Spatenstich zur Modernisierung Bahnhof Hochheim

(v.l.n.r.) Stefan Schwinn, Leiter Regionalbereich Mitte der DB InfraGO AG , Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter für das Land Hessen der DB AG, Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer und Vorsitzender der Geschäftsführung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes, Ines Fröhlich, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, Hans Mohr, Erster Stadtrat der Stadt Hochheim am Main, Melanie Kühner, Bahnhofsmanagerin Frankfurt, Johannes Baron, Kreisbeigeordneter des Main-Taunus-Kreises sowie zwei Mitarbeiter der ausführenden Baufirma H. Klostermann mbH
© Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt
Startschuss für die Modernisierung des Bahnhofs Hocheim. Mit dem symbolischen Spatenstich haben die umfangreichen Arbeiten begonnen. Ende dieses Jahres sollen die Fahrgäste bereits von der erneuerten und barrierefreien Verkehrsstation profitieren. 17 Mio. € investieren der Bund, das Land Hessen und die Deutsche Bahn (DB) in das für die Region wichtige Bahnhofsprojekt.
Für bequemes und barrierefreies Reisen
Die Gesamtkosten liegen zzt. bei ca. 16,8 Mio €, davon entfallen auf die Baukosten rund 12 Mio €, auf die Planungskosten knapp 4,8 Mio €. Der RMV ist an den Planungskosten insofern beteiligt, in dem er zusammen mit der Stadt Hochheim im Jahr 2016 eine Machbarkeitsstudie im Auftrag der DB S&S in Höhe von 9.800 € (je 4.900 € Stadt und RMV) hat durchführen lassen. Die weiteren Planungskosten wurden im Rahmen des FABB 2 Sonderprogramms finanziert.
Vom 26. Mai bis 29. September läuft die erste Bauphase, bei der der Mittelbahnsteig von heute 76 auf künftig 96 Zentimeter erhöht wird. Die Erneuerung und Anhebung des Hausbahnsteigs mitsamt seiner Zuwegung steht im zweiten Bauschritt vom 15. September bis 21. November auf der Agenda. Parallel errichten die Fachkräfte zwei neue Aufzüge, um die Bahnsteige barrierefrei an die Personenunterführung anzubinden. ¾ aller Fahrgäste steigen dank den barrierefreien Ausbauten im RMV-Gebiet bereits an komplett barrierefreien Stationen ein und aus.
Angepasstes Fahrplanangebot
Um die Auswirkungen der Modernisierung auf die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, wird das Baupensum soweit möglich „unter rollendem Rad“, teilweise in den Nachtstunden beziehungsweise verkehrsärmeren Zeiten. Für den Einsatz von Spezialtechnik oder für Arbeiten im Gleis können die Züge den betreffenden Abschnitt jedoch zeitweise nicht befahren. Für diese Fälle haben die Eisenbahnunternehmen und der RMV ein angepasstes Fahrplanangebot entwickelt, damit die Reisenden trotz Bauarbeiten weiter im ÖPNV mobil bleiben können.
Zahlreiche weitere Modernisierungen
So ist vom 2. Juni bis 14. September in Fahrtrichtung Rödermark und von 15. bis 29. September in beiden Richtungen ein Ersatzverkehr mit Bussen zu/von der S-Bahn-Linie S1 organisiert. Sämtliche Fahrplanänderungen werden in der RMV-Fahrplanauskunft hinterlegt. Insgesamt 100 Modernisierungsarbeiten sind in diesem Jahrzehnt geplant, um auf kurze Sicht den Fahrgästen flächendeckende Barrierefreiheit bieten zu können.