht nur einen Teil der Busse, die in unserem Kreis und Wiesbaden fahren mit Werbung zur Citybahn beklebt, sondern auch unseren Werkstattwagen kurzerhand zum Werbebotschafter umfunktioniert.“, freut sich Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV. „Eine solche Straßenbahn hat für unseren Kreis einen enorm hohen Stellenwert, sowohl für die Einwohner als auch unter wirtschaftlichen Aspekten. Daher hoffen wir auf einen positiven Entscheid am 1. November und unterstützen unsere Nachbarn nach Kräften.“, macht Günter F. Döring als Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises die Wichtigkeit des Projektes nochmal deutlich.
Der Rheingau-Taunus-Kreis würde von einer Citybahn, die Bad Schwalbach und Taunusstein über Wiesbaden mit Mainz verbindet, in vielerlei Hinsicht profitieren. Der Kreistag hat sich bereits mehrfach mit großer Mehrheit für die geplante Straßenbahn positioniert. „Die Hoffnung ist nun, dass möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner des Kreises ihre Freunde und Verwandten in Wiesbaden dazu ermutigen, am 1. November für die CityBahn zu stimmen“, so Döring und Brunke abschließend.
Rheingau: Kontrollen im öffentlichen Personennahverkehr
Taunusstein, 29. September 2020: Fahrausweisprüfer der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) und des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) haben am vergangenen Freitag zusammen mit Mitarbeitern des Ordnungsamtes der Stadt Geisenheim sowie der Polizeistation Rüdesheim eine gemeinsame Kontrolle in Linienbussen und an Haltestellen im Rheingau durchgeführt. Augenmerk lag auf dem Mitführen gültiger Fahrscheine sowie dem Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung der Fahrgäste in den Bussen. „Die Corona-Krise hat auch dazu geführt, dass vermehrt Fahrgäste ohne Fahrkarte den ÖPNV nutzen – was einen nicht unerheblichen wirtschaftlichen Schaden anrichtet, aber auch unfair denen gegenüber ist, die ordnungsgemäß einen Fahrschein lösen. Daher begrüße ich verstärkte Kontrollen ausdrücklich, die fortgesetzt werden.“, erklärt Günter F. Döring, Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises.
„Für den RMV und seine Partner hat es oberste Priorität, dass seine Fahrgäste mit einem sicheren Gefühl in Bus und Bahn einsteigen. Deshalb führen wir im gesamten RMV-Gebiet neben den regelmäßigen Fahrkartenkontrollen auch partnerschaftliche Maskenkontrollen gemeinsam mit den Ordnungsbehörden durch. Die Kontrollen zeigen, dass der allergrößte Teil der Fahrgäste sich an die Maskenpflicht hält“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.
Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe begleiteten ab dem Nachmittag mehrfach Busse der Linie 171 von Geisenheim nach Wiesbaden-Schierstein und zurück, um zu prüfen, ob die Fahrgäste ein gültiges Ticket vorweisen können. Anderenfalls wird ein sogenanntes „erhöhtes Beförderungsentgelt“ in Höhe von 60 Euro fällig. „Anfang des Jahres fand ein runder Tisch statt, an dem verschiedene Aktionen für dieses Jahr geplant wurden, Corona-bedingt musste davon leider auch einiges ausfallen. Deshalb freue ich mich, dass wir nun wieder eine groß angelegte gemeinsame Kontrolle mit dem RMV und der Polizei durchführen konnten. Weitere werden sicherlich folgen“, lobt Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV, die Aktion.
Zusätzlich zu den Kontrollen innerhalb der Busse erfolgten durch weitere Teams mit Unterstützung der Ordnungspolizei Geisenheim sogenannte „Standortprüfungen“ am Geisenheimer Bahnhof: Dort starten und enden die Linien 181 nach/aus Hallgarten, 183 nach/aus Presberg und 185 nach/aus Marienthal. Bei ein- und aussteigenden Fahrgästen wurde darauf geachtet, dass Mund-Nasen-Bedeckungen rechtzeitig vor dem Betreten angelegt beziehungsweise erst nach Verlassen der Busse abgelegt wurden.
Die Kontrollen liefen bis in die späten Abendstunden: Insgesamt wurden 1.000 Fahrgäste in 50 Fahrzeugen kontrolliert. 29 Personen wurden ohne gültigen Fahrschein im Bus angetroffen, für diese wurde das erhöhte Beförderungsentgelt von 60 Euro fällig. Lediglich eine Person trug keine ordentliche Mund-Nasen-Bedeckung und wurde mit einem Bußgeld in Höhe von 50 Euro verwarnt. Die Polizei führte auch eine allgemeine Personenüberprüfung durch. Dirk Sauerwein, Erster Polizeihauptkommissar des Polizeipräsidiums Westhessen, zeigt sich zufrieden mit der Aktion: „Die Resonanz der Fahrgäste war durchgehend positiv. Insbesondere die Kontrolle, dass alle Mitfahrenden im Bus eine Mund-Nasen-Bedeckung trugen und somit sich und andere nicht in die Gefahr brachten, mit dem Covid-19-Virus angesteckt zu werden, kam gut bei den Fahrgästen an.“
Bewährt hat sich auch die Zusammenarbeit der verschiedenen Institutionen. Durch die Bildung gemeinsamer Teams konnten die jeweiligen Kompetenzen zielgerichtet und effizient eingesetzt werden. „Das abgestimmte Vorgehen der engagierten Kontrollteilnehmer der Polizei, der Ordnungsbehörde und den Kontrolleuren trug maßgeblich zum Gelingen der Überprüfung bei, wofür ich mich ganz ausdrücklich bedanke. Eine baldige Wiederholung der Maßnahmen wird von allen Beteiligten begrüßt“, resümiert der Geschäftsführer der RTV.
Zukunft der Mobilität trifft auf Mittelalter: Autonome Fahrzeuge am Kloster Eberbach
Test bis März 2021 / gemeinsamer Test von RMV, RTV, Rheingau-Taunus-Kreis und der Stiftung Kloster Eberbach / Kostenloses Mitfahren über Gelände des Ausflugsziels
Taunusstein, 24.09.2020: Ab dem 24. September ist ein autonomes Fahrzeug des Pilotprojekts EASY (kurz für Electric Autonomous Shuttle for You) am Kloster Eberbach unterwegs. Donnerstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr sind Besucherinnen und Besucher eingeladen, kostenlos mitzufahren und die Zukunft der Mobilität hautnah zu erleben. Das Fahrzeug fährt Haltestellen zwischen dem Besucherparkplatz, Haupteingang und der Erlebniswelt Hortus Ludi, oberhalb des Busparkplatzes an. „Autonome Fahrzeuge bieten perspektivisch eine tolle Möglichkeit, das klassische ÖPNV-Angebot zu ergänzen. Wir testen im Projekt EASY daher an verschiedenen Standorten Technik und Akzeptanz der autonomen Fahrzeuge. Nach Tests am Mainkai im Herzen Frankfurts und auf dem Unternehmensgelände der HELIOS-Kliniken in Wiesbaden freuen wir uns, am Kloster Eberbach die Fahrzeuge erstmals im Freizeitverkehr einzusetzen. Wir laden alle Besucherinnen und Besucher herzlich zu einer Probefahrt ein und sind gespannt auf alle Rückmeldungen“, so RMV-Chef Prof. Knut Ringat.
Das Fahrzeug bietet insgesamt acht Sitzplätze, welche abhängig vom Verlauf der Corona-Pandemie womöglich nicht immer alle besetzt werden. Es fährt völlig selbstständig mit bis zu 11 Stundenkilometern auf der Strecke. Sensoren sorgen dafür, dass das Fahrzeug Hindernisse erkennt, seine Geschwindigkeit verringert und wenn nötig stoppt. Zusätzlich ist bei jeder Fahrt ein sogenannter Operator im Fahrzeug, der den Betrieb überwacht, Fahrgästen beim Ein- und Aussteigen hilft und natürlich Fragen rund um die Technik und das Projekt beantwortet.
„Der ÖPNV ist in einem Flächenkreis wie dem Rheingau-Taunus-Kreis eine besondere Herausforderung“, so Frank Kilian, Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises. „Wir sind stolz und freuen uns, dass wir bei der Frage, wie der ´ÖPNV der Zukunft` aussehen kann, mitwirken dürfen. Kommt es irgendwann zum Einsatz von autonom fahrenden Bussen, wird das sicherlich eine große Bereicherung bei den Themen Kosten, Anbindung und Pünktlichkeit im Rheingau-Taunus-Kreis sein. Der Einsatz von autonomen Bussen wird sich positiv auf Attraktivität und Bedarfsorientierung des ÖPNV auswirken.“
„Gemäß unseres Leitspruchs „Uralt trifft Hochmodern“ passt dieses zukunftsweisende Projekt perfekt zu einem der bedeutendsten Kulturgüter Europas, das seine Hochphase der Entstehung im Mittelalter hatte und heute jährlich hunderttausende Gäste anzieht. Mit dem Angebot eines autonomen Shuttles erhöhen wir unsere Attraktivität als touristisches Ausflugsziel – und schaffen gleichzeitig Komfort in Form einer kostenlosen Tour rund um unser schönes Kloster! Das rein elektrisch betriebene Shuttle ist zudem eine sehr nachhaltige Lösung, da der bezogene Strom im Kloster aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Wir danken unseren Projektpartnern für ihr Vertrauen und die Zusammenarbeit“, so Timo Georgi, Mitglied des Vorstandes der Stiftung Kloster Eberbach.
„Für uns ist EASY eine tolle Möglichkeit, eine zukunftsweisende Technik wie autonomes Fahren in unserer Region zu testen. Gerade auf Linien oder in Zeiträumen, wo kein großer Bus lohnt, könnten autonome Fahrzeuge einen Attraktivitätssprung im ÖPNV bedeuten, da sie perspektivisch mit vergleichsweise geringen Kosten pro Fahrt viel flexiblere Taktungen und Linienführungen erlauben“, so Thomas Brunke, Geschäftsführer der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft.
Über das Pilotprojekt EASY
EASY (Electric Autonomous Shuttle for You) ist ein Pilotprojekt zum Test von autonomen Fahrzeugen und ihrer Nutzbarkeit für den öffentlichen Nahverkehr. Mit wechselnden lokalen Partnern untersucht der RMV im gesamten Verbundgebiet, wie und unter welchen Umständen sich autonome Fahrzeuge in den öffentlichen Nahverkehr eingliedern lassen. Für das Testfeld am Kloster Eberbach hat der Verbund sich mit dem Rheingau-Taunus-Kreis, der Stiftung Kloster Eberbach und der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft zusammengetan. Das RMV-Tochterunternehmen rms übernimmt in dem Projekt die Gesamtleitung und die RMV-Tochter fahma die Bereitstellung der Fahrzeuge. Die wissenschaftliche Begleitung des Pilotprojektes erfolgt durch die University of Applied Sciences Frankfurt, die dabei seitens des House of Logistics & Mobility (HOLM) als regionaler Entwicklungs- und Vernetzungsplattform unterstützt wird. www.probefahrt-zukunft.de
Über den RMV
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ist einer der größten deutschen Verkehrsverbünde. Er koordiniert und organisiert den regionalen Bus- und Bahnverkehr auf rund 14.000 Quadratkilometern. Das sind rund zwei Drittel der Fläche des Bundeslandes Hessen. Im Verbundgebiet wohnen zirka 5 Millionen Menschen, zählt man die Einwohner in den Übergangstarifgebieten dazu, sind es sogar 6,7 Millionen Menschen. An den Start ging der Verbund 1995. Seitdem entscheiden sich kontinuierlich mehr Menschen für den RMV: 805 Millionen Fahrgäste bewegte im vergangenem Jahr. Damit trägt der RMV maßgeblich zur Entwicklung des Rhein-Main-Gebiets als pulsierende Metropolregion bei. www.rmv.de
Über die RTV
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) ist der serviceorientierte Mobilitätsdienstleister im Rheingau-Taunus-Kreis. Das Unternehmen verfügt über keine eigenen Busse oder Bahnen, sondern fungiert als Bestellerin und Steuerungszentrale für die lokalen Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit aktuell 137 Fahrzeugen beauftragter Verkehrsunternehmen. Als Teil der Verbundfamilie des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) wirkt die RTV zudem an dessen regionalem Bus- und Bahnangebot mit, als Gesellschafterin der CityBahn GmbH ist sie Teil des größten Infrastrukturprojektes in der Region Rheingau-Taunus-Wiesbaden-Mainz. Die RTV ist eine 100%ige Tochtergesellschaft des Rheingau-Taunus-Kreises. Die lokale Nahverkehrsorganisation (LNO) mit Sitz in Taunusstein feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen.
Über den Rheingau-Taunus-Kreis
Der Rheingau-Taunus-Kreis entstand 1977 durch die Zusammenlegung der beiden Kreise Rheingau und Untertaunus. 17 Städte und Gemeinden gehören zum Kreis, der rund 185.000 Einwohner hat. Er gehört mit neun weiteren Kreisen sowie vier kreisfreien Städten zum Regierungsbezirk Darmstadt. Die räumliche Nähe zu den Zentren des Rhein-Main-Gebietes gewährleistet eine gute Anbindung an die großstädtische Infrastruktur (Wiesbaden, Frankfurt, Mainz). Diese Verbindung von Infrastrukturausstattung und Wohn- bzw. Freizeitwert entspricht den von Emnid ermittelten Anforderungen von Unternehmen an den idealen Wirtschaftsstandort. Seine zentrale geographische Lage macht ihn von überall her gut erreichbar. Einen hohen Bekanntheitsgrad erhielt der Rheingau-Taunus-Kreis vor allem durch den Weinanbau, der seit dem 12. Jahrhundert im Rheingau nachweisbar ist.
Über die Stiftung Kloster Eberbach
Das ehemalige Zisterzienserkloster Eberbach im Rheingau wurde 1136 vom später heiliggesprochenen Abt Bernhard von Clairvaux gegründet. Es ist es ein Ort, an dem Wein und Genuss, Tradition und Zukunft, Begegnung und Dialog, Werte und Ideen eine Symbiose eingehen. Es besteht bis heute als fast vollständig erhaltenes Gesamtensemble herausragender Bauten aus Romanik, Gotik und Barock und zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen Europas.
Parallel zur einmaligen Generalsanierung (begonnen im Jahr 1986) übertrug das Land Hessen 1998 die gesamte Liegenschaft Kloster Eberbach auf eine öffentlich-rechtliche Stiftung. Zu den Kernaufgaben der gemeinnützigen Stiftung Kloster Eberbach gehören, neben dem aufwendigen Unterhalt und Betrieb der denkmalgeschützten Klosteranlage, die Förderung kultureller Projekte und die Öffnung für die Öffentlichkeit. Besucherinnen und Besuchern die Bedeutung von Kulturgut erlebbar zu machen und zukunftsrelevant zu vermitteln, ist das erklärte Ziel. Die Stiftung finanziert sich über Eintrittsgelder, Spenden, Führungen, Veranstaltungen, Miet- und Pachteinnahmen.
Der Stiftungsauftrag: Werte erhalten, Zukunft gestalten, Dialog fördern.
ITCS ermöglicht Echtzeitdatenübermittlung
RTV: Durch das System ist der Standort eines Busses jederzeit bekannt / Wichtige Hilfe bei der Optimierung der Fahrpläne
Taunusstein, 17.09.2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) hat die erste Phase des Projektes zur Sicherung der Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Qualität von Fahrten und Bussen in eigener Verantwortung erfolgreich abgeschlossen, teilen der Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises, Günter F. Döring, und RTV-Geschäftsführer Thomas Brunke mit. Das „ITCS-System“ (Intermodal Transport Control System) nimmt online eine Erfassung und Übermittlung von reinen GPS-Daten vor, beispielsweise von dem Standort eines Busses zu einer bestimmten Zeit.
„Bei Beschwerden seitens der Fahrgäste kann so objektiv nachvollzogen werden, ob der Linienbus beispielsweise pünktlich an einer bestimmten Haltestelle war oder zu früh beziehungsweise zu spät gefahren ist. Das System dient auch der Absicherung des Fahrers, falls es mal Unstimmigkeiten gibt, ob eine Haltestelle von ihm angefahren wurde“, erklärt Günter F. Döring. Es ist also zum Nutzen aller und soll dazu beitragen, dass die Busse exakt nach Fahrplan die Haltestelle an- und von dort wieder abfahren. Außer reinen GPS-Daten würden keinerlei Daten erhoben.
„Durch das GPS-System sind wir in der Lage, bei Kundenanfragen nachzuvollziehen, wann der Bus wo war und können dementsprechend Nachfragen von Kunden wie etwa Beschwerden besser bearbeiten. Wir sind in erster Linie daran interessiert, dass die Verkehrsunternehmen die geschuldete Busleistung vertragsgemäß erfüllen und unsere Fahrgäste zuverlässig und pünktlich von A nach B kommen“, erläutert Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV.
Das System hat noch einen weiteren Nutzen: Es hilft bei der Optimierung des Fahrplanes und somit der Feststellung von objektiven Fahrzeiten auf den einzelnen Linien. „Auch zur Verbesserung des Fahrplans werden die Daten genutzt oder zur Qualitätssicherung in der Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen: Nun können wir im Falle von wiederholten gravierenden Verspätungen auch MALUS-Gespräche (Gespräche zu vertraglich geregelten möglichen Vertragsstrafen) mit den Unternehmen führen“, ergänzt Gregor Prochaska, Leiter Qualitätsmanagement bei der RTV.
Nachdem das System implementiert ist, erfolgt der Übergang zu Phase 2, in der die Daten auch für die Fahrgastauskunft via App in Echtzeit erfolgen könne.
„Damit würden dann die Fahrgäste in der RMV-App genau sehen können, ob und wenn ja wieviel Verspätung der Bus hat. Das wäre ein weiterer Service für unsere Fahrgäste,“ führt Brunke weiter aus. „Denn aktuell sind in der App lediglich die Soll-Daten angegeben“. Der Abschluss der Phase 2 ist für Anfang 2021 geplant.
ÖPNV: Polizei kontrolliert Maskenpflicht in Bussen
RTV verweist auf die Beförderungsrichtlinien des RMV und die Vergabe des Landes Hessen zum Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung
Taunusstein, 9. September 2020:
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) weist erneut darauf hin, dass im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eine Maskenpflicht herrscht. „Die Vorgabe des Landes Hessens ist klar: Wer aktuell mit dem ÖPNV fährt, muss eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen“, erläutert Günter F. Döring, Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises. Die meisten Fahrgäste im Kreisgebiet halten sich an die Vorgabe, aber wer die Maskenpflicht missachtet, muss damit rechnen, dass ein Bußgeld von 50 Euro sofort fällig werde, so Dörings Erfahrungen.
„Unabhängig davon, dass mittlerweile jeder von der Maskenpflicht im ÖPNV gehört haben sollte, weisen wir die Fahrgäste zusätzlich auf verschiedenen Wegen auf die Maskenpflicht hin; sei es per Durchsage im Bus, Aufkleber auf den Bussen, Plakaten an den Haltestellen, über die Kontrolleure etc. Wir wollen alle unsere Fahrgäste schützen, so gut es eben geht.“, so der Geschäftsführer der RTV, Thomas Brunke, weiter.
Die Überwachung, Kontrolle und Durchsetzung der Maskenpflicht ist nach einer Verordnung der Hessischen Landesregierung die Aufgabe der lokalen Ordnungsämter (Ordnungspolizisten oder Stadtpolizisten) oder der Hessischen Polizei.
Laut Döring fordert der hessische Städtetag allerdings aktuell, dass zukünftig auch Kontrolleure in Bussen und Bahnen von Fahrgästen ohne Maske eine Strafe kassieren dürfen. Das jedoch weist der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) zurück und teilt laut Wiesbadener Kurier mit: „Die Maskenpflicht ist etwas anderes, als eine fehlende Fahrkarte, weshalb eine Vertragsstrafe zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen nur von geschultem Sicherheitspersonal verhängt werden sollte“. Demnach setze der Verbund auf weitere gemeinsame Schwerpunktkontrollen mit den Ordnungsbehörden.
Die Fahrscheinkontrolleure sind eigentlich aufgrund der Beförderungsbedingungen des RMV „nur“ dazu befugt, Fahrgäste in Bezug auf ihr Ticket zu kontrollieren und - wenn das ungültig ist - eine Zahlungsaufforderung über das sogenannte erhöhte Beförderungsentgelt in Höhe von 60 Euro an den sogenannten „Schwarzfahrer“ zu übergeben. Der RTV-Geschäftsführer warnt jedoch: „Das bedeutet aber nicht, dass ‚Maskenverweigerer‘ nichts zu befürchten haben, solange die Polizei im betreffenden Bus nicht kontrolliert. Die Beförderungsbedingungen des RMV sind ausreichend, um die Fahrgäste ohne Maske nicht zu befördern.“ Somit können Fahrgäste ohne die Schutzmaske von der Beförderung ausgeschlossen werden. Von dieser Regelung sind Personen ausgenommen, die ein Attest vorlegen, welches sie von der Maskenpflicht aus gesundheitlichen Gründen befreit.
Das heißt, dass das Verkehrsunternehmen sein Hausrecht ausüben darf und einen Fahrgast von der (Weiter-) Fahrt ausschließen kann. Dies ist gekoppelt an die aktuell geltende Verordnung des Landes Hessen, in der eine Maskenpflicht angeordnet ist.
RTV eröffnet weitere Vorverkaufsstelle in Niederseelbach
Ab sofort Fahrscheine beim Kiosk „Tabacco e Panini“ erhältlich
Taunusstein, 9. September 2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) teilt mit, dass ab sofort eine weitere Vorverkaufsstelle in Niederseelbach geöffnet ist: Der „Kiosk Tabacco e Panini“ konnte als neue Verkaufsstelle gewonnen werden, berichtet RTV-Geschäftsführer Thomas Brunke. Fahrgäste können nun auch im zweitgrößten Ortsteil der Gemeinde Niedernhausen ihre Fahrscheine erwerben. Neben Tageskarten, Monatskarten etc. gibt es hier auch Einzelfahrscheine – die dann zum sofortigen Fahrtantritt ab den schnell erreichbaren Haltestellen „Engenhahner Straße“ sowie „Altes Rathaus“ gelten.
Neben Fahrkarten bekommt man dort eine vielfältige Auswahl an Zeitschriften, Getränken und süße sowie herzhafte Snacks. Der Kiosk bietet seine Speisen auch zum Mitnehmen an und die Kunden können ihre Waren kontaktlos bezahlen. „Kiosk Tabacco e Panini“ hat außer montags täglich geöffnet, die Öffnungszeiten sind wie folgt: Dienstag, Donnerstag und Samstag von 6 Uhr bis 14 Uhr, Mittwoch und Freitag von 6 Uhr bis 18 Uhr und sonntags von 8 Uhr bis 14 Uhr. Montags ist der Kiosk geschlossen.
RTV nimmt kleinen Fahrplanwechsel im Sommer vor
Während der große Fahrplanwechsel im Winter ansteht, gibt es im Sommer einen sogenannten kleinen Fahrplanwechsel – darauf weist die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) hin. Ab Montag, 17. August 2020, gelten die Änderungen. „Dieses Jahr sind in die Veränderungen der einzelnen Linien unter anderem auch Vorschläge direkt von den Schülern eingeflossen: Beim Schulwettbewerb ‚Klasse Klima‘, der unter dem Motto ‚Fridays For Future im RTK‘ stand konnten die Schüler Verbesserungsvorschläge einreichen. Diese konnten in großen Teilen berücksichtigt werden“, freut sich Verkehrsdezernent Günter F. Döring über die gelungene Zusammenarbeit der einzelnen Beteiligten.
So gebe es beispielsweise bei der Linie 231 eine bessere Anfahrt aus Waldems nach Idstein zur 2. Schulstunde oder bei der Linie 245 mehr Nachmittagsfahrten von den Schulen in Bleidenstadt nach Wiesbaden. Schüler kommen mit der Linie 173 nun besser morgens mit dem Bus von Georgenborn zum Eltviller Schulzentrum. Aus Taunusstein, Eltville und Idstein kommen die Schüler nun besser nach Wiesbaden.
„Die größten Veränderungen gibt es bei den Linien 228 und 241 und dadurch bessere Anbindungen nach Niedernhausen und Idstein. Darüber hinaus nahm die RTV Ergänzungen und Veränderungen vor, wie beispielsweise eine neue Haltestelle ‚Abtei St. Hildegard‘ in Rüdesheim, so dass Wanderer und Ausflügler mit der Linie 187 dort aus- oder zusteigen können. Auch Samstags-Fahrten der Linie 245 wurden ausgeweitet, um am Wochenende auch besser nach Wiesbaden pendeln zu können“, führt Thomas Brunke, Geschäftsführer der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft weiter aus.
ÖPNV: RTV verbessert Anbindungen nach Niedernhausen und Idstein
Taunusstein, 11. August 2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) weist darauf hin, dass es ab Montag, 17. August 2020, Verbesserungen im Fahrplan bei der Anbindung von Idstein und Niedernhausen ins Umland gibt. „Durch Veränderungen auf der Buslinie 228 werden Fahrgäste zukünftig besser aus Lenzhahn und Dasbach nach Niedernhausen und zurückkommen“, berichtet RTV-Geschäftsführer Thomas Brunke. Bislang war dafür immer ein Umstieg nötig, der nun wegfällt. „Die Linie verlief vorher von Lenzhahn über Idstein und Ehrenbach bis Neuhof, wird jetzt aber verlängert und beginnt bereits in Niedernhausen Rathaus“, so Brunke.
Hinzu kommen Änderungen bei der Linie 241, die bislang von Neuhof Mitte nur bis zum Orlener Stock verlief. Ab dem 17. August fahren die Busse der Linie 241 dann von Neuhof Mitte über den Orlener Stock und Ehrenbach bis nach Idstein. „Dort hält der Bus an der Wiesbadener Straße, Hochschule und Rudolfstraße und führt bis zur Endhaltestelle Tournesol Bad“, beschreibt Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV die Neuerung.
„In Idstein gibt es nun eine zusätzliche Haltestelle ‚Tournesol Bad‘“, freut sich Verkehrsdezernent Günter F. Döring über die verbesserte Linienführung: „Außerdem wurde die Haltestelle Oberseelbach Lochmühle wieder reaktiviert“. Einmal mehr reagiert die RTV damit flexibel auf die Wünsche der Einwohner des Rheingau-Taunus-Kreises.
Bei der Buslinie 241 handelt es sich um einen reinen Rufbus, das heißt, der Bus muss zwischen 60 und 90 Minuten vor Fahrtantritt gerufen werden, damit er an der gewünschten Haltestelle hält. Die Buslinie 228 ist sowohl als Rufbus als auch für den Schülerverkehr im Einsatz: „Was den Schülerverkehr angeht, so muss der Bus für diese Fahrten nicht extra gerufen werden, allerdings möchte ich an dieser Stelle nochmal auf die geänderten Fahrzeiten und neu hinzugekommenen Haltestellen hinweisen. Im Fahrplan steht genau vermerkt, für welche Fahrten der Bus gerufen werden muss und für welche nicht“, erläutert Thomas Brunke.
„Fachliches Können, kaufmännisches Wissen, immerwährende Leistungs- und Einsatzbereitschaft“
25 Jahre Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft: IHK überreicht Urkunde und findet lobende Worte für die erfolgreiche Entwicklung
Taunusstein, 11. August 2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) wurde von der Industrie-und Handelskammer (IHK) Wiesbaden mit einer Urkunde für das 25-jährige Bestehen unlängst ausgezeichnet. „Fachliches Können, kaufmännisches Wissen, immerwährende Leistungs- und Einsatzbereitschaft sowie der Mut zum unternehmerischen Risiko waren die Grundlagen für die erfolgreiche Entwicklung Ihrer Firma bis zum heutigen Tag“, beglückwünscht der Präsident der IHK, Dr. Christian Gastl den Geschäftsführer der RTV, Thomas Brunke. „Es ist eine Herausforderung, den öffentlichen Personennahverkehr für den Flächenkreis Rheingau-Taunus mit 811 Quadratkilometern und zirka 187.000 Einwohnern zu organisieren. Eine spannende Aufgabe, die wir vor 25 Jahren gerne angenommen haben und bis heute gerne meistern – Tag für Tag“, freut sich Thomas Brunke über die Auszeichnung. Wegen der Corona-Pandemie konnte leider kein offizieller Termin stattfinden.
„Ein Unterfangen, das nicht einfach ist: Verschiedene Interessen und Begebenheiten müssen berücksichtigt und miteinander in Einklang gebracht werden.“, ergänzt der Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises, Günter F. Döring: „Und der finanzielle Aspekt darf bei allen Wünschen und Plänen natürlich nicht außer Acht gelassen werden.“
Die RTV fungiert als Bestellerin und Steuerungszentrale für die lokalen Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), sie beauftragt Verkehrsunternehmen und verfügt nicht über eigene Busse oder Bahnen. „Die Anforderungen an die RTV haben sich in den letzten 25 Jahren stark verändert: Damals ging es zunächst einmal um die Erstellung eines Nahverkehrsplans überhaupt und es gab zunächst sehr wenige Buslinien. Heute sind 137 Fahrzeuge von 11 Verkehrsunternehmen für uns im Einsatz und es geht darum, möglichst vielen Menschen den öffentlichen Personennahverkehr als attraktive Alternative zum Auto mit möglichst vielen und schnellen Verbindungen zu bieten: Neben der CityBahn, über die im November 2020 in Wiesbaden hoffentlich positiv abgestimmt wird, beschäftigen wir uns mit zukunftsweisenden Themen wie Mobility on Demand und dem autonomen Fahren - damit wir auch für die nächsten 25 Jahre gerüstet sind“, gibt Brunke einen kurzen Einblick in die letzten und nächsten Jahre.
Sommerferien 2020 in Hessen: 5 Personen, ein Ticket für Familien!
Taunusstein, 03. Juli 2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) möchte mit einer Sommeraktion einigen Familien in diesem Sommer Tagesausflüge erleichtern. „Coronabedingt planen viele Familien diesen Sommer nicht in ein anderes Land zu fahren, sondern daheim zu bleiben. Wir möchten sie darin unterstützen, Tagesausflüge in Hessen zu unternehmen und werden für die Dauer der Sommerferien für 150 Hessentickets vergünstigt anbieten,“ so Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV.
Mit dem Hessenticket können 5 Personen egal welchen Alters in ganz Hessen für 36€ den ÖPNV nutzen. Das Angebot gilt nicht nur für Familien, eine verwandtschaftliche Beziehung muss nicht bestehen. „Vom 06.07. bis 14.08. wird das Hessenticket beim Kauf in der MobiInfo in Idstein und in Taunusstein nur 25€ kosten, das sind gerade mal 5€ pro Person bei maximaler Auslastung. Für die Aktion stehen im Moment 150 Tickets bereit – wenn es mehr Bedarf gibt, schauen wir, ob die Aktion ausgeweitet werden kann.“, erläutert Brunke weiter. Das Hessenticket gilt montags bis freitags ab 9.00 Uhr bis Betriebsende, samstags sowie an Sonn- und hessischen Feiertagen auch ganztägig. Mehr Infos zum Hessenticket gibt es unter www.rmv.de.
Diese Maßnahme passt sich gut in die Aktion des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) „Deine Ferien ganz nah“ ein – auch der Dachverband plant verschiedene Sparangebote für alle, die die nahe Umgebung erkunden wollen.
Hessen habe so viel zu bieten, ob man Städte erkunden will, oder lieber die Schönheit der Natur sucht: Für jeden ist etwas dabei. „Normalerweise schweifen viele für den Urlaub in die Ferne, aber jetzt bietet sich die Gelegenheit, die eigene Region zu erkunden und zu sehen, wie viel diese eigentlich zu bieten hat. Dies gilt natürlich besonders für unseren Rheingau-Taunus-Kreis, der mit seinen 17 Gemeinden und über 800 Quadratkilometern, dem Wald und dem Rhein viele schöne Ziele zu bieten hat“ führt Verkehrsdezernent Günter F. Döring abschließend aus.
ÖPNV: Fahrkartenkauf beim Busfahrer nach und nach wieder möglich
Schrittweise Rückkehr zur Normalität
Taunusstein, 3. Juli 2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) teilt mit, dass die Fahrerkabinen der Busfahrer nach und nach umgerüstet werden. „Die ersten Busse sind bereits heute schon umgebaut und im Einsatz, so dass der Vordereinstieg – und damit auch der Fahrkartenkauf bei der Fahrerin oder dem Fahrer – in diesen Bussen wieder möglich ist. Der Umbau aller Busse wird voraussichtlich bis Ende Juli abgeschlossen sein“, erklärt Verkehrsdezernent Günter F. Döring.
In den Bussen wird die Fahrerkabine von einer Scheibe aus Polycarbonat umgeben, für den Ticketverkauf gibt es eine Aussparung in der Scheibe. Die Scheiben sind TÜV-geprüft und entsprechen den Vorgaben zu Splitter- und Brandschutz. Die Umrüstung wird von der RTV in Kooperation mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) finanziert, beide Partner teilen sich den Betrag hälftig. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 120.000€. Auch in künftigen Ausschreibungen will die RTV solche Scheiben zum Schutz der Fahrerinnen und Fahrer vorgeben.
„Die Maßnahme, den Vordereinstieg durch die Corona-Pandemie zu schließen, war eine notwendige, aber unbefriedigende Situation sowohl für die Fahrgäste als auch für uns: Die Fahrgäste, die sich einen Fahrschein kaufen wollten, konnten dies nicht auf dem gewohnten Wege tun und wir haben unter anderem dadurch auch enorme Umsatzeinbußen gehabt.“, so RTV-Geschäftsführer Thomas Brunke.
Demnach musste die RTV seit Mitte März Fahrgeldeinbußen in Höhe von ca. 130.000€ monatlich verzeichnen. „Dementsprechend sind auch wir froh, wenn die Einzelfahrscheine auch wieder über die Busfahrerin oder den Busfahrer verkauft werden. Den Service, Einzelfahrscheine zum direkten Fahrtantritt auch in den Vorverkaufsstellen zu erwerben, lassen wir bis auf weiteres bestehen, als zusätzliche Option für unsere Fahrgäste. Natürlich können die Tickets auch kontaktlos über die RMV App, Mein RMV oder RMV Smart erworben werden,“ führt Brunke weiter aus.
RTV: Vier Wege zum Fahrschein
Taunusstein, 9.06.20: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) weist auf die verschiedenen Möglichkeiten hin, einen gültigen Fahrschein zu erwerben. „Auch wenn es aktuell nicht möglich ist, Fahrscheine beim Busfahrer zu kaufen, gibt es andere Wege, einen gültigen Fahrschein vor Fahrtantritt zu erwerben,“ so Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV. Die aktuelle Problematik des geschlossenen Vordereinstiegs sei kein Grund, ohne Ticket Bus oder Bahn zu nutzen, erklärt er weiter. „Nach der Ankündigung, wieder vermehrt Kontrollen durchzuführen, bekamen wir einige Rückfragen nach dem richtigen Prozedere. Niemand muss Angst davor haben, ein Bußgeld zahlen zu müssen, nur weil es nicht möglich ist, beim Fahrer ein Ticket zu kaufen.“
Die Möglichkeiten wolle er daher nochmal ausführlich erläutern: „Es gibt im Kreis über 25 Vorverkaufsstellen, in denen Tickets erworben werden können. Die Übersicht über die Verkaufsstellen gibt es online auf der Seite www.r-t-v.de oder auch im Fahrplanbuch.“ Kürzlich wurde der Service dahingehend erweitert, dass nun auch Verkaufsstellen Einzelfahrscheine verkaufen können. Der Fahrtantritt muss dann allerdings direkt erfolgen, also bei der nächstgelegenen Haltestelle nahe der Verkaufsstelle. Weiter erklärt Brunke: „An den Bahnhöfen im Kreis kann auch der vorhandene RMV-Fahrscheinautomat genutzt werden, um ein Ticket zu lösen. Darüber hinaus gibt es die RMV App, die auf dem Smartphone das Ticketkaufen mit wenigen Klicks in aller Kürze und jederzeit ermöglicht. Wer kein Smartphone besitzt oder die App nicht nutzen möchte, kann auch die folgende Möglichkeit nutzen: Fahrgäste, die trotz dieser Möglichkeiten keinen Fahrschein vor Fahrtantritt erwerben können, können an der nächsten Umstiegs- oder Zielhaltestelle, an der die Möglichkeit des Fahrscheinerwerbs wieder gegeben ist, nachträglich einen Fahrschein kaufen.“
Wenn Fahrgäste bei einer Kontrolle ohne gültigen Fahrschein angetroffen werden und ein erhöhtes Beförderungsentgelt (EBE) in Höhe von 60 Euro ausgestellt bekommen, können sie am Ziel einen Fahrschein nachträglich lösen, sofern sie keine Möglichkeit hatten, vor Fahrtantritt einen Fahrschein zu erwerben. Dieser kann dann zusammen mit dem EBE bei der RTV eingereicht werden – innerhalb der Frist, in der das EBE zu zahlen ist. Die RTV wird die Angaben dann prüfen und das erhöhte Beförderungsentgelt in diesen Fällen erlassen. „Das Prozedere ist natürlich etwas komplizierter, aber letztlich zielt es darauf ab, dass wir absichtliches Schwarzfahren weiterhin unterbinden möchten, aber unsere aufrichtigen Fahrgäste nicht verärgern wollen“, macht Brunke deutlich. „Es geht uns keinesfalls darum, alle Fahrgäste unter Generalverdacht zu stellen – das möchte ich in aller Klarheit betonen.“
ÖPNV: Vermehrt Schwarzfahrer unterwegs
RTV: Kontrollen in Bussen und Bahnen werden im Rheingau-Taunus-Kreis wieder intensiviert
Taunusstein, 08.06.2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) hat Anfang Mai 2020 zusammen mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ein neues Prüfkonzept in Bussen und Bahnen eingeführt, das den geforderten Hygienemaßnahmen Rechnung trägt: Kontrolliert wird außerhalb des Busses vor Fahrtantritt zum einen, ob die Fahrgäste einen gültigen Fahrschein haben und zum anderen, ob der Maskenpflicht Rechnung getragen wird. „Seit dem 27. April ist es Pflicht, in Bussen und Bahnen einen Mund-Nase-Schutz zu tragen, um sich und andere vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen“, erinnert der RTV-Geschäftsführer Thomas Brunke. Nachdem die Kontrollen – wenn auch in veränderter Form – nun wieder angelaufen sind, gab es für die Fahrgäste, die keinen Fahrschein vorweisen konnten, in dieser Übergangsphase noch die Möglichkeit, einen gültigen Fahrausweis zu erwerben, ohne ein Bußgeld zu zahlen.
Die Fahrscheinkontrollen waren während des Lockdowns ausgesetzt. „Das verstanden einige ÖPNV-Nutzer wohl als Freischein, mit Bus oder Bahn zu fahren, ohne ein Ticket dafür zu lösen“, lautet eine erste Erkenntnis. „Von den 1.756 kontrollierten Fahrgästen hatte fast jeder fünfte keinen gültigen Fahrschein bei sich. Das ist eine absolut inakzeptabel hohe Zahl von Fahrgästen, die scheinbar der Meinung sind, die Nutzung von Bus und Bahn sei nun auch ohne Fahrschein möglich“, äußert sich ÖPNV-Dezernent Günter F. Döring. Der Geschäftsführer der RTV, Thomas Brunke, ergänzt mahnend: „Die Fahrscheinkontrollen werden nun wieder verstärkt durchgeführt. Wenn ein Fahrgast kein gültiges Ticket vorweisen kann, wird, wie bis vor kurzem auch, ein Bußgeld von 60 Euro fällig“.
Eine erfreuliche Erkenntnis gab es auch: Es wurden sehr wenige Fahrgäste ohne Maske angetroffen. „Die Quote derjenigen, die in der ersten Woche ohne Maske den öffentlichen Personennahverkehr nutzen wollten, lag bei 5,5 Prozent in der darauffolgenden Woche schon nur noch bei unter zwei Prozent“, so Brunke weiter. Die Maskenpflicht wird also sehr konsequent umgesetzt.
RTV weitet Busverkehr im Rheingau-Taunus-Kreis aus
Schülerverkehr wurde an die Staffelöffnungen angepasst / Infektionsrisiko wird durch Maskenpflicht und Ausweitung des Busverkehrs minimiert
Taunusstein, 02.06.2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) teilt mit, dass im Zuge von CoVid-19 und den beschlossen Lockerungen von Kontaktbeschränkungen sowie der unterschiedliche Unterrichtsbeginn an Schulen die Kapazitäten von Bussen ausgeweitet wurden. „Zum Beispiel werden nun 16 zusätzliche Fahrten zwischen Taunusstein und Wiesbaden angeboten, indem die Linie 245 von Aarbergen nach Wiesbaden ohne Umstieg in Taunusstein-Hahn nach Wiesbaden fährt. Der Platz im Bus ist begrenzt, aber durch die Mehrfahrten schaffen wir mehr Möglichkeiten in den einzelnen Bussen und können somit dazu beitragen, dass der Abstand zwischen den Fahrgästen besser eingehalten werden kann,“ erklärt Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV und führt weiter aus: „Auf der Linie 270 Wiesbaden über Wehen und Görsroth nach Idstein wird nun ein großer Gelenkbus eingesetzt, der ebenfalls zusätzliche Kapazitäten schafft“.
„Durch die Maskenpflicht und die Ausweitung der Kapazitäten wird das Infektionsrisiko innerhalb des ÖPNV im Rheingau-Taunus-Kreis auf ein Minimum reduziert“, erläutert ÖPNV-dezernent Günter F. Döring. „Der gestaffelte Schulbeginn zur ersten, zweiten, dritten oder vierten Stunde, hat natürlich auch das Planungsteam der RTV vor große Herausforderungen gestellt. Ich bin froh, dass nun sowohl für das Idsteiner Land als auch für den unteren Rheingau gute Lösungen gefunden wurden“, führt der Dezernent weiter aus.
„Zur Grundschule auf der Au gibt es zusätzliche, spätere Anfahrtszeiten sowie frühere Rückfahrten, um dem neuen gestaffelten Schulalltag gerecht zu werden. Auch aus den Idsteiner Ortsteilen kommen die Schüler nun besser nach Idstein in die Schulen. Die Panoramaschule in Görsroth hat ebenfalls eine bessere Anbindung. Im Rheingau werden die Rheingauschule und die St. Ursula-Schule durch weitere spätere Anfahrtszeiten und frühere Rückfahrten für die Kinder besser zu den neuen Schulzeiten erreichbar sein,“ zählt der Geschäftsführer der RTV auf.
Die Änderungen im Schülerverkehr im Einzelnen sind wie folgt:
Idsteiner Land
Zur Grundschule „auf der Au“ wurden neue Fahrten auf den Linien 221, 224, 228, 270 und 271 eingerichtet. Es gibt neue Anfahrten auf der Linie 221 um 10:29 Uhr vom Gänsberg (Konrad-Adenauer-Straße), auf der Linie 228 um 10:42 Uhr ab Ehrenbach sowie auf der Linie 270 um 10:41 Uhr ab Niederauroff zur Auf der Au. Neue Abfahrten ab „auf der Au“ gibt es um 10:55 Uhr mit der Linie 271 Richtung Eschenhahn, um 11:05 Uhr mit der Linie 224 nach Ehrenbach sowie der Linie 270 um 11:07 Uhr Richtung Nieder- und Oberauroff.
Um die Schulen in Idstein aus den Idsteiner Ortsteilen besser zu erreichen, gibt es neue Fahrten auf der Linie 223 nach Ober-Niderrod und Kröftel. Es gibt eine neue Fahrt um 10:13 Uhr ab Oberrod nach Idstein. Ab Idstein gibt es eine neue Fahrt von Idstein Busbahnhof um 10:40 Uhr nach Niederrod. Zur Panoramaschule in Görsroth gibt es zwei neue Fahrten auf der Linie 224. Es gibt eine neue Anfahrt von Oberlibbach Untergasse um 10:31 Uhr nach Görsroth Grundschule sowie eine neue Abfahrt um 10:45 Uhr ab Görsroth Grundschule nach Oberlibbach.
Unterer Rheingau
Auf der Linie 171 wurde eine neue Fahrt um 9:11 Uhr ab Oestrich nach Geisenheim Ursulinen eingerichtet, die dort um 9:30 Uhr ankommt. Um eine Fahrtmöglichkeit in Richtung Oestrich-Winkel einrichten zu können, wurde die Abfahrt bisher um 10:48 Uhr ab Rüdesheim startenden Fahrt um neun Minuten nach hinten verschoben. Die Fahrt startet nun um 10:57 Uhr in Rüdesheim und hält an der Haltestelle Ursulinen um 11:09 Uhr. Die Halte in Geisenheim am Rheinufer sowie am Bahnhof Geisenheim müssen dafür leider entfallen.
Auf der Linie 181 wurde die Fahrt von Hallgarten Siedlung Rebhang um 08:44 Uhr über den Bahnhof Geisenheim hinaus bis zur Haltestelle Ursulinen verlängert. Um 11:30 Uhr startet nun eine Fahrt ab Geisenheim Ursulinen anstatt am Bahnhof Geisenheim nach Hallgarten über Winkel, Mittelheim, Oestrich und Hattenheim.
Auf der Linie 183 wurde die Fahrt um 8:29 Uhr ab Presberg über den Bahnhof Geisenheim hinaus verlängert bis zur Haltestelle Ursulinen. Die Fahrt 10:29 Uhr ab Presberg verkehrt nun über die Grundschule in Johannisberg (Ankunft um 10:43 Uhr). Ab Johannisberg Grundschule verkehrt eine neue Fahrt um 10:37 Uhr in Richtung Presberg sowie um 11:15 Uhr eine neue Fahrt ab Geisenheim Ursulinen in Richtung Presberg. Ab Marienthal gibt es eine neue Fahrt um 9:14 Uhr mit Ankunft in Geisenheim Ursulinen um 9:25 Uhr.
Auf der Linie 187 gibt es zwei neue Fahrten von und nach Windeck. Eine Fahrt beginnt um 8:52 Uhr und verkehrt über die Hildegardisschule weiter nach Geisenheim Ursulinen. Eine neue Fahrt ab Geisenheim Ursulinen wurde um 11:15 Uhr eingerichtet. Diese Fahrt verkehrt über die Hildegardisschule nach Windeck. In Lorch wurden zwei Abfahrten ab der Schule/Lohwiese geändert, so dass diese nun um 12:25 Uhr und 13:20 Uhr bereits am Bahnhof Lorch beginnen und Anschluss von der RB 10 aus Geisenheim haben. Hierdurch bekommen Schülerinnen und Schüler der Schulen in Geisenheim und Rüdesheim eine Rückfahrtmöglichkeit in die Lorcher Ortsteile.
Neue Vorverkaufsstelle in Taunusstein eröffnet
Ab sofort auch Einzelfahrscheine erhältlich / Kiosk "Am Sonnenhang" in der Goethestraße
Taunusstein, 25.05.2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) teilt mit, dass ab sofort eine dritte Vorverkaufsstelle in Taunusstein-Hahn geöffnet ist: Neben der Mobilinfo in der Erich-Kästner-Straße und dem Citylädchen ToGo am Zentralen Omnibusbahnhof können Fahrscheine nun auch im Kiosk "Am Sonnenhang" in der Goethestraße erworben werden. „Neben dem bisherigen Angebot von Tageskarten, Monatskarten etc. können im Kiosk auch Einzelfahrscheine erworben werden. Diese gelten nach dem Kauf zum sofortigen Fahrtantritt ab der Haltestelle Lessingstraße und ersetzen den Kauf beim Busfahrer. Auch wenn der Vordereinstieg aktuell nicht möglich ist, sind die Fahrgäste natürlich dennoch verpflichtet, eine gültige Fahrkarte dabei zu haben, oder aber sich vor Fahrtantritt einen Fahrschein zu kaufen,“ erläutert Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV. „Im Rheingau-Taunus-Kreis stehen damit über 25 Verkaufsstellen für die Fahrgäste des hiesigen öffentlichen Personennahverkehrs zur Verfügung“, freut sich Verkehrsdezernent Günter F. Döring.
Die Öffnungszeiten des Kiosks sind wie folgt: Montag bis Freitag von 6.30 bis 13.00 Uhr und nachmittags von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Samstags hat der Kiosk vormittags von 6.30 bis 13.00 geöffnet, sonntags bleibt er geschlossen.
ÖPNV: Einzelfahrscheine nun in Verkaufsstellen erhältlich
Taunusstein, 20.05.2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) teilt mit, dass es ab sofort möglich ist, in den Vorverkaufsstellen Einzelfahrscheine zum sofortigen Fahrtantritt zu kaufen. Da der Einzelfahrschein nur zum sofortigen Fahrtantritt gilt, ist ein Verkauf bislang hauptsächlich beim Busfahrer erfolgt. „Nachdem es nun aber auf absehbare Zeit nicht möglich sein wird, Fahrscheine im Bus zu erwerben, weiten wir unser Angebot aus und bieten den Fahrgästen mehr Service in der Verkaufsstelle“, so der Geschäftsführer der RTV, Thomas Brunke.
Nur, wenn die Verkaufsstelle in der unmittelbaren Nähe einer Haltestelle liegt, die Fahrt also tatsächlich auch direkt angetreten werden kann, können Einzelfahrscheine auch dort erworben werden. „Da dies aber bei allen Verkaufsstellen im Rheingau-Taunus-Kreis der Fall ist, können Fahrgäste den Einzelfahrschein auch dort erwerben und dann ab der nächstgelegenen Haltestelle zum sofortigen Antritt nutzen“ führt Verkehrsdezernent Günter F. Döring weiter aus.
RMV und RTV prüfen Fahrkarten vor dem Einstieg
Neue Form der Fahrscheinkontrolle in Zeiten von Corona
Taunusstein, den 4.05.2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) wird in Zusammenarbeit mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ab dem 5. Mai 2020 nach einem neuen Prüfkonzept kontrollieren. Das Konzept sieht entgegen der üblichen Fahrkartenkontrollen während der Fahrt eine Kontrolle noch vor Fahrtantritt vor. „Nachdem wir nun langsam wieder in einen neuen ‚Normalzustand‘ zurückkehren, soll auch wieder verstärkt kontrolliert werden, ob die Fahrgäste ein gültiges Ticket haben. Die Corona-Krise darf kein Freifahrtschein für Schwarzfahrer werden“, betont der ÖPNV-Dezernent des Rheingau-Taunus-Kreises Günter Döring.
„Die Corona-Krise hat für den öffentlichen Nahverkehr erhebliche finanzielle Folgen“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Besonders um Menschen in Kliniken oder Supermärkten zur Arbeit zu bringen, haben wir in den vergangenen Wochen über alle Linien hinweg rund 75 Prozent des Angebots aufrechterhalten – verbunden mit einem enormen finanziellen Aufwand, da Fahrzeuge und Personal natürlich auch in Krisenzeiten Geld kosten. Es sind aber nur 20 Prozent der sonst üblichen Fahrgäste mit uns unterwegs gewesen. Das hat massive Einnahmeeinbrüche zufolge, denn mehr als die Hälfte der RMV-Einnahmen kommt aus dem Ticketverkauf. Deshalb ist es wichtig mit Aktionen wie der Einstiegskontrolle, bewusstes Schwarzfahren zu verhindern.“
Neben dem Vorhandensein gültiger Fahrkarten prüft das RMV Service Team auch das Vorhandensein eines Mund-Nase-Schutzes beim Einsteigen. Liegt kein gültiger Fahrausweis vor, wird der Zutritt verwehrt. „Die Kontrolle erfolgt auf Sicht“, erklärt der Geschäftsführer der RTV, Thomas Brunke. „eTickets sollen vom Fahrgast selbst an das Prüfgerät gehalten werden. Sollte ein Fahrgast keine Maske dabeihaben, wird das Prüfteam ihm einen Mund-Nase-Schutz kostenfrei zur Verfügung stellen. Bei Missachtung der Maskenpflicht wird der Zutritt ebenfalls verwehrt, gegebenenfalls muss die Polizei hinzugezogen werden“ führt Brunke weiter aus.
Die Fahrgäste werden auf die Möglichkeit hingewiesen, Fahrkarten über die RMV-App oder den Online-Ticketshop auf www.rmv.de zu erwerben. „Übrigens: In den beiden RTV-MobiInfos in Taunusstein und Idstein bekommen unsere Kunden beim Kauf eines Tickets ab dem 4. Mai kostenfrei einen Mund-Nase-Schutz dazu“, fügt Brunke hinzu. Mit einer kleinen Einschränkung: „Solange der Vorrat reicht“. Schnell sein, lohnt sich also!
RTV gibt Masken und Seife beim Ticketkauf aus
Taunusstein, den 30.04.2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) zieht in den ersten beiden Tagen ein positives Resümee: Die meisten Fahrgäste hätten seit der eingeführten Pflicht zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes im ÖPNV Mund und Nase bedeckt gehalten.
„Uns liegt die Gesundheit unserer Kunden am Herzen, aber wir wissen auch um das begrenzte Platzangebot in Bus und Bahn. Daher freuen wir uns, dass die Maskenpflicht schon recht gut umgesetzt wurde und möchten weiter dabei helfen, dass unsere Kunden so sicher wie möglich den öffentlichen Personennahverkehr nutzen können und sowohl sich als auch andere schützen“, erklärt Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV. Daher gibt es für Kunden, die ab dem 4. Mai 2020 ein Ticket in einer der beiden MobiInfos in Taunusstein oder Idstein erwerben, automatisch einen Mund-Nasen-Schutz sowie eine kleine Dose mit Seifenblättchen kostenfrei dazu. Sich die Hände zirka 20 bis 30 Sekunden sorgfältig mit Seife zu waschen, werde nach wie vor dringend geraten und sei effektiv, um sich vor dem Virus zu schützen. „Nichtsdestotrotz gilt: Wo immer es möglich ist, sollte der Mindestabstand von 1,50 Metern auch eingehalten werden. Ein Mund-Nasen-Schutz ist wichtig und nötig in beengtem Raum, allerdings schützt dieser in der Regel nur das Umfeld“, appelliert Günter Döring, Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises an die Kunden des ÖPNV.
„Um gut gerüstet im Alltag zu sein, ist es praktisch, wenn man sowohl Maske als auch Seife immer dabeihat. Die kleinen Dosen mit den Seifenblättchen passen in jede Tasche und auch die Maske lässt sich gut verstauen. Da auch wir Masken aktuell nur in begrenzter Stückzahl erhalten, gilt dieses Angebot nur solange der Vorrat reicht“, fügt Brunke hinzu.
Die Öffnungszeiten der Mobilitätszentrale in Taunusstein (Erich-Kästner-Straße 3) sind Montag bis Freitag: 8 bis 12 und Montag bis Donnerstag 14 bis 16 Uhr.
Die Öffnungszeiten der Mobilitätszentrale in Idstein (im Killingerhaus) sind Dienstag und Mittwoch 8 bis 12 und 14 bis 17 Uhr sowie Donnerstag und Freitag von 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr.
RTV öffnet Mobilitätszentralen am 27. April 2020
Taunusstein, den 24.04.2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) teilt mit, dass die Mobilitätszentralen in Taunusstein und Idstein ab Montag, 27. April 2020, wieder zu den regulären Öffnungszeiten für Kunden geöffnet sind. „Da auch in unseren Räumlichkeiten die Abstandsregeln gelten, bitten wir die Kunden nur einzeln einzutreten“, berichtet Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV. Die Öffnungszeiten der Mobilitätszentrale in Taunusstein (Erich-Kästner-Straße 3) sind Montag bis Freitag: 8:00 bis 12:00 Uhr und Montag bis Donnerstag 14:00 bis 16:00 Uhr. Die Öffnungszeiten der Mobilitätszentrale in Idstein (im Killingerhaus) sind Dienstag und Mittwoch: 8:00 bis 12.00 und 14.00 bis 17:00- und 8:00 bis 12:00- und 14:00 bis 18:00 Uhr. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auch weiterhin telefonisch unter 06124 510-468 oder -596 oder per E-Mail unter service@r-t-v.de erreichbar.
RTV und Polizei erweitern ihre Zusammenarbeit
Taunusstein, den 14. Februar 2020: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) wird im Jahr 2020 die bisher erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Polizei im Rheingau-Taunus-Kreis weiter ausbauen. „Wir planen in diesem Jahr mehrere groß angelegte gemeinsame Prüfungen mit der Bundespolizei und der Polizei Westhessen speziell auch an Bahnhöfen im Rheingau durchzuführen. Diese Sicherheitskampagne soll sowohl den Fahrgästen als auch dem Fahrpersonal nutzen und die Sicherheit für beide Parteien erhöhen“, erläutert Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV.
Bei einem runden Tisch Ende Januar, an dem neben dem Geschäftsführer der RTV, die Polizeidirektorin Rheingau-Taunus Eva Hertel, Polizeioberkommissar Sven Opitz auch Verkehrsdezernent Günter F. Döring teilnahm, wurden die geplanten Aktionen für dieses Jahr besprochen: „Es ist mir ein großes Anliegen, sowohl den Fahrgästen bewusst zu machen, dass sie sicher mit Bus und Bahn unterwegs sind, als auch den Bus- und Bahnfahrern zu signalisieren, dass sie bei der Ausübung ihres Berufs auf uns zählen können. Insbesondere Busfahrer werden heutzutage viel zu wenig wertgeschätzt und anstatt dass man ihnen höflich und respektvoll entgegentritt, sehen sie sich leider oftmals Anfeindungen ausgesetzt.“ Das müsse wieder besser werden, appelliert Döring an die Fahrgäste.
Im vergangenen Jahr gab es insgesamt vier groß angelegten Kontrollen im Rheingau-Taunus-Kreis, die sich bislang allerdings auf Busse und Bushaltestellen beschränkt haben. Dies soll nun erweitert werden und die Bahnpolizei soll bei diesen Aktionen im Schienenbereich hinzugezogen werden. Darüber hinaus sind spezielle Maßnahmen geplant, die zur Prävention und Deeskalation beitragen sollen: „Die Kontrollen, die wir bisher mit der RTV zusammen durchgeführt haben, sind sehr gut verlaufen und zeigen uns, dass wir hier auf einem guten Weg sind. Im Zuge der Sicherheitskampagne können wir für das Fahrpersonal gezielt eintägige Schulungen anbieten zu Themen wie ‚Grundsätze der Kommunikation‘, ‚Konfliktbewältigung mit praktischen Übungen‘ oder auch zu rechtlichen Themen.“ erklärt die Polizeidirektorin Hertel. Auch soll es eine Kooperation mit Grundschulen geben beim Thema Verkehrserziehung: Junge Fahrgäste sollen von Anfang an lernen, wie man sich in Bus oder Bahn richtig verhält, um gut und sicher von A nach B zu gelangen.
Beratung auf Platz eins bei der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft
Taunusstein, 11. Februar 2020: Das Servicetelefon der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbh (RTV) wird von den Bürgern der Rheingau-Taunus-Kreises gut angenommen, wie eine Auswertung der Gespräche aus dem letzten Jahr ergab. Im Jahr 2019 gab es insgesamt 4278 Gespräche rund um die Themen Fahrpanauskunft, Tarifauskunft, Fahrkarten, Fahrplankonzeption, Beschwerden und Sonstiges bzw. speziell Fragen zum Fundbüro. Das entspricht knapp 100 Anrufen pro Woche.
„Wir sind nicht nur in 18 Verkaufsstellen persönlich erreichbar, sondern sind für die Fahrgäste auch telefonisch für Beratung, Auskünfte und Vorschläge da. Eine Auswertung der Themen, die für die Bürger besonders wichtig ist, hat ergeben, dass die telefonische Beratung 78 Prozent der Anrufe im letzten Jahr ausmacht“, erläutert Thomas Brunke, Geschäftsführer des serviceorientierten Mobilitätsdienstleisters. Die Beratung bezieht sich vor allem auf Fahrplanauskünfte (29 Prozent), Auskünfte zu Tarifen (19 Prozent) und Anfragen zum Schülerticket (22 Prozent). Davon ausgenommen sind spezielle Anfragen zum Streik (6 Prozent), der Ende 2019 einige Tage in Hessen andauerte.
Die Servicenummer nimmt natürlich auch Beschwerden, beispielsweise wegen Ausfall eines Busses entgegen, welche aber nur 7 Prozent der gesamten Anrufe in 2019 ausmachten. 6 Prozent der Anrufe waren Anfragen, die sich mit Fragen zur Fahrplankonzeption an das Servicetelefon wenden, bei 3 Prozent der Anrufe ging es um verlorene Gegenstände oder Fundsachen oder sonstige Fragen.
Verkehrsdezernent Günter F. Döring erklärt: „In einem Flächenkreis wie dem Rheingau-Taunus-Kreis, der über 800 Quadratkilometer umfasst, ist das Servicetelefon eine gute und sinnvolle Ergänzung zum persönlichen Kontakt oder dem Internet. Die Servicenummer ist täglich von 6 bis 20 Uhr für Fragen erreichbar“.
Wer Fragen zu Fahrplanauskünften, Tarifen etc. stellen möchte oder Anregungen, Lob oder Kritik zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) äußern möchte, kann dies unter der Nummer 06124/7265914 machen.
RTV, RMV und Taunusstein starten Leuchtturmprojekt
Fördergelder für On-Demand-Mobilität wurden vom Bundesverkehrsministerium in Berlin bewilligt / ÖPNV-Angebot im ländlichen Raum weiterentwickeln
Taunusstein, 21. Januar 2020: Mit dem Projekt „On-Demand-Mobilität für die Region FrankfurtRheinMain“ verfolgen die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV), die Stadt Taunusstein und der RMV das Ziel, Fahrgäste direkt und bequem von Tür zu Tür - und nicht nur von Haltestelle zu Haltestelle - zu befördern. Wie Landrat Frank Kilian und ÖPNV-Dezernent Günter F. Döring vermelden können, erhält das Projekt nunmehr einen großen Schub. Döring: „Im Rahmen einer Förderung von Digitalprojekten, die der RMV und weitere Partner vom Bund erhalten, fließen elf Millionen Euro an den RMV.“ Ein Teil dieser Förderung fließt in das On-Demand-Projekt im Rheingau-Taunus-Kreis, ergänzt Kilian. Die Mittel stammen aus dem „Sofortprogramm Saubere Luft“, mit dem der Bund die Luftqualität in Ballungsgebieten verbessern will.
Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV, nahm an der Übergabe der Förderbescheid-Urkunden von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer Ende Dezember in Berlin teil. „Das Förderprogramm ist auf fünf Jahre angelegt und bietet die einmalige Chance für den Rheingau-Taunus-Kreis und die RTV, das erste Digital-on-Demand-Projekt mit massiver finanzieller Unterstützung des Bundes und innerhalb des Konsortiums des RMV zu verwirklichen. Durch die Erfahrungen innerhalb von Taunusstein werden wir auch Erkenntnisse für weitere Projekte in anderen Kreisteilen zu gewinnen,“ freut sich Brunke über die Zusage. Die Gesellschafterversammlung der RTV habe diesem Leuchtturmprojekt bereits zugestimmt, die Stadt Taunusstein muss die Zustimmung in den Gremien noch herbeiführen.
„Wir freuen uns, dass ein solch innovatives Projekt in Taunusstein fünf Jahre seitens des Bundesverkehrsministeriums und des RMV getestet werden soll. Der Magistrat wird zeitnah eine Beschlussfassung hierüber einleiten und gemeinsam mit der RTV und den Bürgern das genaue Projektdesign in 2020 erarbeiten“, begrüßt Bürgermeister Sandro Zehner das Leuchtturmprojekt für Taunusstein.
Neben Taunusstein nehmen neun weitere Partner in der Region FrankfurtRheinMain teil: Limburg, Wiesbaden, Hofheim, Kelsterbach, Frankfurt / Main, Darmstadt, der Landkreis Offenbach, der Landkreis Darmstadt-Dieburg und Hanau wollen in den kommenden Jahren ebenfalls einen On-Demand-Dienst starten. Thomas Brunke: „Der RMV als Verkehrsverbund entwickelt das Hintergrundsystem, mit dem Abhol- und Zielorte individuell eingegeben werden können.“ Dem System liegt ein Algorithmus zugrunde, es werden automatisch Fahrgemeinschaften zwischen Fahrgästen gebildet, die ein ähnliches Ziel haben, um dafür zu sorgen, dass Fahrgäste möglichst effizient an ihr Ziel kommen.
Dezernent Döring erläutert: „Ein Ziel ist es, mit einem ‚Digital on Demand System‘ im Bereich der Stadt Taunusstein die Fahrten mit dem PKW nach Wiesbaden zu reduzieren, um dort einen Beitrag zur Luftreinhaltung zu leisten.“ Die Stadt Taunusstein wurde ausgewählt, weil es die meisten Auspendler im Kreisgebiet in Richtung Wiesbaden hat. Im Jahr 2017 waren es laut Stau- und Pendlerstudie 2018 der Initiative Perform Zukunftsregion FrankfurtRheinMain zirka 19.000 Auspendler nach Wiesbaden, das entspricht über einem Viertel der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Rheingau-Taunus-Kreis.
Wie Günter F. Döring weiter berichtet, soll neben dem Umwelt-Aspekt mit der On-Demand-Mobilität das Angebot im ÖPNV auch im ländlichen Raum weiterentwickelt werden. „Wir wollen zudem zeitliche und räumliche Angebotslücken dadurch schließen“, so Döring. Weiterhin soll eine einheitliche kundenfreundliche Plattformlösung etabliert werden, berichtet Thomas Brunke abschließend.
Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019
Ausweitung des Verkehrsangebots zum Fahrplanjahr 2020
Taunusstein, 4. Dezmber 2019: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) gibt Neuerungen rund um das Verkehrsangebot zum Fahrplanwechsel, der am 15. Dezember 2019 erfolgt, bekannt. „Wir freuen uns, dass wir das Verkehrsangebot im Rheingau-Taunus-Kreis im nächsten Jahr deutlich ausweiten konnten. Beispielsweise gibt es bei einigen Linien nun einen Stunden- oder sogar Halbstundentakt, der das Pendeln zwischen den Gemeinden und Städten deutlich erleichtert. Auch die Tatsache, dass der Rheingau Express RE9 deutlich häufiger fährt, wirkt sich positiv auf die Zubringerlinien aus“, so RTV-Geschäftsführer Thomas Brunke.
Der RE9 bringt Fahrgäste aus Eltville, Walluf, Schierstein und Biebrich montags bis freitags ohne Halt in Wiesbaden Hauptbahnhof wesentlich häufiger nach Frankfurt und zurück: Künftig fährt der Zug zwischen 6 und 9 Uhr sowie zwischen 15 und 19 Uhr im Stundentakt aus dem Rheingau zum Frankfurter Hauptbahnhof.
Das Fahrtenangebot wächst damit deutlich von vier auf 14 Fahrten am Tag an. Möglich wird die umfangreiche Ausweitung durch die Unterstützung der Hessischen Landesbahn GmbH (HLB), die sechs der zusätzlichen Fahrten übernimmt. Um auch die umliegenden Gemeinden gut an die zusätzlichen Fahrten anzubinden, wird das Angebot der Buslinie X79 (Bad Schwalbach – Walluf) und der Linie 171 (Rüdesheim – Eltville) entsprechend mit ausgeweitet.
Viele Linien bieten mehr Fahrten als bisher:
Eine Ausweitung des 15-Minuten-Taktes bis 10 Uhr morgens dürfen Fahrgäste von der S2 (Niedernhausen – Frankfurt – Offenbach – Dietzenbach) künftig erwarten. Die Linie 172 (Eltville – Kloster Eberbach) verkehrt nun häufiger, so dass der RE9 nach Frankfurt Hauptbahnhof besser erreicht werden kann. Auch die Verbindung zwischen Nastätten und Wiesbaden wird durch die Ausweitung und Verlängerung der Fahrten bei den Linien X76 beziehungsweise 275 verbessert. RB 10, die „RheingauLinie“, verkehrt nun auch morgens und nachmittags häufiger mit Fahrtverlängerung bis Frankfurt Hauptbahnhof.
Änderungen gibt es auch bei der Linie 205 (Nauroth – Bad Schwalbach): Watzelhain wird dadurch morgens besser angeschlossen, als es bisher der Fall war. Bei der Linie 231 (Idstein – Waldems) haben Fahrgäste durch die Fahrplanänderung in der Früh nun bessere Anschlüsse in Idstein, unter anderem zur Linie 269 nach Wiesbaden via Platte. Zwischen Orlen und Idstein gibt es bei der Linie 270 zur Schaffung neuer Kapazitäten eine neue Frühfahrt Richtung Idstein Bahnhof ab der Wehener Straße in Orlen.
Die sogenannte „Ländchesbahn“, die RB 21 (Wiesbaden – Niedernhausen – Limburg), verkehrt montags bis freitags tagsüber durchgängig im Halbstundentakt zwischen Niedernhausen und Wiesbaden Hauptbahnhof. Richtung Limburg gibt es ab Niedernhausen eine neue Frühfahrt mit Anschluss an die erste S2, die von Frankfurt kommt. Auch abends gibt es künftig eine weitere Direktverbindung von Limburg nach Wiesbaden.
„Das Angebot auf der gut genutzten Expressbuslinie X72 Wiesbaden-Limburg wird nochmals deutlich erweitert: Wir konnten sowohl bei den Frühfahrten, bei den Vormittagsfahrten als auch am Wochenende bei den Abendfahrten die Anbindungen ausweiten. Fahrgäste kommen ab dem Fahrplanwechsel zwischen 15 und 19 Uhr im Halbstundentakt von Wiesbaden nach Limburg und zurück“, erläutert Brunke.
Für Schüler gibt es folgende Änderungen:
Aus Kapazitätsgründen gibt es neue frühe Fahrten bei der Linie 243 (Bleidenstadt – Strinz-Trinitatis) sowie bei der Linie 224 (Idstein – Görsroth). Die Linie 207 (Bad Schwalbach – Hohenstein) kann mit einer zusätzlichen Fahrt an Schultagen am späten Vormittag aufwarten. Eine wichtige Änderung bei der Linie 220 (Idstein – Oberjosbach) gilt es zu beachten: Die Fahrten zur ersten Schulstunde zur Theißtalschule ab Oberseelbach und Engenhahn starten nun wenige Minuten später als bisher, aber immer noch rechtzeitig, um sicher die erste Stunde zu erreichen.
Auch Nachtschwärmer profitieren vom Fahrplanwechsel. Die Linie 274 (Wiesbaden – Bad Schwalbach) verkehrt abends ab 22 Uhr regelmäßig über Seitzenhahn und ermöglicht so eine Ausweitung des Stundentakts bis in die späten Nachtstunden. Auch die RB 10 (Neuwied – Rüdesheim – Wiesbaden – Frankfurt) bringt Fahrgäste in den Partynächten (Fr/Sa, Sa/So und vor Feiertagen) von und nach Frankfurt gegen Mitternacht nun mit einer zusätzlichen Spätfahrt nach Hause.
Senioren fahren künftig günstiger mit dem ÖPNV
RTV weist auf die Einführung des Seniorentickets Hessen hin / Für 365 Euro durch ganz Hessen
Taunusstein, 5. November 2019: Ab 1. Januar 2020 wird das Seniorenticket Hessen verfügbar sein, gibt die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft bekannt. Mit dem Seniorenticket Hessen haben Menschen, die 65 Jahre oder älter sind, die Möglichkeit für 365 Euro im Jahr den öffentlichen Personennahverkehr hessenweit zu nutzen. Damit löst das neue Produkt das bisherige 65plus-Ticket ab, allerdings mit deutlich verbesserten Konditionen: Bislang war das Ticket an Preisstufen gebunden und kostete in der günstigsten Variante mindestens 378 Euro und in der höchsten Preisstufe 1597,80 Euro (Preisstufe 7, gültig im RMV-Gebiet). Zielgruppe sind zirka 1,2 Millionen Senioren in ganz Hessen. „Wir freuen uns, dass das Seniorenticket nun kommt. Mit Blick auf den Demografischen Wandel hilft es, dass ältere Menschen mobil bleiben können“ betont der ÖPNV-Dezernent des Kreises, Günter Döring.
„Im Rheingau Taunus Kreis liegt der Anteil der Senioren bei knapp 25 Prozent, das entspricht etwa 40.700 Menschen. Dieser Zielgruppe soll der ÖPNV so einfach und günstig wie möglich gemacht werden“ erklärt Thomas Brunke, Geschäftsführer der Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) das Motto „1 Ticket. 1 Land. 1 Euro am Tag“. Analog zu dem Seniorenticket Hessen gibt es seit zwei Jahren bereits das Schülerticket Hessen, das sich großer Beliebtheit erfreut.
Das Ticket ist gültig in ganz Hessen, werktags ab 9 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen ganztägig. In der Standardvariante ist keine Mitnahmeregelung inbegriffen, jedoch in der Premium-Variante „Seniorenticket Hessen Komfort“. Dieses Ticket ermöglicht es, nach 19 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen ganztätig eine Erwachsenen und beliebig viele Kinder (unter 15 Jahren) mitzunehmen. Eines Verwandtschaftsverhältnisses bedarf es dafür nicht. Außerdem ist das Ticket 24 Stunden am Tag gültig und beinhaltet die Nutzung der 1. Klasse. Das Ticket liegt preislich bei 625 Euro und damit immer noch günstiger, als das bisherige Angebot ab Preisstufe 3.
„Das Seniorenticket Hessen ist ein attraktives Angebot für alle im Rheingau-Taunus-Kreis, die den ÖPNV regelmäßig nutzen. Aufgrund des äußerst niedrigen Preises ist es jetzt aber durchaus auch für diejenigen interessant, die bisher Bus oder Bahn aus finanziellen Gründen weniger genutzt haben. Gerade für Senioren, die nicht mehr gerne Auto fahren, ist nun die Zeit zum Umsteigen günstig“ erläutert Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV. Das Ticket ist gültig ab dem 1. Januar 2020, aber vorher bereits an jeder Verkaufsstelle der RTV (https://www.rmv.de/c/de/start/rtv/fahrkarten-und-fahrplaene/verkaufsstellen-fuer-fahrkarten/) und des RMV erhältlich.
Weitere Informationen zum Ticket gibt es hier: https://www.rmv.de/c/de/informationen-zum-rmv/der-rmv/rmv-aktuell/seniorenticket/
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) geht gegen das Busunternehmen NVG wegen Nichtbeachtung der Beförderungspflicht im Linienverkehr vor
Busausfälle und Verspätungen im Idsteiner Land und Rheingau
Taunusstein, 06. September 2019: Allein im Zeitraum August 2019 bis heute kam es zu über 180 Fahrtausfällen und Verspätungen seitens der Nassauische Verkehrsgesellschaft (NVG). Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV erklärt: „Das stellt für uns aber lediglich eine Verschärfung der seit Monaten anhaltend mangelhaften Verkehrsleistungserbringung durch die NVG im Bereich Idstein, Niedernhausen und im Rheingau von Oestrich-Winkel bis Lorch dar. Wir hatten zu einem Krisengespräch geladen, um mit der NVG-Spitze zu reden, welche Maßnahmen sie zur Verbesserung ergreifen will.“
Brunke zu dem Verlauf des Krisengesprächs mit dem Vertreter des Mutterkonzerns Transdev, zu der auch die NVG gehört: „Unsere Geduld nähert sich dem Ende. Wir können im Namen unserer Kunden des ÖPNV im Rheingau-Taunus-Kreis kein weiteres Verständnis für die Lage der NVG aufbringen. Die RTV wird ab sofort alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel ausnutzen, um ‚Transdev‘ als dem größten privaten Mobilitätsanbieter in Deutschland und damit auch der NVG als Tochterunternehmen deutlich zu zeigen, dass die ständige Nichteinhaltung der Beförderungspflicht im Linienverkehr durchaus Folgen für sie hat.“, betonte der RTV-Geschäftsführer, der der Transdev die überaus lange Liste an Verfehlungen von Busausfällen bis zu Verspätungen im Idsteiner Land und im Rheingau vorlegte.
„Das zuständige Regierungspräsidium in Darmstadt wird ständig über die massiven Ausfälle informiert. Zudem hat die RTV bereits eine schriftliche Abmahnung erteilt“, erklärt Brunke. In keiner Weise nachvollziehbar ist der Vorwurf der NVG an die RTV, die Fahrer würden sich deshalb krankmelden, weil sie sich durch das neu installierte ITCS-System der RTV überwacht fühlten. Das System ITCS nimmt eine Erfassung und Übermittlung von reinen GPS-Daten vor, also etwa von dem Standort eines Busses zu einer bestimmten Zeit.
Bei Beschwerden von Fahrgästen kann so leichter nachvollzogen werden, ob der Bus pünktlich an einer Bushaltestelle war oder nicht. Das System arbeitet auch zur Absicherung des Fahrers. Darüber hinaus werden keinerlei andere Daten erhoben. Eine Zustimmung des Betriebsrates wurde der RTV durch den Geschäftsführer der NVG schriftlich bestätigt. Der RTV-Geschäftsführer weiter: „Kein anderer unserer Auftragnehmer oder einer der Subunternehmer hat mit dem System ein Problem; zumal auch hier die Betriebsräte mit eingebunden waren und der Nutzung zugestimmt haben.“
„Wir warten nun die Umsetzung der in diesem Gespräch festgelegten Schritte ab. Sollte nichts passieren, werden wir unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen unverzüglich reagieren“, erklärte der RTV-Geschäftsführer Brunke abschließend.
Aktuelle Ausfälle - Idsteiner Land und Rheingau
Massive Ausfälle in Idstein, Niedernhausen und im Rheingau
Taunusstein, 29. August 2019: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) teilt mit, dass es durch Missstände bei der Nassauischen Verkehrs-Gesellschaft mbH (NVG) derzeit immer wieder zu Ausfällen und Problemen bei Buslinien im Rheingau-Taunus-Kreis kommt. Vor allem sind der Busverkehr in Idstein, Niedernhausen und dem Rheingau von Oestrich-Winkel bis Lorch betroffen. Grund für die Ausfälle seien betriebliche Probleme bei der NVG.
Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV zeigt sich verärgert und kann den Unmut der Kunden nachvollziehen: „Die NVG konnte uns bis heute nicht mitteilen, wie lange die Missstände andauern. Wir befinden uns bereits in enger Abstimmung mit dem Dienstleister, denn es kann nicht angehen, dass in derartiger Häufigkeit Busausfälle vorkommen.“ Die RTV ist als lokale Nahverkehrsorganisation im Rheingau-Taunus-Kreis zwar als Aufgabenträger und Bestellerorganisation tätig, verfügt jedoch über keine eigenen Busse oder Bahnen. „Wir vergeben Aufträge an Busunternehmen und stehen sozusagen als ‚Vermittler‘ zwischen Fahrgästen und Busunternehmen. Wir arbeiten mit Hochdruck an einem Maßnahmenpaket, um eine zeitnahe Verbesserung der Verkehrsdienstleistung im betroffenen Gebiet zu erreichen,“ erklärt Geschäftsführer Thomas Brunke.
Europaweite Ausschreibungen machen zeitnahe Veränderungen schwierig
Die Vergabe des öffentlichen Busverkehrs ist vor allem bedingt durch europaweite Ausschreibungen hochkomplex und wird nur alle acht Jahre durchgeführt. Das heißt, einem Busunternehmen, das seine Leistung nicht ordnungsgemäß erbringt, kann nicht einfach von heute auf morgen gekündigt werden: Es muss zunächst ein anderes Unternehmen gefunden werden, das diesen Bereich dann übernehmen kann, sonst käme der gesamten Busverkehr eines Linienbündels zum Erliegen.
„Fahrgästen raten wir, sich beim RTV-Service-Telefon zu erkundigen, ob der gewünschte Bus von einem Ausfall bei der NVG betroffen ist, oder nicht. Alternativ können sich die Kunden auch online informieren oder aber direkt an die NVG wenden“ rät Brunke abschließend.
Hierzu gibt die RTV folgende Nummern und Websiten an:
RTV-Service-Telefon: 06124/7265914 (zwischen 06 Uhr und 22 Uhr)
Oder die Online-Verbindungssuche des RMV unter www.rmv.de
Die NVG ist unter (06722) 710369-0 oder (06772) 96497-0 erreichbar.