Übersicht über aktuelle Pressemeldungen

Hier finden Sie die aktuellsten Pressemeldungen. Vorangegangene Pressemeldungen finden Sie im Archiv.

RTK: Bürger können lokalen Nahverkehr mitgestalten

Taunusstein, 17. Oktober 2023: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) lädt die Bürger*innen im Rheingau-Taunus-Kreis dazu ein, sich am aktuellen Nahverkehrsplan des Kreises sowie Wiesbaden zu beteiligen.  Dieser Plan, in dem die Ziele für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Kreis und der gesamten Region festgelegt sind, wird ca. alle fünf Jahre erneuert. „Bei dem jetzigen Nahverkehrsplan sind wir in der Umsetzung bis 2030, das heißt, es fließen ab der nächsten größeren Ausschreibung mit dem Fahrplanwechsel 2028 Änderungen mit ein. Daher wird es im Kreis die ersten Veränderungen in Taunusstein, Bad Schwalbach und im vorderen Rheingau (Eltville, Schlangenbad etc.) geben,“ erklärt Andreas Remler, Prokurist und Leiter der Abteilung Finanzen und Vertrieb.

Wie soll der ÖPNV dann aussehen, welche Faktoren sind den Bürger*innen besonders wichtig, also bspw. schnelle Verbindungen, direkte Verbindungen, bessere Taktung etc. – u.a. bei solchen Fragen können die Bürger*innen den zukünftigen ÖPNV mitgestalten. Auf der Plattform www.zusammen-zukunft.de  gibt es ab heute bis zum 19. November 2023 die Möglichkeit zur digitalen Bürgerbeteiligung zur Erarbeitung der im gemeinsamen Nahverkehrsplan für den Rheingau-Taunus-Kreis vorgesehenen Maßnahmen. Der Schulverkehr wird ausdrücklich nicht im vorläufigen Liniennetzplan ersichtlich sein: Dieser wird lediglich anhand von Schülerdaten und -strömen geplant und ist daher nicht in der Graphik abgebildet.

Ein wichtiger Bestandteil im neuen Nahverkehrsplan wird sicherlich der On-Demand-Verkehr sein. Dieser ist im Gegensatz zum bestehenden On-Demand-Verkehr in Taunusstein und Idstein voraussichtlich aber als sogenannter „Korridorverkehr“ geplant: Also für Fahrten, bei denen auf Bestellung auch Bürger*innen aus kleineren Orte an wichtige Umsteigestationen von Bus und Bahn angebunden werden.

Gut zu wissen: Am 16. November wird es ebenfalls unter www.zusammen-zukunft.de einen Live-Stream des Rheingau-Taunus-Kreises geben, bei dem es um die Zukunft der Aartalbahn geht: Damit die Bürger*innen auch nach den Informationen aus diesem Termin sich noch beteiligen können, wurde der Beteiligungszeitraum etwas abweichend von dem für Wiesbaden gewählt.

Daniel Füldner, Verkehrsplaner und Leiter der Abteilung Planung und Technik bei der RTV erläutert weiterhin: „Der komplexe Nahverkehrsplan setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Seit Anfang dieses Jahres laufen eine Bestandsanalyse der Ist-Situation sowie Mobilitätssimulationen, darüber hinaus werden Mobilfunkdaten erhoben, um ein Profil der Bewegungsströme im Rheingau-Taunus-Kreis und den angrenzenden Gebieten zu erstellen. Daneben gibt es politische sowie kommunale Aspekte, sowie das vom Rheingau-Taunus-Kreis erarbeitete Mobilitätskonzept, die in den Nahverkehrsplan mit einfließen,“ und ruft ausdrücklich zur Mitwirkung unter www.zusammen-zukunft.de auf.

RTV eröffnet zwei neue Vorverkaufsstellen

Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) eröffnet gleich zwei neue Vorverkaufsstellen, eine in Geisenheim und eine in Rüdesheim am Rhein. Der Berliner Kiosk am Geisenheimer Bahnhof verkauft ab sofort ebenso wie der Parkkiosk in der Grabenstraße in Rüdesheim Fahrscheine für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

„Wir freuen uns, dass wir nun in Rüdesheim wieder einen Partner gefunden haben, über den wir sämtliche Arten an Fahrscheinen, ob Schülerticket, Deutschlandticket oder den normalen Einzelfahrschein verkaufen können. Auch bei Verlust eines Tickets können die Rüdesheimer nun einfach beim Kiosk am Park ein Ersatzticket bekommen“, so Andreas Remler, Prokurist und Leiter der Abteilung Finanzen und Vertrieb bei der RTV. Die Öffnungszeiten des Parkkiosks in Rüdesheim sind Montag bis Sonntag 6 Uhr bis 22 Uhr.

In Geisenheim gab und gibt es auch weiterhin die Möglichkeit, die Fahrscheine bei der Buchhandlung Untiedt zu kaufen. „Wer aber in Geisenheim mit dem Zug ankommt und dann vor Ort einen Busfahrschein erwerben will, kann nun direkt am Bahnhof im Berliner Kiosk ein Ticket erwerben“, freut sich Remler über die zweite Vorverkaufsstelle in Geisenheim. Die Öffnungszeiten des Berliner Kiosks am Bahnhof sind wie folgt: Montag bis Donnerstag 6 Uhr bis 22 Uhr, Freitag und Samstag 6 Uhr bis 24 Uhr und Sonntag 9 Uhr bis 22 Uhr.

Idsteiner Stadtverkehr wird wieder ausgeweitet

Taunusstein, den 4. September 2023: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) setzt den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung in Idstein zur Ausweitung des Stadtverkehrs ab heute zum Start des neuen Schuljahres um.

Auf der Linie 221 kommen demnach fünf weitere Fahrten, bei der Linie 222 zwei weitere Fahrten dazu: Durch die Änderungen zum Fahrplanwechsel im Winter wurde das Angebot des klassischen öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Idstein zwar von der Taktung in den Stoßzeiten verbessert, allerdings gab es auch Lücken zu anderen Zeiten. „Dies hat teilweise zu Unmut bei den Idsteinern geführt, da die Alternative – die Nutzung des On-Demand-Shuttles EMIL – mit weiteren Kosten verbunden war. Durch die Aufhebung des Komfortzuschlags bis Dezember kommen die Hochschulstadt Idstein sowie die RTV den Idsteiner Bürgerinnen und Bürgern aber entgegen – dazu kommt nun noch die Erweiterung im klassischen Fahrplan“, so Andreas Remler, Prokurist und Leiter der Abteilung Finanzen und Vertrieb. Darüber hinaus kann EMIL für Idstein, Dasbach und Lenzhahn mögliche Lücken schließen und einfach per RMV On-Demand-App oder telefonisch unter 06126 78950 den On-Demand-Shuttle bestellt werden.

Bei den zusätzlichen Fahrten der Linie 221 handelt es sich um zwei Fahrten von Idstein „Im Füllenschlag“ bis zum Idsteiner Bahnhof um 8:27 Uhr und um 9:27 Uhr sowie beginnend vom „Bahnhof“ Idstein zur Haltestelle „Adolf- Kolping-Weg“ abends um 19:15 Uhr sowie 19:45 Uhr. Dazwischen gibt es eine neue Fahrt vom Bahnhof ab 15:45 über u.a. „Dammühlenweg“, „Busbahnhof“, „Friedensstraße“ bis wieder zurück zum Bahnhof.

Bei den Fahrten der Linie 222 gibt es eine Fahrt ab 9:16 Uhr ab dem Idsteiner Bahnhof, die u.a. über das Krankenhaus, den „Taubenberg“ wieder zurück zum Bahnhof fährt und abends eine Fahrt ab 19:46 vom Bahnhof bis „Taubenberg“.

Des Weiteren kommt es zu einer Anpassung der Abfahrtszeit der Linie 220 von 14:40 auf 15:00 Uhr ab Idstein „Taubenberg“ nach „Lenzhahn Ortsstraße“.

Um die Erweiterungen im Fahrplan durchführen zu können, musste es zwei kleinere Änderungen bei den Linien 225 und 250 geben: Die Fahrt der Linie 225 beginnend um 20:10 Uhr ab Bahnhof Idstein und um 19:15 Uhr der Linie 250 beginnend Idstein Hochschule sind nun Rufbusfahrten: Möchte man einen dieser Busse nehmen, muss man dann also daran denken, mindestens 60 Minuten vorab den Bus telefonisch unter 06124 7265913 bestellen.

 

EMIL Idstein: Bis Ende 2023 zahlen Fahrgäste keinen Komfortzuschlag

Idstein und RTV subventionieren On-Demand-Verkehr mit 1,50 Euro pro Fahrgast

Taunusstein, 2. August 2023: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) informiert darüber, dass sie ab sofort zusammen mit der Stadt Idstein die Kosten für den Komfortzuschlag in Höhe von 1,50 Euro bis zum Fahrplanwechsel im Dezember übernehmen wird. Das bedeutet, dass Fahrgäste, die den EMIL in Idstein nutzen, ab sofort nur noch den Grundpreis von 1,50 Euro zahlen, es sei denn, sie haben einen gültigen Fahrschein für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Idstein: Für Fahrkarteninhaber entfällt wie zuvor auch der Grundpreis. Dann bleibt nur noch der Kilometerpreis zu zahlen.

Diese Lösung bedarf aber einer Anpassung auf der technischen Seite, da die Kartenzahlungsgeräte entsprechend ausgerüstet sein müssen, auch Beträge von weniger als einem Euro anzunehmen: Da der zu zahlende Arbeitspreis von 15 Cent ab dem zweiten Kilometer so gering ist, dass je nach Fahrtstrecke der Endpreis schließlich unter einem Euro liegt, müssen die Geräte in den Fahrzeugen getauscht werden. Die neuen Geräte wurden nach dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung bestellt und sollten bis Mitte August im Einsatz sein. Solange die vorhandenen Geräte im Einsatz sind, wird die Fahrt für die EC-Kartenzahler nur berechnet, wenn der Betrag höher als 1 Euro liegt. Das liegt aber einzig und allein an der jetzigen technischen Problematik und hat nichts mit der Subventionierung des Komfortzuschlags zu tun.

„Der Komfortzuschlag wird damit keineswegs abgeschafft. Die Hochschulstadt Idstein und wir als lokale Nahverkehrsorganisation werden den Komfortzuschlag bis zur Fahrplanumstellung am 10. Dezember 2023 je hälftig übernehmen,“ stellt Andreas Remler, Prokurist und Leiter Finanzen und Vertrieb bei der RTV klar: Durch den teilweisen Wegfall des früheren Stadtbusverkehrs blieb den Idsteiner Fahrgästen zu bestimmten Zeiten kaum eine Alternative zum On-Demand-Shuttle EMIL. Das war vor allem für die Fahrgäste ärgerlich, die im Besitz eines Fahrscheins waren, denn diese mussten dann zusätzlich noch den obligatorischen Komfortzuschlag zahlen. Natürlich bietet EMIL auch einiges mehr an Komfort, sei es die flexible Nutzung, die Dichte der virtuellen Haltestellen oder die mit maximal sieben Sitzplätzen im Fahrzeug komfortablere Beförderung. „Wir sind froh, dass wir mit der RTV im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger eine Einigung über den Komfortzuschlag erzielen konnten. Das wird die Akzeptanz für den EMIL weiter erhöhen. Die stetig steigenden Zahlen der Fahrgäste zeigen, dass der EMIL inzwischen deutlich besser angenommen wird. Schon im Mai hatten wir knapp 450 Fahrgäste, im Juli waren es sogar 745. Dazu beigetragen hat auch, dass nun endlich die vereinbarten Fahrzeuge für den On-Demand-Verkehr eingesetzt werden, darunter das barrierefreie. Nach und nach etablieren sich die EMIL-Fahrzeuge im Stadtbild, auch das wird weitere Nutzer generieren“, so Idsteins Bürgermeister Christian Herfurth.

„Der Preis beim On-Demand-Verkehr muss sich nach den Tarifbestimmungen des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) aus den drei Komponenten zusammensetzen: Dem Grundpreis, dem Komfortzuschlag sowie dem Kilometerpreis. Damit sich der On-Demand-Verkehr durchsetzen und als sinnvolle Erweiterung im ÖPNV fungieren kann, muss aber natürlich auch eine gewisse Kostendeckung gegeben sein. Selbst beim klassischen Linienverkehr liegt diese nur bei zirka 30 Prozent. Ein möglichst hoher Prozentsatz sollte beim On-Demand-Verkehr auch angepeilt werden, sonst wird sich dieses neue und attraktive Angebot nicht rechnen,“ erklärt Remler weiter.

 

Guthaben für On-Demand-Fahrten auch käuflich erwerbbar

Taunusstein, 18. Juli 2023: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) informiert darüber, dass ab sofort auch Guthaben im Voraus für das On-Demand-Shuttle gekauft werden kann (bar oder per EC-Karte). Bislang konnte die Nutzung des EMIL, der aktuell in den Städten Taunusstein und Idstein angeboten wird, per Kredit-oder EC-Karte oder per Paypal bezahlt werden.

Der neue Service kommt insbesondere denen zugute, die weder über eine Kredit- oder EC-Karte noch über Paypalkonto verfügen oder lieber nur bar bezahlen wollen. Auch für Eltern, die ihren Kindern die Nutzung von EMIL ermöglichen wollen, aber nicht ihre eigenen Konten hinterlegen möchten oder eine Art Kostenkontrolle über die Fahrtkosten der Kinder haben möchten, ist dies eine praktische Ergänzung: Hierzu muss lediglich der gewünschte Betrag auf das entsprechende Kundenkonto eingezahlt werden. Dies ist sowohl in der MobiInfo in Idstein im Killingerhaus als auch in der Mobizentrale am ZOB in Taunusstein möglich.

Der Fahrgast bekommt dann ein individuelles Guthaben auf sein On-Demand-Konto gutgeschrieben und kann dieses nach Belieben mit EMIL verfahren. Ist weniger Guthaben vorhanden, als die Fahrt kostet, muss eine andere Zahlungsweise gewählt werden. „Im Auto wird weiterhin kein Bargeld zur Bezahlung akzeptiert. Der Erwerb von Guthaben per Überweisung oder SEPA-Lastschrift ist in absehbarer Zukunft ebenso nicht vorgesehen. Dennoch kommen wir mit den jetzigen Optionen bereits den Wünschen vieler Fahrgäste entgegen“, so Justus-Tizian Schneider, Verkehrsplaner bei der RTV. Eine Auszahlungsmöglichkeit des Guthabens ist ebenfalls nicht vorgesehen.

Mehr als 1000 Deutschlandtickets in den ersten sechs Wochen verkauft

Im Rheingau-Taunus-Kreis wurde das Deutschlandticket seit dem offiziellen Start Anfang Mai in den ersten sechs Wochen 985 Mal in einer der knapp 15 Vorverkaufsstellen verkauft, gibt die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) bekannt. Davon wurden über die Hälfte (598 Fahrscheine) in der Mobilitätszentrale in Taunusstein-Hahn ausgegeben, gefolgt von der Reiseagentur Fischer in Bad Schwalbach, die 144 der 49€-Tickets ausgegeben haben. In der MobiInfo in Idstein wurden 126 Tickets verkauft. „Die Zahlen der online verkauften Tickets liegen zwar nicht vor, ich gehe aber davon aus, dass wir in Summe inklusive der vorab gekauften Fahrscheine bei zirka 2.500 bisher verkauften Tickets liegen: Denn bereits die Phase des Vorverkaufs im April lief sehr gut an, da hatten wir knapp 700 Ticketverkäufe allein im persönlichen Verkauf in den Vorverkaufsstellen. Dazu kommen ja noch die Handytickets“, so Andreas Remler, Prokurist und Leiter der Abteilung Finanzen und Vertrieb bei der RTV. Bei Bestellung in der Vorverkaufsstelle wird das Ticket als Chipkarte ausgegeben oder aber, wenn bereits eine Chipkarte existiert, einfach drauf geladen.

Das Ticket lässt sich online über das Smartphone mit der RMVgo-App als Handyticket downloaden, zuhause am PC über den Ticketshop oder persönlich in einer Vorverkaufsstelle im Rheingau-Taunus-Kreis. Die Übersicht über die Vorverkaufsstellen befindet sich auf der RTV-Homepage. Bei der RTV ist es auch möglich, das Deutschlandticket rückwirkend für den laufenden Monat zu erwerben, ganz ohne Bestellfristen. Wird das Ticket über die Smartphone-App RMVgo gekauft, steht es ebenfalls direkt zur Verfügung. Bestellt man das Ticket online am PC, wird die Chipkarte postalisch versendet und erst bei Erhalt kann die Fahrkarte genutzt werden.

Mit dem Ticket können Fahrgäste den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in ganz Deutschland nutzen. Es ist monatlich kündbar, personengebunden und nicht übertragbar. Es gibt außerdem keine Mitnahmeregelung.

Idsteiner EMIL: Barrierefreies Fahrzeug ab sofort im Einsatz

Taunusstein, den 6. Juni 2023: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (mbH) informiert über die aktuellen Entwicklungen des On-Demand-Verkehrs in Idstein: Der nachfragebasierte, flexible und elektrische Shuttle-Service EMIL (elektronisches Autombil) hat zwar pünktlich zum Fahrplanwechsel im Dezember seine Arbeit aufnehmen können, allerdings gab es aufgrund personeller und logistischer Schwierigkeiten beim Fahrdienstbetreiber einige Einschränkungen.

Statt zwei geplanter Fahrzeuge konnte nur ein relativ kleines Ersatzfahrzeug im Einsatz sein. „Umso mehr freuen wir uns, dass es nun in Idstein richtig losgeht, denn auch hier sehen wir, dass der Service immer besser angenommen wird: Im Mai hatten wir 439 Fahrgäste und haben damit erneut eine neue Höchstmarke erreicht,“ erklärt Andreas Remler, Leiter der Abteilung Vertreib und Finanzen und Prokurist bei der RTV.

Zu sehen ist der On-Demand-Shuttle EMIL vom Typ Mercedes vor dem Idsteiner Schloss.

Das On-Demand-Shuttle EMIL ist nun auch in Idstein, Dasbach und Lenzhahn unterwegs.

Seit dem 1. Juni sind zwei elektrische Mercedes Fahrzeuge vom Typ EQV in Idstein unterwegs, die im Vergleich zum bisherigen Ersatzfahrzeug im bekannten EMIL-Design beklebt sind.

Darüber hinaus hält der Fahrdienstbetreiber NVG (Nassauische Verkehrsgesellschaft) zusätzlich einen Ford Transit vor. „Der Ein- bzw. Ausstieg gestaltet sich in den EQVs um einiges komfortabler als in den bisher fahrenden Nissan-Modellen, zudem bietet die Kombilimousine ein deutlich besseres Platzangebot,“ erklärt Justus-Tizian Schneider, Verkehrsplaner bei der RTV.

Eines der beiden Mercedes-Fahrzeuge ist barrierefrei umgebaut. Dieses ermöglicht es nun auch Rollstuhlfahrer*innen, den Service zu benutzen. Das Fahrzeug hat hinten eine klappbare Rampe, die bei Bedarf ausgeklappt werden kann. Der Fahrgast wird dann in das Fahrzeug geschoben, der Rollstuhl wird an vier Stellen mit Gurten befestigt, der Fahrgast wird zusätzlich mit Stützen geschützt. Es können handbediente Standardrollstühle für Erwachsene und Kinder mit einer Spurbreite von bis zu 700mm (entsprechend DIN 75078-2) befördert werden. 

Für die sichere Beförderung sollten die Rollstühle mit dem üblichen Kraftknoten ausgestattet sein. Das zulässige maximale Gewicht von Fahrgast inkl. Rollstuhl liegt bei 300kg. Elektrorollstühle können befördert werden, wenn diese Faktoren eingehalten werden.

Das barrierefreie Fahrzeug bietet außerdem Platz für bis zu 4 weitere Fahrgäste.

Auf Bestellung holt der Minibus Fahrgäste ab und bringt sie so nah wie möglich an ihr Ziel.  Die Haltepunkte der virtuellen Haltestellen liegen in der Regel nicht mehr als 350 Meter auseinander und bieten somit zum klassischen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eine komfortable Alternative. Mit dem Idsteiner EMIL können bis zu 5 Personen gleichzeitig befördert werden. Das On-Demand-Fahrzeug kann kurzfristig oder auch geplant für einen zukünftigen Zeitpunkt (bis zu 7 Tage im Voraus) gebucht werden – entweder über die RMV On-Demand App (verfügbar im AppStore oder Playstore) oder telefonisch (nach erfolgter persönlicher Registrierung in der MobiInfo in Idstein). Bezahlt wird der Service schnell unkompliziert per App bei der Buchung oder aber per EC- oder Kreditkarte im Auto beim Fahrer.

Der Idsteiner EMIL ist in Idstein, Lenzhahn und Dasbach von Montag bis Donnerstag von 6 Uhr bis 22:30 Uhr, Freitag von 6 Uhr bis 1:30 Uhr, Samstag von 7 Uhr bis 1:30 Uhr und Sonntag von 8 Uhr bis 23:00 Uhr unterwegs.  

Taunussteiner On-Demand-Verkehr wird ausgeweitet

Taunusstein, den 19.05.2023: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft bmH (RTV) informiert vor dem Hintergrund steigender Fahrgastzahlen in Taunusstein in Bezug auf den On-Demand-Service über Ausweitungen im Betrieb.

„Im Monat März wurde ein neuer Fahrgastrekord mit 3.421 Fahrgästen erreicht – das ist ein Meilenstein, auf den die Stadt Taunusstein und die RTV stolz sein können. Auch im April lag die Anzahl der beförderten Fahrgäste bei über 3.100 – die Fahrgastzahlen und auch das Feedback der Fahrgäste zu EMIL zeigen, wie gut das On-Demand-Konzept angenommen wird“, kommentiert Günter F. Döring, Verkehrsdezernent im Rheingau-Taunus-Kreis, die aktuelle Entwicklung. Die Fahrgastentwicklung klettert stetig nach oben, die 3.000er Marke wurde in den Sommermonaten Juni und Juli 2022 bereits übertroffen, im Schnitt liegt die Zahl der Fahrgäste im letzten Jahr bei 2.556 pro Monat.

Sandro Zehner, Bürgermeister von Taunusstein und ab Juli Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises, sieht in dem positiven Trend eine Bestätigung für das innovative ÖPNV-Angebot: „Dass die Menschen in Taunusstein EMIL so gut annehmen zeigt, dass attraktive Alternativen zum Auto auch im ländlichen Raum genutzt werden. Hier liegt eine große Chance für eine neue Mobilität der Menschen in unserer Region und damit auch für die Entlastung der Straßen und der Umwelt.“

Die Einsatzzeiten von durchschnittlich 17 Stunden am Tag, die Akkukapazitäten und die begrenzte Lademöglichkeit während des Einsatzes der Fahrzeuge machen es erforderlich, dass die Autos im Schichtbetrieb gefahren und geladen werden. „Je nachdem, welche Strecken pro Tag zurückgelegt werden, ist es gerade in den Wintermonaten so, dass die elektrisch betriebenen Fahrzeuge öfter an die Ladesäule müssen. Daher haben wir nun die Fahrzeugflotte auf die geplanten sechs Fahrzeuge ausgeweitet,“ erklärt Justus-Tizian Schneider, Verkehrsplaner bei der RTV. Zudem findet derzeit eine Analyse der Betriebszeiten statt: Es wird geprüft, ob einige Verschiebungen der Kapazitäten in die Hauptnutzungszeit, sowie zusätzliche Kapazitäten in den Spitzenzeiten stattfinden können.

„Des Weiteren konnten wir in Zusammenarbeit mit der Stadt Taunusstein die bei uns eingehenden Kundenwünsche hinsichtlich einer Erweiterung des Bediengebietes nun auch berücksichtigen: Ab sofort wird auch Engenhahn sowie die Siedlung Wildpark, die Hohe Wurzel, die Hammermühle zwischen Bad Schwalbach und Bleidenstadt sowie das Hofgut Georgenthal angedient“, teilt Schneider mit. So sind nochmal knapp 30 virtuelle Haltestellen hinzugekommen. Erstmals ist nun durch EMIL auch der Wanderparkplatz der Hohen Wurzel direkt an den ÖPNV angebunden. Der Parkplatz konnte bislang aufgrund des Verbots für Fahrzeuge, die schwerer sind als 3,5 Tonnen, von klassischen Linienbussen nicht angefahren werden.

Deutschlandticket mehr als 1.000 Mal verkauft

Taunusstein, 08. Mai 2023: 685 Fahrgäste haben von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, das 49-Euro-Ticket im Rheingau-Taunus-Kreis persönlich vor dem eigentlichen Start zu erwerben, berichtet die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV). „Wir sind mit der Anzahl der vorverkauften Tickets sehr zufrieden, nun kamen allein zwischen dem 1. und 4. Mai nochmals knapp 200 Tickets dazu. Ein weiterer Teil der Tickets wurde als Handyticket direkt über die RMVgo App oder aber über meinRMV über den PC gekauft, sodass wir mit Sicherheit davon ausgehen können, dass das Deutschlandticket in den ersten fünf Wochen mehr als 1.000 Mal im Rheingau-Taunus-Kreis verkauft wurde“, so Andreas Remler, Prokurist und Leiter der Abteilung Finanzen und Vertrieb der RTV. Das Ticket lässt sich online über das Smartphone über die RMVgo-App als Handyticket downloaden, zuhause am PC über den Ticketshop oder persönlich in einer der knapp 15 Vorverkaufsstellen im Rheingau-Taunus-Kreis. Die Übersicht über die Vorverkaufsstellen befindet sich auf der RTV-Homepage.

Tickets werden im Rheingau-Taunus-Kreis sofort ausgestellt. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) empfiehlt, beim Erwerb des Tickets auf Bestellfristen zu achten, da diese je nach Buchungskanal variieren können. „Gut zu wissen für alle unsere Fahrgäste ist es sicherlich, dass Sie bei uns in den Mobilitätszentralen oder Vorverkaufsstellen das Deutschlandticket – so wie im Übrigen andere Tickets auch – immer sofort bekommen, es gibt hier keinerlei Bestellfristen. Sogar ein rückwirkender Kauf für den Monat Mai ist bei uns möglich und kann sich lohnen“, macht Remler auf die Option aufmerksam.

Das Ticket ermöglicht die deutschlandweite Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), ist monatlich kündbar, personengebunden und nicht übertragbar. Es gibt weiterhin keine Mitnahmeregelung. Bei Bestellung in der Vorverkaufsstelle oder über den PC zu Hause wird das Ticket als Chipkarte ausgegeben oder auf eine bestehende Karte geladen.

Fahrplananpassungen nach den Osterferien

Taunusstein, der 21.04.2023: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) gibt für den Schulbeginn nach den dreiwöchigen hessischen Osterferien einige Fahrplanänderungen bekannt.

Die Änderungen zielen hauptsächlich auf Verbesserungen im Schulverkehr der Schulen in Bleidenstadt, Idstein und Geisenheim – aber auch darüber hinaus wurde der Fahrplan weiter optimiert.

Verbesserte Anbindungen an Schulen

Einige Anpassungen erfolgten dahingehend, dass die Schulen in Idstein und Taunusstein besser erreichbar sind, auch wenn die Schülerinnen und Schüler etwas entfernter wohnen: So ist bei der Linie 230 die Fahrt, die bislang um 13:05 Uhr ab Idstein Hochschule nach Oberjosbach gefahren ist, nun eine etwas spätere Abfahrt um 13:10 ab Idstein Hochschule geplant. Damit wurde die Abahrtszeit für die Schülerinnen und Schüler des PSI-Gymnasiums in Idstein optimiert.

„Des Weiteren wurde die Hinfahrt bei der Linie 243 zur 1. Stunde sowie bei den Rückfahrten zu 6. und 8. Stunde der Linienweg verlängert, so dass nun sogar Schülerinnen und Schüler aus Ketternschwalbach ohne Umstieg das Gymnasium in Bleidenstadt erreichen,“ erklärt Günter F. Döring, Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises.

Die Linie 245 hält bei der Fahrt 6:58 Uhr ab Daisbach in Richtung Wiesbaden zusätzlich um 7:49 Uhr am Gymnasium Bleidenstadt, so dass die Schülerinnen und Schüler nicht mehr ab der Erich-Kästner-Straße zu Fuß zur Schule laufen müssen. Mittags wurde die ursprüngliche Fahrt 12:37 Uhr ab Wiesbaden in Richtung Rückershausen um 15 Minuten verschoben, beginnt jetzt also um 12:52 Uhr in Wiesbaden und hält zusätzlich um 13:20 Uhr am Gymnasium Bleidenstadt. „Durch den künftigen Einsatz eines Gelenkbusses sollte Entlastung geschaffen sein für den bisher oftmals sehr vollen Bus der 245 um 13:34 Uhr vom Gymnasium Bleidenstadt, insbesondere auf dem Abschnitt bis zum Schulzentrum Hahn“ führt Daniel Füldner, Leiter der Verkehrsplanung und technischen Abteilung der RTV weiter aus.

Auch bei der Linie 247 gibt es mittags eine kleine Verschiebung, so dass die Fahrt, die bisher um 12:49 Uhr Breithardt Richtung Daisbach fuhr, jetzt 6 Minuten später fährt und um 12:55 Uhr ab Breithardt Gemeindezentrum fährt. Damit ist der Bus auch für Umsteiger, die mit der 245 vom Gymnasium Bleidenstadt kommen, zu erreichen. Somit können die dortigen Schülerinnen und Schüler nach der 5. Stunde die Orte Strinz-Margarethä, Hennethal, Panrod und Daisbach schneller als bislang erreichen.

An Schultagen endet die Fahrt um 12:37 Uhr ab Hallgarten der Linie 185 nun bereits in Geisenheim Ursulinen. Dieser Bus fährt dann um 13:14 Uhr direkt und ohne weiteren Halt nach Hallgarten Siedlung Rebhang, Ankunft dort ist 13:34 Uhr. „Mit dieser Neuerung kommen wir dem dringenden Wunsch von Hallgartener Eltern nach, die sich eine direkte und schnelle Verbindung nach der Schule gewünscht haben“ erläutert der Kreisverkehrsdezernent.

Auch bei der Linie 265 gibt es mittags um 12:52 Uhr ab Eltville nach Idstein eine Änderung: An Schultagen fährt der Bus zusätzlich über das Gymnasium Bleidenstadt, Abfahrt dort ist um 13:36 Uhr. Hier sollen Verbindungen, die bisher sehr voll in Richtung Wehen und Neuhof unterwegs waren, mit einem zusätzlichen Fahrtenangebot entlastet werden. Bei dieser Fahrt entfällt im Austausch die Stichfahrt über Idstein Krankenhaus und Eisenbach.

Neue Haltestellen

In Bad Schwalbach kommt bei allen Fahrten der Linie 265 ab dem 24.04. ein Halt an der Haltestelle „Bahnhofstraße“ in beiden Richtungen neu hinzu. In der Umgebung dort gibt es mehrere Märkte und auch die Schwälbchen-Molkerei, die somit künftig besser mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erreicht werden können.

Auch bei der Linie 201 kommen bei der Fahrt 13:08 Uhr ab Bad Schwalbach Kurhaus zusätzliche Stopps hinzu: Um 13:16 Uhr bzw. 13:17 Uhr können Fahrgäste an den Haltestellen „Gewerbepark Emser Str.“ und „Gewerbepark Ober der Haardt“ ein- oder aussteigen.

Die Linie 203 hält bei der Fahrt um 6:24 Uhr ab Laufenselden nun zusätzlich um 6:46 Uhr bzw. 6:48 Uhr an den Haltestellen „Gewerbepark Ober der Haardt“ und „Gewerbepark Emser Str.“.

Bei der Linie 225 wurden im Dezember probeweise die neuen Haltestellen „Goethestraße“ und „Siebenmorgenweg/Bahnhof“ in Wörsdorf errichtet. Es hat sich herausgestellt, dass der ursprüngliche Linienweg mit den Haltestellen „Hollerstraße“ und „Rathaus“ praktikabler ist. Damit werden diese auch auf Wunsch der Orts- und Stadtgremien nach den Osterferien nun direkt wieder angefahren, führt Füldner weiter aus. Dies gelte auch für einzelne Fahrten der Linie 229.

Einzelne Änderungen mit Abweichungen zwischen 2 bis 5 Minuten nach vorne bzw. hinten gibt es aufgrund von umlaufbedingten Änderungen der Linien 248 und 277.

Alle neuen Fahrpläne sind hier zu finden.

 

Positiver Trend beim Idsteiner On-Demand Verkehr

Ersatzfahrzeuge werden nach Ostern vom eigentlichen Modell Mercedes EQV abgelöst

Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) informiert über die ersten positiven Trends bei dem neuen On-Demand-Angebot EMIL in Idstein. „Die ersten drei Monate sind etwas holpriger verlaufen, als wir das erhofft hatten. So ist zum Beispiel aufgrund von Personal- und Fahrzeugengpässen der Idsteiner EMIL zwar pünktlich gestartet, aber noch mit Ersatzfahrzeugen – das hätten wir uns natürlich anders gewünscht“, so der der Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises Günter F. Döring. Diese Ersatzfahrzeuge sind eher unscheinbar beklebt und deutlich kleiner. Nach Ostern werden nun aber die größeren, komfortablen und elektrischen Mercedes Vans vom Typ EQV im auffälligen EMIL-Design unterwegs sein. Dann ist Platz für bis zu sieben Fahrgäste pro Fahrzeug, in den aktuellen Nissan-Modellen ist das Platzangebot auf maximal fünf Fahrgäste begrenzt. Mindestens eines der sich dann im Einsatz befindlichen Fahrzeuge wird auch rollstuhlgerecht umgebaut sein.

Das On-Demand-Angebot zeichnet sich dadurch aus, dass die Entfernung der einzelnen Haltestellen viel geringer ist, als beim klassischen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und der Service individuell rufbar ist. Das Angebot ist verfügbar in Idstein, Lenzhahn und Dasbach zu den folgenden Zeiten: Montag bis Donnerstag von 6:00 Uhr bis 22:30 Uhr, Freitag vom 6:00 Uhr bis 1:30 Uhr, Samstag von 7:00 Uhr bis 1:30 Uhr und Sonn- und Feiertag von 8:00 Uhr bis 23:00 Uhr. Gebucht wird der Service über die RMV On-Demand-App (downloadbar im Appstore bzw. Playstore) oder per Telefon unter der 06126-78950.

„Die Fahrgastentwicklung beim Idsteiner EMIL in den ersten drei Monaten zeigt, dass das Angebot besser und besser angenommen wird“, so Andreas Remler, Prokurist und Leiter der Abteilung Finanzen und Vertrieb bei der RTV. Der Service ist mit dem Fahrplanwechsel zum 11. Dezember 2022 gestartet. Im Dezember gab es 64, im Januar 228 und im Februar 320 Fahrgäste. Aus den zahlreichen Bewertungen der Fahrgäste über die App ergibt sich ein durchaus gutes Bild: Besonders positiv sehen die Idsteiner die Pünktlichkeit und die Wartezeit auf ein Fahrzeug, so wurden hier im Schnitt jeweils 4,5 Sterne vergeben. „Mit einer Pünktlichkeitsquote von 89,2 Prozent stehen wir auch sehr gut da“, freut sich Daniel Füldner, Leiter der Abteilung Technik und Planung bei der RTV. Mehr als jeder zweite, der mit EMIL gefahren ist, hat auch eine zweite Fahrt mit dem On-Demand-Service gebucht. Überdurchschnittlich oft wurde der Idsteiner EMIL in den letzten drei Monaten vormittags zwischen 7 und 13 Uhr sowie nachmittags bis abends ab 16 Uhr bis 21 Uhr genutzt.

Ein Verbesserungsvorschlag, der öfter von Fahrgästen gewünscht werde, sei ein größeres Platzangebot sowie die Einstiegshöhe bei den Fahrzeugen. „Wenn nach Ostern die Mercedes EQV Fahrzeuge der NVG in Idstein unterwegs sind, wird sich das ein Stück weit relativieren. Denn mit den elektrisch betriebenen Fahrzeugen von Mercedes wird nicht nur der Einstieg in das Fahrzeug deutlich komfortabler werden, sondern auch der Innenraum mehr Platz bieten“, so Füldner.

Verbesserungsbedarf im Idsteiner ÖPNV gibt es aber auch unabhängig vom EMIL: „Wir sind mit der Hochschulstadt im regen Austausch darüber, wie der Stadtverkehr wieder verbessert werden kann. Die RTV hat dazu verschiedene Konzepte und konkrete Angebote auf den Tisch gelegt und mit Idstein besprochen, aber diese müssen nun zunächst von der Stadt beschlossen werden, bevor die Umsetzung erfolgen kann“, so Döring abschließend.

RTV vergibt Verkehrsleistungen für sechs Linienbündel und eine neue Verbindung

ESE Verkehrsgesellschaft, ALV Oberhessen und DB Regio Mitte gewinnen europaweite Ausschreibungen / NVG nicht mehr dabei

Taunusstein, 7. Oktober 2022: Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbH (RTV) wird zum Fahrplanwechsel im Dezember nicht nur den Fahrplan deutlich anpassen, sondern auch neue Verkehrsunternehmen an Bord haben, teilt der zuständige Verkehrs-Dezernent Günter F. Döring mit. Die Verkehrsdienstleistung für die sechs Linienbündel Niedernhausen - Idstein, Idstein - Waldems, Idstein - Hühnerkirche, Aar, Rheingau Mitte, Rheingau West hatte die RTV neu ausgeschrieben. Hinzu kam noch die Ausschreibung für das neue Angebot für ÖPNV-Nutzer: die Kreisquerverbindung Idstein-Taunusstein-Eltville mit der Berufsschulschnellverbindung Geisenheim-Taunusstein. Nun steht das Ergebnis fest. Die europaweite Ausschreibung gewannen die ESE Verkehrsgesellschaft mbH (Kooperation zwischen Erletz Reisen GmbH und Schwalb Busbetrieb GmbH & CO KG), die ALV Oberhessen GmbH & Co. KG und die DB Regio Bus Mitte GmbH. Busse dieser Unternehmen fahren ab dem 11. Dezember 2022 auf dem beschriebenen Linienbündeln.

„Bei der europaweiten Ausschreibung wurde darauf geachtet, dass auch kleine und mittelständische Verkehrsunternehmen eine Chance haben, sich gegen große Player zu behaupten. Dies ist uns gelungen, wir haben nun mit der ESE Verkehrsgesellschaft und der ALV Oberhessen zwei neue mittelständische Partner an Bord und freuen uns auf die Zusammenarbeit,“ so der Verkehrsdezernent des Rheingau-Taunus-Kreises, Günter F. Döring.

Die ESE Verkehrsgesellschaft hat ihren Sitz in Staufenberg, ist seit über 70 Jahren am Markt und betreibt Linien bereits in anderen Teilen Hessens, u.a. in Gießen, Wetzlar und dem Vogelsberg. Sie hat nach der europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für die Linienbündel Niedernhausen / Idstein und Idstein / Hühnerkirche bekommen.

Bei der ALV Oberhessen mit Sitz in Marburg an der Lahn handelt es sich um den Zusammenschluss dreier mittelhessischer Busunternehmen: Auto Nau GmbH & Co. KG (Kirchhain), Fritz Herrmann GmbH (Marburg) und Oberhessische Verkehrsgesellschaft mbH (Wetter/Eschenburg). Bislang fuhr die ALV bereits für den Landkreis Marburg-Biedenkopf, Landkreis Waldeck-Frankenberg, Lahn-Dill-Kreis, Vogelsberg-Kreis, Schwalm-Eder-Kreis und den Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Die ALV Oberhessen hat sich erfolgreich um die Linienbündel Rheingau Mitte und Rheingau West beworben. Die ALV Oberhessen wird die Verkehre von Standorten im Raum Rüdesheim und Lorch durchführen.

Die DB Regio Bus Mitte GmbH als Tochter der DB Regio AG hat ihren Sitz in Mainz und fährt bereits seit längerem für die RTV die lokalen Linien 187, 191, 225, 240, 245, 247, 248 und 277 sowie regionale Linien für den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und den Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV). Sie hat den Zuschlag für Idstein - Waldems, Aar und die neue Kreisquerverbindung bekommen. „Wir freuen uns, unsere Zusammenarbeit mit der RTV ausweiten zu können. Unser Anliegen ist die Sicherheit und Zufriedenheit unserer Fahrgäste sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als Teil von Deutschlands größtem Busunternehmen und mit langjähriger lokaler Erfahrung bringen wir die besten Voraussetzungen für ein zuverlässiges Fahrtenangebot mit", berichtet Joachim Mader, Niederlassungsleiter bei DB Regio Bus Mitte. Die neuen Unternehmen freuen sich über Bewerbungen von motivierten Busfahrerinnen und Busfahrern, bieten aber auch die Ausbildung zum Busfahrer bzw. Berufskraftfahrer an.

Ein Großteil der Ausfälle in den letzten Jahren, und jetzt verstärkt, hängt damit zusammen, dass die NVG (Nassauische Verkehrsgesellschaft) ihre Fahrdienstleistung aus unterschiedlichen Gründen leider nicht vertragsgemäß erbracht habe, so die RTV. Der mit einer Laufzeit von acht Jahren versehene Verkehrsvertrag endet im Dezember dieses Jahres; die NVG ist im Wettbewerb unterlegen. Daher hat sich mit der Ausschreibung auch die Chance geboten, wieder neue Partner zu finden. „Wir hoffen, mit den umfangreichen Fahrplanänderungen, die im Detail noch kommuniziert werden und den neuen Verkehrsunternehmen nicht nur ein deutlich besserer, sondern auch ein noch zuverlässigerer Partner für den öffentlichen Personennahverkehr und unsere Kunden zu sein“, so Döring.

Mit der neuen Ausschreibung konnten Ziele, die im Mobilitätsleitbild des Rheingau-Taunus-Kreises entwickelt wurden, wie eine konsequente Verbesserung durch Schaffung eines stündlichen Grundangebotes, zusätzliche Taktverdichtung in den Hauptverkehrszeiten und auf verschiedenen Achsen, eine Verdichtung am Wochenende und die Schaffung weiterer Rufbusverbindungen sowie der Kreisquerverbindung (Schnellverbindung von Idstein – Bad Schwalbach – Eltville) mit der Berufsschulschnellverbindung Geisenheim-Taunusstein umgesetzt werden. Auch im Schulverkehr wurde optimiert. In den nächsten Wochen wird es hierzu mehr Informationen geben.

Zum Jahresende ist die neue Vergabe der Verkehrsleistung für einen Großteil der Linien erfolgt, aber nicht für alle: Im Dezember 2025, ggf. 2027 steht der nächste, wenn auch kleinere Wechsel an.