Mehr Fahrten zu optimierten Zeiten: Verkehrsbetrieb Weber erhält Zuschlag für Regionalbusse im Taunus
Mehr Fahrten in Hauptverkehrszeit auf der Linie X72 / Betriebsaufnahme erfolgt nach gewonnener Ausschreibung zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023
Die Verkehrsbetrieb Weber GmbH betreibt ab dem Fahrplanwechsel am 10.12.2023 die regionalen Buslinien 269 (Wiesbaden – Neuhof – Idstein), 271 (Wiesbaden – Hahn – Neuhof – Idstein) und X72 (Wiesbaden – Limburg). Bei der europaweiten Ausschreibung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) konnte sich der Busbetreiber gegen seine Mitbewerber durchsetzen und löst damit den bisherigen Betreiber Nassauische Verkehrs-Gesellschaft mbH (NVG) ab. Der neue Vertrag läuft bis Ende 2031.
"Vor allem Pendler in der Region können sich ab dem kommenden Fahrplanwechsel über das verbesserte Fahrtenangebot freuen. Zudem hat unser Planungsteam auch das Wochenendangebot überarbeitet und angepasst, sodass die Linie X72 erstmals auch sonntags fährt. Das trägt essenziell zur Mobilität der Menschen bei, vor allem im ländlichen Raum", so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.
"Wir freuen uns sehr über den Zuschlag für das Linienbündel und die damit einhergehende finanzielle Unterstützung des RMV bei der Ausbildung unseres Fahrpersonals. Der Busfahrer-Beruf ist essenzieller Teil des alltäglichen Lebens und es ist unsere höchste Priorität, hier dem Personalmangel mit einer fundierten und soliden Ausbildung entgegenzuwirken", so Birgit Bruckmayr-Weber, Geschäftsführerin der Verkehrsbetrieb Weber GmbH.
Erstmals auch sonntags X72-Fahrten
Die Buslinie X72 hat ab Dezember 2023 einiges Neues zu bieten: Der Fahrplan des Expressbusses wurden so überarbeitet, dass es erstmals einen durchgängigen Stundentakt montags bis samstags, inklusive halbstündlichen Verstärkerfahrten an allen Nachmittagen unter der Woche geben wird. Außerdem fahren nun erstmals auch sonntags auf der X72 Busse. Fünf Fahrten pro Richtung sind vorgesehen. Auch der Fahrplan der Linie 271 wird leicht angepasst: Hier fahren die Busse nachmittags nun in der gleichen Taktung wie vormittags, die Anzahl der Fahrten bleibt dabei gleich. Einige Gelenkbusse werden zudem durch 15 Meter lange Busse ohne Gelenk ersetzt. Die Überlandbusse ohne Gelenk bieten zwar nur noch einen Mehrzweckbereich und weniger Stehfläche, die Anzahl der Sitzplätze bleibt jedoch ungefähr gleich. Sie werden vorwiegend außerhalb der Stoßzeiten zum Einsatz kommen und haben bei winterlichen Witterungsverhältnissen Vorteile. Der Schülerverkehr wird weiterhin dort, wo es erforderlich ist, mit Gelenkbussen abgedeckt.
Wie bisher werden auf allen Buslinien modernste und klimatisierte Niederflurbusse eingesetzt, die alle mit Videoaufzeichnungstechnik ausgestattet sind. Die Busse verfügen über Vorrichtungen zur Fahrzeugabsenkung an der Einstiegsseite und eine Rampe für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste an der doppelt breiten Tür. Elektronische Anzeigen im Wageninnenraum informieren die Fahrgäste ergänzend zu akustischen Haltestellen- und Umsteigeansagen über die nächste Haltestelle. Neu verfügen die Fahrzeuge über ein Abbiegeassistenzsystem, das den Busfahrer bei einer möglichen Gefährdung von Radfahrenden beim Abbiegen warnt. Alle Fahrzeuge entsprechen mindestens der Emissionsnorm EURO VI und besitzen eine standardgemäße Sondernutzungsfläche für Rollstühle, Kinderwagen oder Fahrräder. Alle Expressbuslinien verfügen zudem über kostenloses WLAN.
RMV unterstützt mit Ausbildungszuschuss
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, unterstützt der RMV die Verkehrsbetrieb Weber GmbH bei der Ausbildung ihres Fahrpersonals und übernimmt bei erfolgreich abgeschlossener Prüfung (Erwerb Führerscheinklasse D) bis zu 7.500 Euro an Ausbildungskosten pro Busfahrerin beziehungsweise Busfahrer.
Der Betreiber wurde verpflichtet, seine Beschäftigten sowie seine Unterauftragnehmer auf Grundlage des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes zu entlohnen.
Stand: 28.03.2023
